Hallo,
wir haben ein Haus von einem Bauträger gekauft. Laut Baubeschreibung auch einen Keller mit Heizung (insg. 4 Heizkörper). Auf unsere Nachfrage hin, warum der Keller nicht gedämmt wurde, teilte uns der Bauträger (und auch der von uns mit der Qualitätskontrolle beauftragte Architekt) mit, das der Keller wegen der Raumhöhe von 2,25 m nicht zu Wohnzwecken gedacht sei und deswegen nicht gedämmt werden müsste.
Da wir hier nun zur Abwasserberechnung ein geändertes Verfahren haben, bin ich zum Bauamt um mal in den Bebauungsplan zu schauen. Dort finde ich nun in meiner Hausakte Zeichnungen des Hauses in denen der Keller sehr wohl wärmegedämmt ist.
Ich dachte bisher, das die Eingabeplanung auch im Freistellungsverfahren bindend ist und das Änderungen der ursprünglichen Planung mitgeteilt werden müssen. Betrifft das etwa nicht den Wärmeschutz? In der Bauakte findet sich die Bestätigung des Eingabearchitekten das der Wärmeschutz (WSVO95) erfüllt ist.
Vielen Dank!
Dierk Hohmann
Eingabeplanung vs. Baubeschreibung
BAU-Forum: Bauplanung / Baugenehmigung
Eingabeplanung vs. Baubeschreibung
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Was haben denn ...
Werter Fragesteller
Heizung und Wohnzwecke mit einander zu tun? NICHTS
Wenn Sie Ihren Hobbyraum heizen wollen oder exotische Tiere im Keller halten und deswegen heizen, sind die Wände zu dämmen.
Ende
Und die Eingabeplanung hilft Ihnen noch bei der Argumentation. -
lv entscheidend
Hallo, ärgerlich - sicher.
entscheidend ist aber nicht die Eingabeplanung, sondern die Leistungsbeschreibung - denn - auch die Dämmung der Kellerwände könnte in Eigenleistung erfolgen - wenn vereinbart - zeichnerisch kann sie so oder so vorgesehen werden.
so ist das - lv raus - reingesehen - bau'vertrag raus reingesehen - steht es drin haben sie ein recht drauf - steht es nicht drin - Pech gehabt - leider
liebe Grüße
jens raabe -
Gewinne der Bauträger
Der Gewinn wird maximiert in dem man den Einsatz minimiert.
Gutgläubige Käufer werden mit scheinbar stichhaltigen Argumenten abgespeist.
Haben Sie bekommen was Sie gekauft haben oder sind Sie mit Minderungen zufrieden? -
Hallo hr. klaus
das ist ja die Frage - was hat er gekauft? ansonsten bin ich natürlich ganz ihrer Meinung. -
WSVO
Hallo zusammen,
nur eine Frage von Laienmund: wenn für die Einhaltung der alten WSVO eine Dämmung des geheizten Kellers nötig ist, muss denn dann der Bauträger im Vertrag nicht explizit darauf hinweisen, dass der Kunde das ggf. in Eigenleistung machen muss? So war es zumindest bei unserem (vom Bauträger) nicht gedämmten Dach: wir musstem dem Bauträger schriftlich bestätigen, dass er uns auf unsere gesetzliche Pflicht hingewiesen hat - schließlich haftet er ggf. wegen Verstoßes gegen die Wärmeschutzverordnung. Auch wenn die nie jemand kontrollieren dürfte ... -
Hallo laut Kaufvertrag und Baubeschreibung habe ich einen ...
Hallo,
laut Kaufvertrag und Baubeschreibung habe ich einen Keller mit Heizung gekauft. In den vom Bauträger mir überlassenen Zeichnungen sind die Heizkörper auch eingezeichnet.
Was jetzt auffällt: Diese Zeichnungen sind mit den Zeichnungen der Eingabeplanung identisch. Aber: In der Eingabeplanung ist die Wärmedämmung zeichnerisch als solche dargestellt, im Kaufvertrag sind diese Bereiche ebenso wie die Kellerwand geschwärzt.
