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nicht beheizten Dachboden dämmen
BAU-Forum: Dach

nicht beheizten Dachboden dämmen

Hallo,
ich will meinen Dachboden dämmen , da ich auf diesem meinem Hobby frönen möchte (Modelleisenbahn). Ich habe mich hier auch schon genauestens umgesehen aber keine befriedingende Antwort gefunden.
Zum Haus (bj. '76): Die Geschossdecke zum Dachboden ist gedämmt aber ohne Dampfbremse. Eine Anbindung zur Heizung gibt es nicht und soll auch nicht hergestellt werden. Das Dach hat eine Neigung von 28 ° und ist trocken. Der Dachaufbau ist wie folgt: BMI BRAAS-Betondachstein, Lattung, Balken. Kein Unterspann! Im Bereich der Wohnung ist das Dach nur durch Mineralwolle gedämmt, auch hier ohne einen Unterspann, aber mit Luft zwischen Pfanne und Wolle (wohl zur Lüftung).
Meine Frage ist jetzt, wie dämme ich sinnvoll den Dachboden ohne das Dach neu eindecken zu müssen wegen der fehlenden Unterspannbahn. Es soll nur frostsicher sein und die größte Hitze im Sommer abhalten.
Meine Ideen waren:
1. : einen diffusionsoffenen Untspann zwischen den Balken anbringen, eine Volldämmung machen, Dampfsperre oder Dampfbremse anbringen und zum Schluss mit OSBAbk.-Platten verkleiden.
2. : Konterlattung anbringen für eine Hinterlüftung, dann Mineralwolle, Dampfsperre oder Dampfbremse und wieder OSB
Bitte um Hilfe. Was ich brauche sind Fakten, da ich keinen Fachmann habe, der zu mir kommt und sich das ganze ansieht. Versprochen haben das nämlich schon viele, nur gekommen ist kein einziger :-(
Wer kann mir einen vernünftigen Aufbau der Dämmung nennen?
Danke im Voraus
Lars Schumacher
  • Name:
  • Lars Schumacher
  1. Hallo Lars Schumacher, Da Sie das Dach nicht ...

    Hallo Lars Schumacher,
    Da Sie das Dach nicht neu eindecken wollen, sehe ich unter diesen Umständen nur eine Mischung aus Vorschlag 1. und 2. als Möglichkeit. Die Unterspannbahn (muss nicht diffusionsoffen sein) sollte dann wie ein U, mit der offenen Seite des Us raumseitig, zwischen den Sparren befestigt werden. Und hier hinein wird nach Anbringung der Lattung, für eine Hinterlüftung, die Mineralwolle als Klemm (!) filz, ca. 160 mm, eingelegt. Danach folgt eine Dampfbremse (bei Hinterlüftung ist eine Dampf"sperre" mit sd-Wert > 100 m nicht notwendig). Damit die größte Hitze im Sommer "abgehalten wird", empfehle ich raumseitig eine magnesitgebundene Holzwolleplatte Heraklith BM 50 mm und abschließend eine Gipsbauplatte 15 mm. Es erfolgt zwar kein abhalten der sommerlichen Hitze aber infolge der Wärmespeicherung erfolgt eine Phasenverschiebung der Wärmeabgabe in die kühlen Nachtstunden.
    Mit freundlichen Grüßen
    Schwabe
  2. Na das ist doch mal eine Aussage. Viele ...

    Na das ist doch mal eine Aussage. Viele anrufe die nichts brachten  -  einmal Forum und schon weiß man mehr. :-)) )
    Danke, damit kann ich doch was anfangen.
    • Name:
    • Lars Schumacher
  3. die

    Begeisterung für den Vorschlag hält sich bei mir in Grenzen.
    Gründe:
    1. "Die Unterspannbahn (muss nicht diffusionsoffen sein) sollte dann wie ein U, mit der offenen Seite des Us raumseitig, zwischen den Sparren befestigt werden. "
    => Folie etwa am Sparren anliegend und zwischen der Lattung und der einzubauenden Hinterlüftungslattung?
    => Wohin soll/ wird mögliche Feuchte von der Folie abtropfen?
    2. "raumseitig eine magnesitgebundene Holzwolleplatte Heraklith BM 50 mm und abschließend eine Gipsbauplatte 15 mm. "
    => Wie soll der Fragesteller die 15 mm Gipsbauplatten an den Heraklith-Platten befestigen? (Dachschräge 28 °)
    Unter der gegebenen Bedingung:
    "Die Geschossdecke zum Dachboden ist gedämmt, ... "
    und dem gewünschten Ziel:
    "Es soll nur frostsicher sein ... "
    klingt das alles darüber hinaus auch sehr aufwendig.
    Ich würde mir da noch eine weitere Meinung einholen.
    Grüße
  4. Viele Köche, viele Rezepte!

