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Brunnenwasser und WC-Spülung
BAU-Forum: Wassersparen / Regenwassernutzung

Brunnenwasser und WC-Spülung

Aufgrund eines hohen Grundwasserstandes bietet sich ein eigener Brunnen (ca. 8 m tief) auf unserem Grundstück an. Das Haus wird später von 7 Personen bewohnt. Im Haus sind 2 Bäder und 1 Gäste-WC. Ein Bad davon befindet sich im Dachgeschoss. Nun plane ich, das Brunnenwasser neben der Gartenbewässerung auch zur WC-Spülung einzusetzen. (Das Abrechnungs"Problem" mit dem Entsorger soll hier NICHT zur Debatte stehen).
Ich sehe das Problem, das die Brunnenpumpe aus dem Takten nicht mehr herauskommt und ich erhöhten Verschleiß befürchten muss. Meine Idee ist deshalb, im Spitzbogen einen ausrangierten WW-Behälter (120-160 Liter, gedämmt) als Vorlage für drei WC-Spülkästen zu installieren, der dann über eine Füllstandssteuerung vielleicht 1-2x täglich gefüllt wird.
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Hat jemand im Forum soetwas schon umgesetzt? Reicht 0,3 bar Vordruck aus, um WC-Spülkästen zu füllen? Oder sind meine Befürchtungen, dass bei jedem "Abziehen" die Pumpe anläuft und somit schnell verschleißt, unbegründet? Was ist von meiner Idee generell zu halten?
  1. Interessante Idee..

    ich kenne die sog. Hauswasserwerke, die haben einen kleinen Behälter der unter Druck steht. Damit springt nicht jedesmal die Pumpe an, wenn nur ein paar "Tropfen" entnommen werden. Ansonsten die Idee mit dem Speicher im Giebel ganz gut. Nur bitte an Überlauf etc. im Speicher Denken. Sonst wird es wohl im Schadensfall schwierig. Evtl. sogar Dichte Wanne drumherum. Auf jedenfall Kontrollierbar. Planen Sie für den Notfall noch ein "normalen" Wasseranschluss in Giebel. Aber Achtung: Keine Verbindung öffentliches Trinkwassernetz mit Brunnen/Zisterne.! Aber im Notfall ließe sich das wohl über einen kurzen Schlauch vorübergehend lösen. Aber bitte nicht dauerhaft (falls Schlauch platzt. Die Abrechnung mit "Abwasser" lässt sich sicherlich über Wasseruhr im Zulauf erledigen.
  2. Hallo

    die Lösung mit dem Behälter auf dem Dachboden finde ich nicht sehr gelungen. Hier ist speziell im Sommer mit Verkeimung und anderen so "wachsenden" Gebilden zu rechnen ... und im Winter ... brr ... Frost! Moderne Pumpen haben eine eingestellte Nachlaufzeit, so das die Pumpe nicht "taktet". Druckbehälter sind auch ungeeignet, da ein Brunnen sicherlich Eisen oder ähnliches fördert.
  3. 'n Abend, Herr Wolf

    Was nützt die Pumpe mit einstellbarer Nachlaufzeit, wenn ich keine Vorlage bilde. Bei jedem Spülgang läuft die Pumpe an und füllt die 5-10 Liter im Kasten auf. Daraus ergibt sich: Spülen = Pumpe an. Gerade das will ich vermeiden. Was bringt denn da eine Nachlaufzeit  -  die Spülkästen sind Schwimmerventil "gesteuert", also zeitunabhängig!
    Thema Verkeimung: Wenn Regenwasser (z.B. aus einer Zisterne) für den Einsatz in WC-Spülungen empfohlen wird, warum nicht gerade Brunnenwasser? Ich behaupte 'mal ganz dreist, dass die Keimzahl im Grundwasser geringer ist als die im Dachablaufwasser! Darüber hinaus denke ich, bei 7 Personen wird das Wasser im Behälter nicht "alt".
    Thema Frost: Problem sehe ich nicht. Z.Z. wohne ich in einem Haus mit ungedämmten Spitzbogen. Eingefroren ist da trotzdem nichts.
    Thema Eisen-Ionen: Das Argument zieht. Ein PE-Tank, vielleicht noch ein bisschen gedämmt, müsste besser sein. Die Verrohrung erfolgt ohnehin in Eigenarbeit mit PVC und Tangit-Kleber.
    • Name:
    • Reg2003-FPT
  4. Und dann gibt es noch Pumpen

    ohne Druckbehälter, sondern mit einem Druckschalter/Regler. Die funktionieren doch auch jahrelang einwandfrei, oder nicht?
  5. Hauswasserwerk / ideale Lösung

    Hallo,
    Ich würde gar nicht erst solch einen Installationsaufwand betreiben. Wenn Sie nur Toiletten an das System anschließen wollen, so beträgt die max. Füllmenge 9 Liter. Da die Hauswasserwerke meist einen 25 Liter Membrankessel haben, und der Inhalt zur Hälfte benutzt werden kann, stünden Ihnen rund 12 Liter zur Verfügung ohne das die Pumpe einschalten muss.
    Wenn Sie einen Behälter auf dem Dachboden installieren, und nur ein Druck von 0,3 bar zur Verfügung haben, beträgt die Füllzeit der Spülkästen enorm lange (Reibungsverluste).
    Da Sie sowieso eine Pumpe benötigen, würde ich direkt ein Hauswasserwerk an die Toiletten anschließen.
    Die Firma Grundfos bietet eine neues Hauswasserwerk an (MQ). Dieses hat keinen Membrandruckbehälter, sondern schaltet strömungsabhängig aus und druckabhängig ein. Zudem arbeitet dieses System sehr leise (kein Injektor).
    MfG
    Rainer Schmitz
  6. Füllzeit

    Danke für den Hinweis, Herr Schmitz. Das ist ein Aspekt, den ich glatt übersehen habe. Werde mal bei Geberit nachforschen, welche kV-Werte deren Schwimmerventile im Spülkasten haben und die Sache bzgl. Druckverlust mal durchrechnen.
  7. Wasseranalyse kann sinnvoll sein

    Eine grobe Analyse des Brunnenwassers oder z.B. eine vorherige Information bei den Wasserwerken oder z.B. Gelologischem Büro (brauchen sie für den Brunnen ohnehin) / Institut kann sinnvoll sein. Denn je nach Ionenfracht des Grundwassers kann es in kurzer Zeit z.B. zur Verockerung der Leitungen/Brunnen kommen, was auch zu unangenehmen Farbveränderunegen auf der Sanitärkeramik führt. Des weiteren sollte mindestens die Härte und der Kohlensäuregehalt bestimmt werden, um starken Kalkablagerungen bzw. Korrosion durch aggressive Wässer vorzubeugen.
    Über die Pumpe und deren übermäßige Beanspruchung würde ich mir wenig Sorgen machen. Bei uns läuft eine Pumpe (Hauswasserwerk) mit einem 25 Liter Druckbehälter seit 6 Jahren ohne Probleme. Eine regelmäßige Wartung (Vorfilter!) ist natürlich wichtig.
    Beachten sollte man v.a. das Material der Pumpe (V2A oder Kunststoff) und den Geräuschpegel.
    Gruß
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