Hallo Forum,
Zuerst mal muss ich ein Lob für dieses tolle Forum aussprechen. dem Gründer gebührt ein Nobelpreis. Ich lese hier alle paar Wochen mal und finde regelmäßig reichlich Infos.
Nun zu meiner ersten Frage bzw. Fragen.
Ich saniere grade ein Haus, und dort sollen nun Heizkörper nebst Leitungen erneuert werden. Die vorhandenen Rohre und Heizkörper sind ca. 25 Jahre alt, und eigentlich noch OK. Die Leitungen liegen Aufputz unter einer Fußleiste. Nun soll das ganze im Boden verschwinden. Dazu habe ich von 3 Heizungsbauern ein Angebot eingeholt. Beim Aufmaß auf der Baustelle waren 2 für Kunststoffrohre und verpressen, das sei zwar Teurer vom Material her, spare aber Lohnkosten. Der 3. legt nur Kupfer. Dazu muss ich sagen die beiden mit Kunststoff waren vom Alter her so Mitte 30 und der mit dem Kupfer war Mitte 50. Das Angebot für Kupfer war dann auch noch 2000 € teurer.
Was ich nun Wissen möchte;
Ist Kunststoff oder Kupfer gleichwertig, bzw. was ist besser, oder ist das nur eine Generationenfrage?
Wie kann ich die erforderliche Größe der Heizkörper nachprüfen, so über den Daumen, denn die vorhandenen sind angeblich zu klein, und zu alt, festgestellt, nur so aus Erfahrungswerten. Das umrüsten der Verschraubungen kostet dann auch noch Zeit und so, waren auch Argumente die ich durchaus verstehe, ich würd aber die Demontage eh selber machen. Ich find die noch OK, will aber auch demnächst nicht frieren weil ich die alten behalten wollte.
Müssen die Leitungen isoliert werden? Die Kunststoffrohrfraktion sagt, nein, nur ein Schutz wird da drum gewickelt (wegen der Schallentkopplung vermute ich mal) denn die Wärme geht eh nur nach Innen (?). Der dritte sagt, ja, isolieren mit diesen ca. 5 cm dicken Schaumstoffummantelungen. Ich tendiere ja zum Isolieren, es soll ja schließlich am Heizkörper warm werden.
Das Haus wird so gebaut / umgebaut das ggf später mal 2 unabhängige Parteien dort wohnen können. Sollte man die Heizung jetzt auch getrennt verlegen? oder kann ich mir die Rohrmeter sparen. Ich frage das aus Sicht der Heizkostenabrechnung.
Im Voraus schon mal Danke für eure Antworten, für jeden Tipp in dieser Richtung bin ich dankbar.
Kupfer oder Kunststoffrohr für Heizungsleitungen,
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser
Kupfer oder Kunststoffrohr für Heizungsleitungen,
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Da stimme ich zu,
Diese Forum mit Tipps zu Selbsthilfe ist einfach genial. Und leider hinterlässt es auf einen Eindruck vom der (In-) Kompetenz der Handwerker.
Zum technischen Thema Kupfer- vers. Kunsstsoffrohre einfach die Suche verwendenden.
Dennoch hier eine Antwort: seit weit über 100 Jahren werden Stahlrohre im Heizungsbau eingesetzt, und wie sie selbst sagen sind Ihre 25 Jahre alten Exemplare noch tadellos in Schuss. Warum verarbeitet aber heute kaum mehr ein Heizungsbauer Stahlrohre (im Einfamilienhaus)? Inklusive Montage ist das einfach zu teuer. Diese Kalkulation gilt auch heute noch, der Gesamtpreis aus Material und Montagezeit muss stimmen. Darum werden vermutlich bei öffentlichen Ausschreibungen auch heute noch Stahlrohre vorgeschriebenTechnisch kann ich nur sagen, dass man bei Kunststoffrohr zwar noch nicht auf eine lange Erfahrung zurückblicken kann, dennoch habe ich Vertrauen in Kunststoffrohre und habe sie auch schon in großen Mengen verlegt. Bei der Verbindungstechnik habe ich allerdings ein wenig Bauchschmerzen wenn ich daran denke, das ein kleiner Gummiring hier eine solide Schweißnaht ersetzt. Vermutlich ist es dieses mangelnde Vertrauen in die Technik was der älteren Generation manchmal fehlt.