Komischerweise ist die Eingabeplanung auch von einem anderen Architekten verfasst worden. Die Bauausführung bzw. Bauleitung hat dann ein anderer Architekt gemacht.
Wir nutzen den Keller als Wohn/Spielfläche, Waschraum und Trockenkeller, deshalb waren wir auch über die Heizung im Keller ganz froh.
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr keimt in mir der Verdacht, dass uns der Bauträger vorsätzlich die Wärmedämmung erspart hat. Allgemeinsprachlich wäre das Betrug?
Was ich noch nicht einordnen kann ist die Stellung "unseres" Baubegleiters. Der Mann ist Architekt und betreibt mit weiteren Architekten und einem Bau-Ingeniör ein Architekturbüro. Nach ihm wäre diese Bauausführung absolut in Ordnung, dafür spräche halt das es sich um keine Wohnfläche handelt und das daher der Keller auch nicht über 19 Grad geheizt werden müsse.
Vielen Dank für Ihre Mühe,
Dierk Hohmann -
nicht betrogen, sondern naiv
>Verdacht, dass uns der Bauträger vorsätzlich die Wärmedämmung >erspart hat. Allgemeinsprachlich wäre das Betrug?
Nein, das ist allgemeinsprachlich "naive Oberflächlichkeit bei der größten Investition Ihres Lebens ... " Sie haben scheinbar Verträge unterschrieben, ohne dass ihnen klar war WAS sie kaufen/unterschreiben. Haben sie einen Keller mit Dämmung vertraglich festgelegt? Nein? Dann bekommen sie auch keinen ... traurig aber wahr ...
> Was ich noch nicht einordnen kann ist die Stellung "unseres" >Baubegleiters.
Das können Sie besser einordnen, wenn Sie uns verraten, wer ihn bezahlt und wer ihn vermittelt hat? Ihr Bauträger? Vermute ich fast. Dann ist der so sinnvoll wie eine Beratung des Anwalts ihres BTs in einem Rechtsstreit mit ihrem Bauträger ... -
WSVO anfordern
Hallo,
Sie müssten doch vom Bauträger eine Wärmebedarfsberechnung oder sonst eine Bescheinigung erhalten haben, die beweist, dass Ihr Haus die Bedingungen der WSVO 95 einhält - prüfen Sie dort doch einmal, wie der Keller da eingeflossen ist. Aber viel Hoffnungen will ich Ihnen nicht machen, BTs sitzen solche Fragen gerne aus ... -
Noch mal ...
Werter Fragesteller
eine vorsichtige Frage: Von wann ist der Bauantrag für das Haus, dass da noch die WSVO galt?
Und mit dem nicht im Vertrag wäre ich ein bisschen vorsichtig. Schließlich sind die gesetzliche Bestimmungen einzuhalten. Und wenn der Keller angeschüttet wird, ohne den Käufer - so dieser da überhaupt schon feststand - auf evtl. Eigenleistung hinzuweisen, könnte zumindest zum kostenfreien Schachtenund Wiederverfüllen verpflichten. -
Hallo den Baubegleiter wenn ich ihn mal so ...
Hallo,
den Baubegleiter (wenn ich ihn mal so nennen darf) habe ich aus der einen Nachbarstadt ausgesucht (und auch selbst bezahlt), hilfreich waren dabei seine "Referenzen" im dortigen städtischen Wohnungsbau. Besonderen Wert habe ich bei der Beauftragung auf die Überwachung in punkto DINAbk. etc. etc. gelegt. Einen Rechtsanwalt (andere Nachbarstadt) habe ich mir auch zur Beratung gesucht ..., aber das ist ein anderes Blatt.
Der Wärmeschutznachweis hängt am Kaufvertrag, ist EIN Formblatt mit Stempel und Unterschrift des Eingabe-Architekten, das Kreuz ist an der Stelle: Wärmeschutz erfüllt.
Das Haus haben wir 1998 gekauft, es ist 2001 fertiggestellt worden. Weil ich nun einen Grundstücksgrundriss für die anstehende Änderung der Abwassergebühr im Bauamt kopieren wollte, kam ich an meine Hausakte (die mich bisher nie interessierte).
