Hallo liebe Experten,
inzwischen habe ich viele Beiträge zur Kellersanierung gelesen, aber einige spezielle Fragen sind bei mir offen geblieben.
Wir haben ein altes Haus (1936) übernommen, bei dem klar war, dass die Kellerwände nicht trocken waren. Der Plan war aufgraben und "schwarz" abdichten, inzwischen (nach den extremen Niederschlägen in 2002 mit teilweise 5 cm Wasser im Keller) soll zusätzlich eine Dränung angelegt werden und die Mauer gleich mit Perimeterdämmung (z.B. opti-pordrän) versehen werden. Meine Vermutungen zum Lastfall: Ein Gutachten gibt's natürlich nicht mehr, der Grundwasser-Spiegel ist sehr tief (14 m, Nachbar hat für Grundwasserheizung nachmessen lassen), allerdings habe ich beim Aufgraben sehr lehmiges Erdreich vorgefunden, nach Regen steht das Wasser steht einige Zeit im Loch.
Nach dem Aufgrabendes ersten Teilstück hat sich am geplanten Tiefpunkt der Dränung gezeigt, dass die Oberkante des Kellerbodens nur ca. 20 - 25 cm über dem Fußpunkt des "Fundaments" liegt, das Fundament scheint ein sandiger Betonstreifen von nur ca. einer Steindicke zu sein. Daraus ergibt sich meine erste Frage: Reichen 0,5 % Gefälle für ein Dränungsrohr? Bei dem geschilderten Aufbau müsste ich mit dem Rohr eigentlich unter die Fundamentkante gehen, um Gefälle und Tiefe auf die Gebäudeabmessungen zu halten, ist das möglich? Ist es in diesem Fall sinnvoller, etwas mehr Abstand zum Fundament zu wählen? Gibt es einen sinnvollen "Normalabstand"?
Ich habe in Fachbüchern und im Internet diverse Schnittzeichnungen gefunden, die sich ziemlich widersprechen.
Nach dem Aufgraben ließ sich an vielen Stellen loser Putz für die Erneuerung abklopfen, teilweise Sitz er aber noch fest. Der alte Putz ist vermutlich mit einer Teer-basierten Flüssigkeit getränkt worden (keine auftragende Schicht, brennt nicht, stinkt aber in der Flamme), gibt es dafür eine Sanierungsbeschichtung, oder soll ich lieber den Rest abstemmen und KBM verwenden?
Zu guter Letzt: Überall wird über die "roten Rohre" gesprochen, außer dem System von Fränkische habe ich bisher noch nichts im Internet gefunden, was gibt's für Alternativen?
Altbaukeller nachträglich dichten und dränen
BAU-Forum: Keller
Altbaukeller nachträglich dichten und dränen
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Wasserabfluss
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Der Wasserabfluss ist geklärt,
das hätte ich gleich dazu schreiben sollen, dass Wasser wird in einem Schacht gesammelt und abgepumpt Richtung einer entfernteren Sickergrube (Platz haben wir zum Glück ...) -
abpumpen?
Eine Drainage mit Pumpe ist immer etwas Unsicheres. Wenn bei starken Regen gerade die Pumpe am Nötigsten gebraucht wird, ist auch die Gefahr am Größten, dass wegen des Regens auch der Strom für die Pumpe ausfällt. Ist evtl. die Lehmschicht nur einige Meter dick und darunter Sand, sodass die Sickergrube direkt am Haus sein kann? -
Könnte es auch sein, dass durch eine Drainanlage mehr Probleme entstehen?
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Fragen? Versickern und Dränung im flachen Land
Hallo liebe Experten,
erst einmal Danke für die Anregungen. Wir werden versuchen, dass Wasser zu versickern, es gibt einen alten Brunnenschacht, den ich dafür nutzen möchte - wenn möglich, sonst muss halt gepumpt werden.
Zu Herrn Bromm: Was ist denn die Alternative bei einem bestehende Altbau, wenn das Erdreich nicht gerade trocken ist? Nur die (definitiv zerstörte) Außendichtung erneuern und hoffen, dass das reicht? Hier im flachen Umfeld werden alle Neubauten mit einer Ringdränung ausgerüstet, mag sein, dass die Bauträger das unnötiger Weise machen.
Vielleicht findet ja noch jemand Zeit, mir bei meinen konkreten Fragen ein paar Tipps zu geben,
vielen Dank
UK -
Abdichtungen und Drainanlagen sind immer davon abhängig ob überhaupt Wasser vorhanden ist.
entscheidend ist, handelt es sich um Tauwasser oder "Stau- bzw. Drückendes" Wasser.
Das heißt eindeutig, wenn Wasser durch die Wände eindringt, ist eine Abdichtung vorzunehmen. Ob ein Altbau allerdings dafür geeignet ist bleibt zweifelhaft. Hier helfen nur der Statiker (um den Wasserdruck zu berüchsichtigen) und der Abdichtungsspezialist.
Die entscheidende Frage ist dann, wie hoch ist der Wasserstand außen zu berücksichtigen.
Wenn die Wände "nur" feucht sind ist davon auszugehen, dass es Tauwasser ist. Und dies bedeutet, dass von innen gearbeitet werden soll. -
sicher kein Tauwasser,
gerade bei den extremen Temperaturunterschieden drinnen/draußen in den letzten Tagen ist der Keller völlig trocken geblieben, obwohl die Luft nicht gerade sehr trocken ist. Auch ist der Zusammenhang zwischen dem Auftreten von ersten feuchten Stellen und starken Regenfällen klar erkennbar. Wie schon geschrieben, ist auch klar, dass das Haus nicht im Grundwasser badet, lediglich das am Haus herunterlaufende Wasser und das Oberflächenwasser nach Regenfällen kommt durch, und dagegen möchte ich möglichst dauerhaft etwas unternehmen. -
Richten Sie sich doch darauf ein, dass gelegentlich Wasser eindringt.
Es entspricht sicher nicht den Regeln der Technik, wenn Sie aber abdichten wollen - wo anfangen und wo aufhören. Wie weiter vor schon berichtet, ist eine nachträgliche Abdichtung, so gut wie unmöglich.
Bauen Sie an der tiefsten Stelle einen Pumpensumpf ein und führen Sie das Wasser - ähnlich einer Terrassendränung - ab. Dazu noch ein Notstromaggregat, damit auch bei Stromausfall das Wasser ausgepumpt werden kann.
Den Rest der Feuchte mit einem Luftentfeuchter regulieren.
Interne Fundstellen
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- … ausfindig zu machen und zu beseitigen, wie zum Beispiel eine undichte Wasserleitung oder auch ein schadhaftes Regenablaufrohr. …
- … bis unterkante Fundament aufgraben. Aber was, wenn es tatsächlich entweder Stauwasser oder auch drückendes Wasser ist? Nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren …
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