Und hier eine Antwort zum eigentlichen Thema, Preise: Kupfer und Kunststoff sind gleichwertig wenn sie gleichwertig verarbeitet werden. Was mich nämlich stutzig macht ist die Tatsache das die Kunststofffraktion der Meinung ist auf Isolierung verzichten zu können. Diese Isolierung ist technisch vorgeschrieben (HeizAnlV). Auch neigt man bei den teureren Verbundrohren gern dazu einfach dünnere Rohre zu verwenden (es zählt der Innendurchmesser) was erhöhte Stromkosten für die nächsten Jahre zur Folge hat. Darum hier noch ein Zitat von John Ruskin (Englischer Philosoph) "Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, dass nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte - und Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften"
Fazit: lassen Sie sich ein detailliertes Angebot (Heizkörper mit Größenangaben, Rohrleitungen mit Mengen und Querschnitten, Lohnkosten, usw) machen und vergleichen Sie nicht nur den Endpreis. 2000 € Mehrpreis nur für ein paar Heizkörper und ein paar Meter Rohr erscheint mir aber ein wenig überzogen. -
Die ganz üblen Nachreden bei allen Systemen können ...
Die ganz üblen Nachreden bei allen Systemen können Sie wahrscheinlich unter "Verkaufsgetrommel"abbuchen. Jeder Werkstoff hat seine spezifischen Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile). Den ultimativen Werkstoff gibt es nicht oder er wäre nicht bezahlbar.
Know-how brauchen Sie bei allen Werkstoffen. Jeder Werkstoff hat seine eigenen Besonderheiten, die bei der Verarbeitung beachtet werden müssen. Bei allen Kunststoffsystemen ist die Wärmedehnung und ihre Folgen das größte Thema. Die Rohrleitungen müssen so verlegt werden, dass die auftretenden Belastungen schadlos aufgenommen werden können oder über entsprechende Maßnahmen wie Biegeschenkel und Dämmpolster im für das Rohr und die Verbindung unschädlichen Bereich zu halten. Nachdem diese Forderungen für alle Rohrsysteme (auch für Kupfer etc.) gelten, können Sie davon ausgehen, dass das Know-How überall vorhanden sein sollte. Die Rohrhersteller bieten hier umfangreiche Schulungen an und ein guter Handwerker hat seine Mitarbeiter auf seinen Rohrwerkstoff sicherlich ordentlich geschult. Den guten Handwerker zu finden, ist allerdings ein Thema für sich. Auch bei den Handwerkern gibt es leider solche ... und auch andere ... das ist das eigentliche Problem an der Sache.
Sie sollten sich also bei den Systemen weniger das Rohr an sich anschauen, sondern die Verbindungstechnik und sich danach ihre Meinung bilden. Ich persönlich bevorzuge Rohrsysteme mit vollem Durchgang des Rohrleitungsquerschnittes, auch in den Verbindungsteilen und lege Wert auf eine zusätzliche Verstärkung im Verbindungsbereich, aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Schlussendlich ist und bleibt jedes Materialsystem so gut wie seine Grundvoraussetzungen und die anschließende Verarbeitung.
Eine gute Sanitär- oder Heizungsanlage (Sanitäranlage, Heizungsanlage) ist von mehr abhängig als von einzelnen Bauteilen, egal ob Kesselhersteller, Rohrleitungssystem oder bestimmtes Heizkörperfabrikat oder Einrichtungshersteller.
