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Ursache von Rissen im -3- geschossigem Neubaugebäude ohne Ringdrainage auf Geschiebemergel Baugrund: Planungsfehler?
BAU-Forum: Tiefbau und Spezialtiefbau

Ursache von Rissen im -3- geschossigem Neubaugebäude ohne Ringdrainage auf Geschiebemergel Baugrund: Planungsfehler?

Unsere kleine Mehrfamilien Wohnanlage, zwei -3- geschossige Wohnhäuser über einer gemeinsamen Keller/Tiefgarage, wurde 1994/95 geplant und 1997 fertiggestellt. Der bauleitende Architekt hatte zum Wegfall der geplanten Ringdrainage bei Dickbeschichtung der Kelleraußenmauern geraten.
Es kam zu starker Rissbildung im Gebäude. Diese Risse sind Gegenstand eines selbstständigen Beweisverfahrens.
Im Rahmen dieses Verfahrens haben die Baugrundbeurteilung und Setzungsberechnung ergeben, dass der Baugrund aus Geschiebemergel, überwiegend weich-steif besteht. Die Sachverständige Bewertung der Ergebnisse der Setzungsberechnungen (s <= 1,0 cm ) schließen Setzungen als alleinige Ursache der Risse nahezu aus.
Die Risse treten verstärkt im hinteren Teil des Gebäudes auf; hier wird
Regenwasser (bei Stärkstregen sturzartig vom Tonnendach) trichterförmig unter Staudruck zu den Fundamenten geleitet. ; beim vorderen Teil der Gebäude wird das aufschlagende Regenwasser durch Terrassenplatten vom Gebäude weggeleitet.
Kann es dadurch bedingt zu einseitig unterschiedlichen Bewegungen des Gebäudes gekommen sein? Sind einseitige Bewegungen des Baukörpers durch veränderte Druckstabilität des Mergels wg, lokal erhöhtem Wassergehalt möglich?
  • Name:
  • c. rumland
  1. Risse!

    Zuerst beschreiben Sie bitte die Art, Größe, Richtung und Ort der Risse. So kann man nicht Antworten.
    Jupp
  2. Beschreibung der Risse

    Vorausgeschickt, ich bin kein Baufachmann.
    Die Risse im Poroton Außenmauerwerk und im Kalk-Sandstein Innenmauerwerk treten speziell bei Wänden auf, die im hinteren Teil der Baukörper "quer" zu der beschriebenen Außenwand liegen.
    z.B. folgende signifikanten Risse, spiegelgleich aufgetreten jeweils an Fenstern im Dachgeschoss, Außenmauer "quer", im hinteren Bereich: Jeweils in der Diagonale "hinten unten" "vorn oben" ist das Poroton Mauerwerk mit 15-30 cm lang durchgerissen.
    An beiden Stellen ist nach oben zum Ringanker des Daches nur ca. 100 cm Mauerwerk.
    Es erscheint mir, als ob an dieser schwachen Stelle das sich einseig hinten bewegende Gebäude die Scherkraft in den "quer" laufenden Mauern verursacht
    • Name:
    • c. rumland
  3. Sorry ich habe geschlafen und meine E-Mail Adresse ...

    Sorry, ich habe geschlafen und meine E-Mail-Adresse veröffentlicht.
    Nachdm ich bereits die erste "important Information ... E-Mail bekommen habe, nehme ich meine'n Beitrag lieber zurück.
  4. besser so?

    Habe Link entfernt und Beitrag wieder freigegeben.
  5. "ganz" versteh ich zwar ned

    "aber" ich muss ned "alles" verstehen :-)
    "eine" Frage bevor ich mich hier verausgabe liest der Fragesteller noch mit?
    MfG
  6. "langsam rantasten"

    ich lese ... Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage ... ich lese Kelleraußenwände mit Dickbeschichtung ... "aber" was ich noch nicht rauslesen kann "aus welchen Material wurde dieser Keller hergestellt? Beton? "
    Mehrfamilienhaus müsste ohnehin eine Statik samt Bewehrungsabnahmen zur Pflicht geworden sein ... irgendwas bekannt von Baugrunduntersuchungen und Gegenmaßnahmen?
    Außenwände Poroton Außenmauerk und Kalksandsteine ... "warum" klingelt's da bei mir hinsichtlich unterschiedlichen Schwindverhalten mit evtl. horizontalen Putzrisse?
    Frage mit was wurde dieses Poroton Mauerwerk erstellt mit Mörtel oder im Dünnbettverfahren?
    "mit" welchen Material wurde der Arbeitsraum aufgefüllt?
    "nicht" das hier jemand denkt mir gehen die Fragen aus ... "aber" awengerl a Gewissheit das der Fragesteller noch mitliest möcht ich schon noch haben :-)
  7. weiter 'rantasten

    Vielen Dank für die Nachfrage.
    Das Mauerwerk des Kellergeschoss ist aus Kalksandstein hergestellt.
    Das Außenmauerwerk in Poroton, Dünnbettmörtel.
    Die Innenwände sind in halbseinschen KS gemauert.
    Der Begriff "Arbeitsraum" sagt mir nichts.
  8. na gut ..

