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Wie sollte der obere Abschluss der Kellerabdichtung aussehen?
BAU-Forum: Neubau

Wie sollte der obere Abschluss der Kellerabdichtung aussehen?

Hallo zusammen, bei unserem Einfamilienhaus in Hanglage wurde eine Dickbeschichtung am vorderen (betonierten) Teil des Kellers, der komplett in der Erde steht angebracht. Davor wurden 6 cm Styrodurplatten zur Wärmedämmung ein Vlies und Noppenfolie angebracht. Mittlerweile wurde der Arbeitsraum verfüllt. Da die Außenanlage noch nicht angelegt ist, ist die obere Kante der oben beschriebenen Noppenfolie und der Styrodurplatten noch zu sehen. Die Noppenfolie ist äußerst ungleichmäßig geschnitten, mit Nägeln in den Styrodurplatten befestigt und "hängt oben" aus der angeschütteten Erde raus. Ich frage mich jetzt, wie ein korrekter Abschluss dieser Dämmung/Dichtung aussehen sollte, einfach zuschütten kann es wohl nicht sein. Da wir uns mit dem ausführenden Generalunternehmer momentan noch wegen anderer Mängel wie schiefen Wänden (4,5 cm Versatz auf 3 m), kaum wahrnehmbarer Bauleitung (ich weiß, Zitonenfalter falten auch keine Zitronen) streiten, zweifle ich daran ob der Abschluss dieser Schutzmaßnahmen korrekt ausgeführt wurde. Über Hinweise wie ein solcher Aufbau nach oben hin richtig ausgeführt wird wäre ich Dankbar Gruß
  1. Mehr Infos nötig  -  Frage:

    Foto von Ralf Fischinger, Dr.

    Welche Art von Fassade kommt zur Ausführung?
  2. Mehr Infos zur Frage

    Die Fassade soll später verputzt werden. Der Keller ist an der betroffenen Seite in Beton ausgeführt, das Haus darüber in mit Poroton.
  3. Noch mehr Fragen dazu:

    Foto von Ralf Fischinger, Dr.

    1. Wie hoch kommt das Gelände? 2. Steht die EGAbk.-Wand etwas über den Kellerdeckenrand über (wenn ja, wieviel?)? 3. Hat man beim Betonieren der KG-Decke Wärmedämmung in die Randschalung eingestellt? Wenn ja, welche und wie dick?
  4. Noch mehr Antworten <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    Hallo Herr Fischinger, zu 1. etwa 15 cm unterhalb OK Kellerdecke zu 2. ja, steht über, etwa 5 cm zu 3. nein, die vor die Kellerwand gestellten Styrodurplatten reichen bis über die Decke. Der Spalt zwischen Styrodur und Porotonwand wurde mit Schaum ausgefüllt. Allerdings, wie oben schon beschrieben steht das Vlies und die Noppenfolie vor dem Styrodur hoch und ist weder bündig abgeschnitten noch irgendwie anders sauber abgeschlossen (zumindest in meinen Augen). Vor der Garageneinfahrt (Garage ins Haus integriert, Außenanlage noch nicht fertig angelegt, nur verdichteter Mineralbeton) ist direkt die Oberkante des Styrodurs zu sehen, hier kann problemlos Wasser hinter die Platten laufen. Es ist zwar eine Dickbeschichtung dahinter, aber ich denke das kann doch eigentlich nicht im Sinne des Erfinders sein, oder? Gruß
  5. Wasserhinterläufigkeit ist nicht so toll

    Denn dann können Sie die Dämmung auch weglassen. Wie genau das vermieden wird, ist eher Ansichtssache bzw. künstlerische Gestaltung. Der Dachdecker/Klempner würde zum Beispiel mit einem Überhangblech arbeiten. Das sieht auch sauber aus.
    • Name:
    • Martin Beisse
  6. Re: Wasserhinterläufigkeit ist nicht so toll

    Hallo Herr Beisse, da sich die gesamte Dämmung unter einem relativ großen Dachüberstand befindet, ist mit eindringendem Regenwasser von oben nur bei extremen Unwettern zu rechnen, aber das Oberflächenwasser sehe ich als Problem und dem komme ich wohl nicht mit einem Überhangblech weiter. Wie gesagt, ich frage mich, wie der obere Abschluss dieser Styrodur/Vlies/Noppenfolie -Konstruktiion hier fachmännisch aussehen sollte.
  7. Dann eben Klemmprofil

    x|Natürlich mit Dichtschnur, welches die Dämmung an die Wand preßt.
    • Name:
    • Martin Beisse
  8. Neue Frage zur Wasserhinterläufigkeit

    Hallo, wir haben eine ganz ähnliche Fragestellung. Die OK Kellerdecke befindet sich teilweise auf Höhe des späteren Hofes bzw. Gartens. Die EGAbk.-Wand steht über den Kellerdeckenrand über, bündig mit der Styrodur-Dämmung der Kellerwand. Nun wird die Fuge zwischen der Wand (YTONG) und den Styrodur-Platten nicht weiter abgedichtet, sondern lediglich verputzt. Hilft da ein Bitumenanstrich auf den Putz im Bereich Betonpflaster oder sollte die Fuge vorm Putz abgedichtet werden? Außerdem haben wir vor unserer Haustür noch eine ungute Situation. Hier läuft der Kellerbereich außerhalb der Erdgeschosswände (ca. 2 m²). Die Kellerdecke wurde auf dieser Fläche nun bis zur Haustür abgedichtet, allerdings sind vorn am Übergang zur Kellerwand teilweise Lücken und die Styrodur Wärmedämmung zu sehen. Die Dichtmatten überlappen nicht die vorhandene Noppenfolie, sondern enden zum Teil vorher. Folglich wird das Regenwasser (Fläche liegt im Regenbereich) nicht in die Drainage geleitet, sondern auch zwischen Kellerwand, Styrodur und Noppenfolie seinen Weg finden. Auf diesen Sachverhalt angesprochen, erklärte mir der Bauleiter, Wasser ist nicht so schlimm, da Styrodur nicht offenporig sei (kein vollsaugen). Das Hautproblem an dieser Ecke sehe ich aber in der nicht vorhandenen Isolierung dieser Fläche der Kellerdecke. Mir wurde von der Bauleitung vorgeschlagen, Styrodurmatten "auf" die abgedichtete Fläche zu legen. Darauf käme dann Sand bzw. Splitt und das Hofplaster. Das eine horizontal in Wasser und Splitt gelegte Styrodurplatte dämmen soll, erscheint mir zumindest fragwürdig. Der Raum unter diesem Podest ist übrigens die Waschküche (Feuchte Decke inklusive). Sollte oder muss nicht besser unter der Wasserabdichtung gedämmt werden? Gruß
  9. Perimeterdämmung