Erst wenn >alle< Bauteile ein rundes System ergeben, dann werden Sie mit Ihrer Anlage zufrieden sein und über Jahre eine problemlose Heizungs- oder Sanitäranlage (Heizungsanlage, Sanitäranlage) betreiben.
Jede Anlage steht und fällt mit einer sauberen Planung der Anlage, vernünftiger Materialauswahl, die die ortlichen Gegebenheiten und Anforderungen berücksichtigt und einer guten Verarbeitung des gewählten Materials.
Die Suche nach dem passenden Fachmann, egal ob Architekt, Fachplaner oder Handwerker ist die eigentliche Schwierigkeit oder auch Kunst beim Bauen. Beim Rest hilft eigentlich immer der gesunde Menschenverstand und Informationen gibt es sowieso mehr als genug, hier besteht eh das Problem die Spreu vom Weizen zu trennen.
Deshalb rate ich, als erstes und wichtigstes, musst du dir einen Handwerker suchen, von dem du gut beraten wirst und dem du vertraust. (Empfehlungen geben dir Freunde, Bekannte mit Fachwissen oder Nachbarn (alte und neue), eventuell wird dir auch von einem bestimmten Handwerker abgeraten.
Aber jetzt hast du einen Handwerker gefunden, dieser verbaut mit Sicherheit ein bestimmtes System, über das er dich gerne berät.
Sollte sein System dir nicht zusagen, kannst du dich mit Ihm über andere Möglichkeiten unterhalten.
Dein Handwerker weiß schon warum er das eine oder andere System bevorzugt. Ein schlechter Handwerker verbaut auch das Beste und einfachste System mit Sicherheit schlecht ein. Es liegt auch nicht unbedingt im System, sondern im Fachwissen um z.B. : die richtige Dämmung, die richtige Wärmeleistung, Berechnungen usw.
Ein Heizungsbauer sollte nicht einfach eine Heizung, sondern Behaglichkeit einbauen. Die Wärme sollte nicht nur hergestellt, sondern auch richtig verteilt werden.
Was die meisten nicht wissen ... Planungsleistungen sind Sache des Bauherren oder dessen Erfüllungsgehilfen. Schaltet der Bauherr keinen Erfüllungsgehilfen ein gibt es oftmals auch keine Planung ...
Der Handwerker ist der Fachmann und sollte seinen Bauherrn (leider auch manchmal den Architekt, obwohl der es eigentlich wissen sollte) auf die o.g. Dinge bezüglich Planungsleistung des Bauherrn usw. hinweisen. Planungsleistungen sind Bauherrensache und gesondert zu vergüten.
Was in Ihrem speziellen Fall für Sie geeignet ist und welche Kosten tatsächlich anfallen, kann Ihnen Ihr Fachmann/Fachplaner vor Ort sicherlich am besten erläutern.
So nun habe ich die Finger dick.
Noch fragen? Nurzu, beantworte ich gern -
Danke
Hallo Forum,
Danke für die Antworten,
Ich habe mich für das Angebot mit dem Kunststoffverbundrohrenentschieden.
Vom Preis her war der Unterschied nicht viel anders als bei Kupfer. bei intensiverm vergleichen habe ich nämlich herrausgefunden das der eine reichlich Rohrlängen berechnet hat, und der andere etwas knapper, dazu kam das die Heizkörper beim Kupfer Angebot pro Stück ca. 80 € teurer waren.
Ich hatte auch ein Angebot von ZWS dabei. Die Firma wird ja hier nicht so mit Lob überhäuft. Ich möchte dazu nur sagen, das ich das Angebot für reichlich teuer halte, alles in allem nur knapp 200 € günstiger als das von eime Handwerker der einen Ort weiter wohnt. Da habe ich dann auch wen dem ich auf die Füsse treten kann wenn etwas nicht klappt wie es soll.
Und so ein Handwerker lebt ja auch von Empfehlungen.
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