    Ich würde, vorausgesetzt die Raumhöhe reicht aus, den Platz zwischen den Sparren mindestens teilweise offen lassen, weil sich dann auch ohne Lüftungsziegel ein Luftstrom unter den Betondachsteinen ausbilden kann, der das Dach kühler hält. Es gibt z.B. einseitig mit Styropor beschichtete Heraklith-Platten, die man unten auf die Sparren schrauben und dann raumseitig mit Gipsputz, z.B. Fixit 140, flächig glätten kann, erübrigt Klemmfilz und Gipskartonplatten und müsste für den Zweck ausreichen.
    Günstig ist es, wenn es Fenster in den Giebelwänden hat, sodass man im Sommer abends lüften kann, dann ist die Hitze schnell weg. Das funktioniert allerdings schlecht in Städten, die sich im Sommer nachts nicht abkühlen.
    An sich ist gegen aufwendige Lösungen nichts einzuwenden, weil man den Hobbyraum dann doch ganzjährig benutzen will, weil der Mehraufwand an Material und Zeit nicht so ins Gewicht fällt, und weil man die Umtriebe und den Dreck beim Isolieren sowieso hat.
  5. Hallo zusammen, erstmal frohes Neues und Dank für ...

    Hallo zusammen,
    erstmal frohes Neues und Dank für die Antworten.
    Noch zu Ergänzung meiner Anfrage, ich werde noch drei bis vier kleine, doppelt verglaste Dachfenster zum Lüften einbauen. Die Raumhöhe ist leider sehr begrenzt, eben wegen der geringen Neigung des Daches. Bei einer Dachbodenbreite von fast 7 Metern habe ich nur ca. 1,7 Meter bis zum Firstbalken. Deshalb kommt für mich eigentlich nur eine Zwischensparrendämmung in Betracht. Und da der Dachboden der einzige Raum ist, den mir meine Frau für'S Hobby genehmigt, ... Die Sparren haben eine Höhen von 14 cm bei einem Abstand von 45  -  50 cm zu einander.
    Herr Schwabe schrieb, ich sollte eine Kombi von Version 1 und 2 machen. Da ich auf Grund der Fehlenden Heizung Angst von Schwitzwasser habe, gehe ich jetzt einfach davon aus, das für mich folgender Aufbau einer Dämmung "ideal" wäre. Die Kosten spielen für mich an dieser Stelle keine Rolle, es soll ja gut funktionieren und keine Folgeschäden wegen einer Falschmontage hervorrufen.
    1. an die Sparren unter die Dachlatten Kanthölzer montieren, an denen dann ein diffusionsoffener Unterspann.
    2. Da drunter dann 100 mm Wolle, eine Dampfbremse und zu guter letzt die Holzwollplatte.
    3. Eine Rigipsplatte brauche ich persönlich noch nicht.
    Falls sich ein Fehler eingeschlichen hat bitte ich um Entschuldigung und Korrektur.
    • Name:
    • Lars Schumacher
  6. "Ich würde mir da noch eine weitere Meinung ...

    "Ich würde mir da noch eine weitere Meinung einholen"
    Und warum haben Sie dann keine Meinung, Herr Filusch? Weil Sie nur kritisieren können, selber aber keine Vorschläge haben und keinen konstruktiven Beitrag leisten.
  7. "1. an die Sparren unter die Dachlatten Kanthölzer ...

    "1. an die Sparren unter die Dachlatten Kanthölzer montieren, an denen dann ein diffusionsoffener Unterspannbahn.
    2. Da drunter dann 100 mm Wolle, eine Dampfbremse ... "
    M.E. ist das so nicht ausführbar. Wie soll die Wolle halten? Diese muss eingeklemmt werden. Und woran wollen Sie die Dampfbremse befestigen? Überdenken Sie Ihre Konstruktion noch einmal.
    Mit freundlichen Grüßen
    Schwabe
  8. Habe mich da wohl ein bisschen unglücklich ausgedrückt ...

    Habe mich da wohl ein bisschen unglücklich ausgedrückt. Ich meinte, dass ich die Kanthölzer direkt unter den Pfannen anbringe, dann den Unterspann festmache. Dann sollte ich noch ca. 10  -  11 cm Platz haben um den Klemmfilz zwischen den Sparren ein zu klemmen. Und die Dampfbremse dann direkt unter den Sparren "nageln".
    • Name:
    • Lars Schumacher
  9. Habe mich da wohl ein bisschen unglücklich ausgedrückt ...

