Pump-Butler
BAU-Forum: Wassersparen / Regenwassernutzung

Pump-Butler

Liebe Experten,
das Funktionsprinzip eines Pump-Butlers (oder Konkurrenzprodukt) ist mir trotz Durchsuchen der Forum-Beiträge unklar geblieben. Nehmen wir mal an, ich habe eine Tauchdruckpumpe und einen Pump-Butler. Der Pump-Butler schaltet die Pumpe ab, wenn ein bestimmter Durchfluss unterschritten wird. Bis dahin alles klar. Und wer schaltet die Pumpe wieder ein? Ein erneuter Durchfluss kommt doch nur zustande, wenn noch Druck da ist. Da man aber Membran-Druckausgleichsbehälter wegen der Verkeimung meiden soll, wo soll der Druck herkommen? Und wenn doch Membran-Druckausgleichsbehälter, dann ist doch der Druck auf Grund von Undichtigkeiten doch auch irgendwann weg (spätestens nach dem Urlaub).
Ich bitte um Erleuchtung! :-)
Viele Grüße
Günter
  1. pump butler o.ä.

    nun weiß ich zwar nicht was bei Ihnen als PumpButler installiert wurde, aber normalerweise funktionieren Pumpensteuerungen per Druck und nicht per Durchfluss. Das heißt bei Unterschreitung einer bestimmten Druckgrenze schaltet die Pumpe ein, bei Erreichen des Solldrucks schaltet sie wieder ab.
    Um ein Ein/Ausschalt Takten zu verhindern wird oft ein Membrangefäß als Ausgleich eingesetzt, oder man verwendet eine elektronisch geregelte Pumpe. Deren Drehzahl wird abhängig vom Druck gesteuert.
    Haben Sie mal eine genaue Typbezeichnung des Gerätes?
    • Name:
    • Herr AndWün
  2. Ich beziehe mich auf Beitrag 393: Einbau Druckschalter in Zisterne

    und den Ratgeber Regenwassernutzung. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist eine Tauchdruckpumpe mit Pump-Butler das Mittel der Wahl und kein Hauswasserwerk mit Membran-Druckgefäß (Verkeimung). Mir ist nur unklar, wie das funktionieren soll.
    Liebe Grüße
    Günter
  3. Richtige Auskunft zu Pump-Butler vom Anbieter

    Der Pump-Butler schaltet, ähnlich wie ein Druckschalter, bei Druckabfall in der Leitung, der durch Öffnen eines Verbrauchers entsteht, die Pumpe ein. Wenn der Verbraucher geschlossen wird und somit kein Durchfluss mehr vorhanden ist (nicht bei erreichen eines Solldrucks!), schaltet der Pump-Butler wieder ab. Der Pump-Butler schaltet die Pumpe innerhalb von 8 Sek. auch ab, wenn ein Verbraucher geöffnet ist und im Pump-Butler kein Wasser ankommt, weil z.B. die Zisterne oder der Brunnen leer ist (Trockenlaufschutz), oder die Pumpenleitung undicht. Er kann zwischen Wasser und Luft unterscheiden.
    Im Pump-Butler ist ein Rückflussverhinderer eingebaut, sodass nach Abschalten der Pumpe die Verteilungsleitung zwischen Pump-Butler und den Verbrauchern immer unter Druck steht, z.B. bei der Pumpe SILENTIO 204 mit 4,5 bar wie bei Stadtwasserversorgung. Die Leitung zwischen Pump-Butler und Pumpe ist im Stillstand allerdings drucklos. Somit entsteht bei erneutem Öffnen eines Verbrauchers wieder ein Druckabfall in den Verteilungsleitungen und der Pump-Butler schaltet erneut die Pumpe an.
    Der Vorteil dieses Systems gegenüber herkömmlichen Druckschaltern, wie von Hr. AndWün verwechselt, liegt darin dass die Pumpe NICHT bei erreichen eines "Solldrucks" abgeschaltet wird, sondern bei vorhandenem Durchfluss kontinuierlich weiterläuft. Dadurch werden verkeimungsriskante und wartungsintensive Membranausgleichsbehälter nicht benötigt, die lediglich die Funktion haben, das "Takten" von Pumpen bei herkömmlichen Druckschaltern zu vermeiden.
    Pumpenschaltautomaten, wie der PUMP-BUTLER von REWALUX sind bei Regenwasseranlagen Stand der Technik bereits seit mehr als 10 Jahren, da sich herkömmliche Pumpensteuerungen mit einfachem Druckschalter und Membranausgleichsgefäß (Hauswasserwerke) als störanfällig nicht bewährt haben.
  4. Taktet dann die Pumpe nicht oft?

    Danke Herr Steinle!
    Mein bisheriges Hauswasserwerk schaltet trotz Null-Verbrauch doch irgendwann ein, da durch geringe Leckmengen ein Druckverlust entsteht. Dort gibt es aber einen Druckspeicher. Eine reine Leitung hat aber kaum Druckspeicherkapazität, sodass der Druck relativ schnell abfallen müsste. Wie sind da die Erfahrungen in der Praxis?
    Viele Grüße
    Günter
  5. Bitte Ratgeber auf meine Seite lesen ...

    damit man hier nicht alles 10 x wiederholen muss!
    Wenn eine Leckage in der Leitung ist, sollte man diese unbedingt beseitigen. Deswegen ein Ausdehnungsgefäß zu verwenden, um einen Mangel zu "Übertünchen" ist wie Schmerztabletten gegen einen Tumor, anstelle die Ursache zu beseitigen.
    Wenn ein Hauswasserwerk mit Ausdehnungsgefäß wegen eines Lecks immer wieder anspringt, dann müsste das Leck schon ziemlich groß sein.
  6. Vielen Dank, Herr Steinle

    Ich habe selbstverständlich Ihren Ratgeber gelesen, es ist nur meine Erfahrung, dass das Hauswasserwerk immer mal wieder anspringt. Ich vermute mal, dass es das Rückschlagventil ist, welches nicht 100 %-ig dicht schließt.
    Liebe Grüße
    Günter
  7. @Hr. Steinle

    Danke für die Aufklärung Hr. Steinle ;-)
    Den von Ihnen angebotenen PumpButler kannte ich in der Tat (noch) nicht, doch nun weiß ich mehr ...
    Firmenbeding kenne ich die GrunddfosProduktlinie, da diese Pumpen bei uns sehr oft eingesetzt werden. und da wiederum gibt es ja in der preiswerten Ausführung den "PressControl" oder eben elektronisch geregelte Pumpen wie meine "heißgeliebte" JetPaq die leider nicht mehr hergestellt wird ...
    • Name:
    • Herr AndWün
  8. @Hr. AndWün

    Zur Information: Der Pump-Butler hat folgende Unterschiede in der Ausführung zum Press-Control: Schutzklasse IP 65 (anstelle IP 54), Pumpen-Startdruck einstellbar von 1  -  3,5 bar (nicht starr 1,5 bar), Schaltrelais für Pumpe 12 A (nicht nur 10 A), Federbelastetes Rückschlagventil und darf daher auch waagrecht eingebaut werden. Der Pump-Butler ist in der Bauform wesentlich kleiner, insbesondere nach hinten, was die Montage in Rohrleitungen vereinfacht. Trotz all dieser Vorteile ist der Pump-Butler auch noch preiswerter.
    Elektronisch drehzahlgeregelte Pumpen sind eine hervorragende Sache, leider aber auch sehr teuer, was sie für den Normalanwender bei der Regenwassernutzung uninteressant macht.
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