    x|Ist ja dafür da und zugelassen, um vor die Abdichtung gestellt zu werden. Die Dämmung hält das schon aus. Das ist nicht das Problem. Nur, wenn Wasser zwischen Abdichtung und Dämmung läuft, kühlt ja die Wand aus. Das darf natürlich nicht sein.
    • Name:
    • Martin Beisse
  10. Da haben Sie sich ja was Schönes andrehen lassen.

    Foto von Martin Beisse

    Hallo Herr Semel. Wenn tatsächlich die Wärmedämmung am KG-Deckenrand fehlt, dann muss die von unten bis an die Unterkante der Außenwände hoch gezogen werden. Und damit es noch einigermaßen geschmackvoll aussieht, dazu folgenden Vorschlag: Der Oberputz auf den Außenwänden endet unten mit einem Putzabschlussprofil aus Edelstahl. Die Untersicht der überstehenden Wände wird mir einer Dichtschlämme egalisiert und damit gleichzeitig abgedichtet. Unter den Vorsprung wird ein gekantetes Zinkprofil (das kann nur ein Dachdecker) gesetzt  -  ähnlich wie ein Sockelabschluss, vorn mit Abkantung und Wiederkehr. Aber es muss nicht Z-förmig, sondern U-förmig sein  -  hinten mit längerem Schenkel, damit am Deckenrand angeschraubt werden kann. Von unten wird dann ist dieses Profil feuchtigkeitsunempfindliche Wärmedämmung eingestellt und auf der Wand fest verklebt. Diese Wärmedämmung ist dann wie bei einem Wärmedämmverbundsystem mit einer Armierungsschicht und einem Finish Ihrer Wahl zu beschichten. Die horizontale Fuge zwischen der Putzschiene und dem Sockeprofil ist mit einem vorkomprimierten Schaumstoffband auszufüllen. Das Zinkprofil ist so zu bemessen, dass der vertikale Schenkel vorn mind. 2 cm über den fertigen Sockelputz übersteht. An den Gebäudeecken sind vorgefertigte Eckstücke einzusetzen. Die Noppenfolie ist soweit zurückzuschneiden, dass sie mit der OKGAbk. abschließt. Die Mehrkosten, die dieser ganze Zauber im Vergleich zum "normalen" Sockel kostet, muss derjenige tragen, der für das Fehlen der Wärmedämmung an Kellerdeckenrand verantwortlich ist. Und zum Schluss noch: Eine nennenswerte Auskühlung ist eher unwahrscheinlich, da mit Sicherheit nicht derart große Wassermengen an den Kellerwänden herunterlaufen werden.
  11. Wie sieht denn der aus, der normale Sockel

    Hallo Herr Fischinger, wie hat den der "normale" Sockel auszusehen, wenn Außenwand und Styrodur der Kellerisolierung bündig sind. Muss der horizontale Spalt abgedichtet werden oder reicht überputzen aus? Oder braucht man eine Blechabdeckung falls das spätere Gelände auf diesem Niveau liegt? Über weitere Informationen würde ich mich freuen. Vielen Dank. G. Weckerle
  12. Der "normale" Sockel muss zunächst erstmal geplant werden.

    Foto von Martin Beisse

    Er sollte im fertigen Zustand gegenüber der mineralisch geputzten, einschaligen Außenwandoberfläche so ca. 2 cm zurückliegend sein. Beim unbeheizten Keller ist das nicht allzu problematisch  -  da kommt unter die Außenwände eine Reihe ISO-Kimmsteine, der Rest ist Putz und Abdichtung. Beim beheizten Keller/Souterrain wird es schon Watt komplizierter  -  da müssen zum Erreichen des o.g. Überstandes die einschaligen EGAbk.-Wände deutlich mehr nach außen überstehen. Das Maß ergibt sich aus der Dämmstoffdicke der KG-Außenwände + Schlussbeschichtungsdicke + Abdichtungsdicke + Überstand. Mit den ISO-Kimms lässt sich das etwas minimieren. Trotzdem wird's ein Detail, bei welchem der Architekt, der Tragwerksplaner und der Aufsteller der Wärmeschutznachweises schon doch einmal miteinander reden müssten. Allemal besser sind solide Außenwände aus KS (schön viel Masse  -  prima Schallschutz, gutes Klima), vor die von außen ein dickes Wärmedämmverbundsystem angebracht wird. Da klappt es dann auch mit dem Sockel. Ich will jetzt dazu aber keinen Glaubenskrieg entfachen  -  das war nur meine persönlich Meinung zum Thema.
  13. Vielen Dank

    für Ihre Informationen zu diesem Thema. Dann werde ich mit den Planenden und Ausführenden nochmal über die Details reden, bevor der Putz drüber ist.
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