    Habe mich da wohl ein bisschen unglücklich ausgedrückt. Ich meinte, dass ich die Kanthölzer direkt unter den Pfannen anbringe, dann den Unterspann festmache. Dann sollte ich noch ca. 10  -  11 cm Platz haben um den Klemmfilz zwischen den Sparren ein zu klemmen. Und die Dampfbremse dann direkt unter den Sparren "nageln".
    • Name:
    • Lars Schumacher
  10. @Herrn Schwabe:

    Ich habe mich heute bei Ihnen extra bemüht,
    fachliche Bedenken sachlich und emotionslos vorzutragen.
    mein Vorsatz fürs Neue Jahr ;-)
    Auf die sind Sie bisher überhaupt nicht eingegangen!
    Warum soll ich einen neuen Vorschlag machen?
    Die richtige Ausführung ergibt sich im wesentlichen doch aus der Umsetzung meiner Bedenken.
    Letztlich bleibt dies trotzdem eine Ferndiagnose.
    Ohne Ortstermin und ohne die Würdigung aller dabei erfassten Randbedingungen, verbleibt für den Fragesteller ein Planungsrisiko.
    Und für "lau" geht das nicht mehr.
    Grüße
  11. Hallo Herr Filusch, leider wohne ich zu weit ...

    Hallo Herr Filusch,
    leider wohne ich zu weit draußen, als das sich freiwillig einer zu mir bemüht (nächste Stadt ca. 200 km). Wenn sie mir sagen welche Eckdaten sie benötigen, kann ihnen gernen darüber Auskunft geben. Handwerklich bin ich nicht gerade auf den Kopf gefallen, bin selbständig im Messerbau tätig. Ich bin mir Riskiken bewusst und frage genau aus diesem Grund hier nach. Aus anderen Foren (in einem bin ich selber Admin) kenne ich genug Leute, die meckern aber leider nicht zur Problemlösung beitragen. Sollten sie gewillt sein, mir helfen zu wollen, können wir auch gerne persönlich in Kontakt treten. Ansonsten vertraue ich auf die Aussagen von Herrn Schwabe, da er, im gegesatz zu ihnen, sachlich zu diesem Thema beigetragen hat.
    Ich bleibe als  -  bis jetzt  -  bei der zuletzt genannten Kombination aus den Lösungen von Herrn Schwabe und Herrn Filusch.
    • Name:
    • Lars Schumacher
  12. OT

    Foto von Lukas Ensikat

    Hi!
    Mal ganz doof gefragt: Wo Gips in D denn die Möglichkeit 200 km von einer Stadt weg zu wohnen?
    Gruß Lukas
  13. @ Lars Schumacher:

    Sie haben die verwertbaren Gedanken von Jens Paulsen vergessen.
    Dessen Ansatz finde ich besser als den von Herrn Schwabe.
    Wie soll denn die, wie sie schreiben:
    "Kombination aus den Lösungen von Herrn Schwabe und Herrn Filusch. " aussehen?
    Ich habe doch gar keinen Vorschlag gemacht.
    Dass Sie meine gut gemeinten Bedenken als (unsachliches) Meckern aufnehmen, finde ich bemerkenswert.
    Das haben sie doch nur von Herrn Schwabe so übernommen, um mir noch was rauszukitzeln ;-)
    Herr Schwabe hat fachlich auf meine Bedenken noch gar nicht reagiert.
    Trotzdem vertrauen sie ihm?
    Da eine Kontaktaufnahme ihrerseits bislang nicht erfolgte,
    drücke ich mal die Daumen, dass sie alles richtig machen.
    Es ist ja sicher gar nicht so kompliziert.
    Grüße
  14. echt unfassbar : (

    Foto von Stefan Ibold

    @ Schwabe,
    mal abgesehen davon, dass die Fachregeln schreiben, dass ohne Zusatzmaßnahme eigentlich eine Dämmung des Daches nicht möglich ist, wo soll denn bitte schön eingedrungenes Niederschlagswasser ablaufen?
    Wie wollen sie sicherstellen, dass die von Ihnen so geliebte Hinterlüftung der Unterspannung überhaupt ausreichend funktioniert? Es ist doch nicht einmal geklärt, wie die Traufe bislang gestaltet ist. Hinweise, wie das geändert werden muss, geben Sie auch nicht.
    Problem bei Betondachsteinen und der dazu noch recht geringen Dachneigung: Die Dinger verdrecken sehr schnell im Bereich der Längsfalze. Häufig zu beobachten, wie Wasser eindringt.
    @Fragesteller:
    Sie kommen aus meiner Sicht nicht umhin, einen Fachmann zu beauftragen, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten. Das kann aber nicht für lau und schon gar nicht ohne eine eingehende Ortsbesichtigung geschehen.
    es gibt Unterschiede zwischen dem, was man (n) möchte und dem, was dann wirklich realisierbar ist.
    Stefan Ibold
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