Für mich ist das nach wie vor Betrug. Und die Naiven betrügt man nicht. Nein, wirklich, tut man nicht. Man haut auch keine kleineren.
Vielen Dank für Ihre Mühe,
Dierk Hohmann -
Wenn Sie ...
Werter Fragesteller
den Aussteller des Nachweises kennen, bitten Sie den doch mal um ein Exemplar. Schließlich sind Sie ja Eigentümer. Dann könne Sie sehen, was darin berücksichtigt wurde. -
Wieso Betrug?
Wenn in der dem Kaufvertrag anhängender Baubeschreibung kein Hinweis auf einen gedämmten Keller auftaucht (ist keinesfalls Standard ) haben sie, falls bauphysikalisch nicht notwendig, auch keinen Anspruch hierauf. Sie können jemanden beauftragen bzw. selber machen, wenn sie dem Keller eine andere Nutzung zuführen möchten als als reiner Nutzkeller. Sehr wahrscheinlich wäre der Kaufpreis direkt höher gewesen, wenn der Bauträger einen gedämmten Keller inkl. Dampfsperre für Wohnraumzwecke verkauft hätte.
Gruß Christian -
Bauleistungsbeschreibung
ich verstehe das alles nicht mehr - kauft sich jemand ein Auto - liest er vorher was das Auto verbraucht - das es hoffentlich eine verzinkte karosserie hat - welches Radio - wieviel kw - welches drehmoment bei welcher Umdrehung - usw. - nur beim Hausbau kümmert sich scheinbar niemand um die Bauleistungsbeschreibung - da sollte alles drinnenstehen - und - definitiv - was da nicht als Auftragsnehmerleistung drinnensteht - haben sie nicht gekauft. was meinen sie mit welchen Argumenten oft Interessenten zu mir kommen und über "tolle" Angebote berichten und da gäbe es die und die Firma die sooooooooooo günstig baut. na ja - studiert man die Bauleistungsbeschreibungen - oder fährt man dann mal zu solch einer "Baustelle" - wenn es nicht so traurig wäre könnte man lachen. zu ihrem Fall - eventuell wurde ihnen bewusst oder unbewusst sugeriert ein paar Heizkörper im Keller bedeuten sie haben einen Wohnkeller gekauft. das ist leider nicht richtig - dazu gehört unter anderem - zum einen ein anderer Wandaufbau - eventuell auch anderes wandmaterial - der Keller muss höher aus dem Boden raus - die Fenster müssen eine bestimmte mindestgröße haben - und die Raumhöhe muss der jeweiligen Landesbauordnung genügen - eventuell kommen auch noch Bedingungen an den fluchtweg und die "notwendige" Treppe hinzu. (verschweigen will ich auch nicht das sowas nun einmal auch um einiges teurer wird) also - Augen auf beim Hauskauf und vor allem Bauleistungsbeschreibung studieren - verdammich noch mal - die gehört zum vertrag
liebe Grüße
jens raabe
kleiner Tipp noch: vergessen sie nach Möglichkeiten den drang zu klagen - kostet nerven - die Anwälte freuen sich - der Richter - wenn er gutgelaunt ist schlägt einen Vergleich vor - die Anwälte freuen sich wieder - da verdienen sie natürlich etwas mehr - und am Ende zahlen sie drauf -
Betrügereinmaleins
Werter Fragesteller,
bedenken Sie immer, dass der Verwurf des Betruges evtl. rechtliche Konsequenzen für Sie haben könnte. So sehr sie sich auch beschissen fühlen: rechtlich ist relativ klar definiert, was man als Betrug bezeichnen darf und was nicht und vor allem: SIE MÜSSEN STICHGALTIGE BEWEISE haben! Sollte ihnen in diesem Thread mal der Name des BTs rausrutschen, haben Sie schon ein Problem. Also vorsicht, geben Sie ihrem Gegner Saures, aber keine Vorlage für seinen Rechtsanwalt ... der Mensch von Solarkritik.de sitzt gerade für 2 Wochen in Haft deswegen, so wie ich das verstanden habe ...
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