Drainage und Lehmschicht
BAU-Forum: Keller
Drainage und Lehmschicht
Das Drainagewasser darf offiziell nicht in den Kanal geleitet werden. Hierzu habe ich folgende Fragen:
1. Kann man eine Drainage einfach nur als Ring rund ums Haus (d.h. ohne Sickerschacht) vorsehen, aus der nur im Notfall bei erhöhtem Wasserstand (inoffiziell) in den Kanal gepumpt wird?
2. Fällt so etwas den Behörden auf? Was wären Konsequenzen?
3. Wäre alternativ ein Sickerschacht eine Lösung? Was kostet so etwas?
4. Ein WU-Keller würde ca. 8000 € mehr kosten. Ist das sinnvoller, verglichen mit den Kosten für Drainage und Sickerschacht?
Viele Grüße und vorab besten Dank für die Unterstützung.
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Antworten
1. Kann man eine Drainage einfach nur als Ring rund ums Haus (d.h. ohne Sickerschacht) vorsehen, aus der nur im Notfall bei erhöhtem Wasserstand (inoffiziell) in den Kanal gepumpt wird?
Wollen Sie da ernsthaft eine Antwort zu haben?
2. Fällt so etwas den Behörden auf? Was wären Konsequenzen?
Kann - Teuer, Stilllegung der Dränanlage mit der Konsequenz, dass Ihr Bauwerk nun gefährdet ist, da keine Ausreichende Planung nach Lastfall 6 Vorliegt.
3. Wäre alternativ ein Sickerschacht eine Lösung? Was kostet so etwas?
Ist abhängig von den Bodenkennwerten der Durchlässigkeit unter der Lehmschicht. Bodengutachten gibt Aufschluss. Kosten sind abhängig von den dann zu treffenden Maßnahmen.
4. Ein WU-Keller würde ca. 8000 € mehr kosten. Ist das sinnvoller, verglichen mit den Kosten für Drainage und Sickerschacht?
Warum kostet der 8 T€ mehr?
Da ist eine ganze Menge Geld. Ist in der Mehrkostenberechnung schon eine geplante Dränanlage nach DINAbk. 4095 "Dränung zum Schutz von baulichen Anlagen - 1990/06" abgezogen? -
Abdichtung gegen stauendes Sickerwasser: Dränung nötig?
Danke für die erste Antwort! Da der voraussichtliche Lastfall nach meinem Verständnis "aufstauendes Sickerwasser" ist, plane ich nun, den Keller hiergegen abdichten zu lassen. Dies soll 3.400 € für eine ganzflächige, 2-lagige Bitumendickbeschichtung sowie eine verstärkte Bewehrung der Bodenplatte kosten. Die Dränung soll damit entfallen können. Ist das ok? -
Theoretisch ja,
Praktisch würde ich es so nicht verkaufen können. Keiner, schon gar nicht die DINAbk. sagt mir, was Zeitweilig aufstauendes Wasser hinsichtlich des Maximalen Zeitfensters bedeutet. 1 Woche, 2 Monate, 1 halbes Jahr - was denn nun. -
Hmm, das verwirrt mich
Heißt das, im Zweifelsfall doch WU-Keller / weiße Wanne? Die soll laut einem anderen Angebot, das ich jetzt habe, dort 6.400 € mehr als der Standardkeller kosten - d.h. zwar etwas weniger als die 8.000 in dem anderen Angebot aber immer noch viel. -
naja
moin,- was heißt "in einer gewissen Tiefe"?
- Wie weit reicht die "gewisse Tiefe" Lehm?
Ich lesehierbei ff. heraus: Sie kennen Ihren Baugrund also nur Aufgrund der Aussagen ihrer Nachbarn; das halte ich jetzt persönlich schon mal für nen ganz schlechten Beginn. was, wenn sie das einzige Grundstück haben, wo eine felsscholle "schwimmt"?
zu 1. nein, mit Gemeinde abklären (oder abklären lassen, schriftlich)
2. kann auffallen muss nicht, erlaubt: njet! notabene! es gibt Ortsentwässerungssatzungen in denen eine Abnahme von Grundleitungen durch die Gemeinde vorgeschrieben ist.
3. wenn der Boden nicht versickerungsfähig ist, wird auch ein Sickerschacht keine gute Lösung sein. es gibt des weiteren auch gemeinden, die in ihren Ortssatzungen mittlerweile sickerschächte ausschließen.
4. vergleichsangebote? -
Bodengrundgutachten = sowieso.
Schon alleine wegen der Standsicherheit. Es sei denn, die Bodenverhältnisse sind 100 %ig bekannt. Was Sie allerdings auch nicht vor einer Tonlinse im schönsten Kies schützen würde.
Ob nun eine weiße Wanne oder eine Schwarze Wanne, ist unter anderen auch eine Frage der Nutzung.
Lesen Sie mal auf meiner Homepage unter Bauteilerklärungen: 1. weiße Wanne 2. Abdichtungen. -
Gutachten lasse ich machen
Dann sehe ich mal weiter ... Vielen Dank soweit!
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