    das Mauerwerk "haben wir" jetzt ... fast ;-)
    wie ist die Gebäudegeometrie?
    der kg-Positionsplan wär schon sehr hifreich, um das zu verstehen..
    ist die Tiefgarage halb unter die beiden wohnhäuser gebaut?
    tg "vorne" oder "hinten" (bezogen auf die Setzungen)?
    woraus besteht die Tiefgarage? auch gemauert?
    rissbilder:
    nur 30 cm lange diagonalrisse?
    beginnend in den Fensterecken oder wo?
  9. *mmmh*

    Arbeitsraum ... wie erklär ich des am besten? ... wie wär's mit der Differenz zwischen Bauwerk und Baugrube? ... Geschiebemergel stand an ... sprich Wasserundurchlässig ... "aber" dieser fehlende Bodenaufbruch (Arbeitsraum) mit was wurde dieser verfüllt? ... "plus" wurden unter der Bodenplatte ein kapillarbrechende Schicht eingebaut (z.B. Kiesschicht)?
    Kalksandstein und Tiefgarage klingt "ja" ned vielversprechnend bei dem Boden ... "normalerweise" müsste doch der Keller oder die Tiefgarage in diesem Bereich auch Risse aufweisen?
    die Risse sind die "nur" in der Erdgeschosswohnung zu finden ... oder auch im Dachgeschoss im Bereich des Kniestockes?
    "ahja" ich muss mich "hier" bekennen ... "als" ich las das dieses Thema wegen Emailbaggereien geschlossen wurde "habe" ich's mir ned nehmen lassen dem Fragesteller auch eine E-Mail zu schicken ... ich hoffe ich war ned zu aufdringlich "plus" ich mach des nimmer "warum" auch "nun" iss des Thema wieder auf'n Tisch wo's hingehört (!)
  10. "na sauber"

    habe ich's mir doch gleich gedacht das die Tragwerksplaner unter uns bei dem Thema auch a Wörterl mitreden wollen :-)
  11. na noch mehr Details

    vielen Dank für die weiteren Fragen zu den Details.
    Das Kellergeschoss/Tiefgarage/Kellergeschoss hat eine
    Gesamtlänge von ca. 34 m und 12,70 Breite.
    Die beiden -3- geschossigen Wohnhäuser, 13.61 m u. 11, mtr. Länge sind durch eine Freifläche (Deckel auf der Tiefgarage) getrennt.
    In einem Kellerrbereich ist die gemeinsame Haustechnik installiert.
    Der Arbeitsraum ist mit Sand aufgefüllt.
    Risse treten in beiden beiden Häusern auf, in allen Geschossen.
    Speziell aber, wie bereits ausgeführt, im Quer laufenden Mauerwerk. Die meisten Risse laufen vertikal.
    Nochmal zu den von mir als signifikant eingeschäzten Rissen, welche spiegelgleich in jeweils in den Dachgeschossen liegenden Fenstern im hinteren Bereich der "quer" Außenmauern liegenden Fenster auftreten: Die Risse liegen exakt auf einer Diagonale der Fenster Ecken "hinten unten und vorn oben".
  12. noch was ..

    ich weiß, wir fragen penetrant , -).. die langen tg Wände sind auch gemauert?
    es gibt kein Baugrundgutachten?
    es gibt keine geprüfte Statik?
    im Prüfbericht müsste eigentlich etwas sehr signifikantes zu dem Thema drinstehen ...
  13. gern noch weitere Details

    Vielen Dank für Ihre weiteren Fragen.
    Die Tiefgaragen/Keller Außenwände sind in KS gemauert.
    Bei Planung vor Baubeginn gab es:
    eine statische Berechnung, ob geprüft, weiß ich nicht
    ein "Bodengutachten" eines darauf sepzialisierten Ing. Büros, welches nur aus 1,5 Seiten bestand lediglich aus einer Beschreibung der bei -4- Ramm/Bohr Proben vorgefundenen Schichten des Baugrund.
  14. so, jetzt aber ..

    ... Zeit für einen Klärungsversuch:
    aus

    "Die meisten Risse laufen vertikal. "
    ... vertikal in der hausrückwand und die hausrückwand ist etwa bündig mit der tg- / Kelleraußenwand?
    auf der vorderen Seite springt die Hauswand gegenüber tg- / kellerwand zurück?
    das muss nicht exakt so sein, würde aber den rissmechanismus verstärken.
    "Nochmal zu den von mir als signifikant eingeschäzten Rissen, welche spiegelgleich in jeweils in den Dachgeschossen liegenden Fenstern im hinteren Bereich der "quer" Außenmauern liegenden Fenster auftreten: Die Risse liegen exakt auf einer Diagonale der Fenster Ecken "hinten unten und vorn oben" . "
    das lässt Raum für spekulationen: rissursache lokal im Dachgeschoss zu suchen?
    das ist nicht ferndiagnostizierbar. dieser Rissbeschreibung kann ich leider auch nicht
    ganz folgen.
    deshalb jetzt erstmal allgemein zur Gründung:
    entgegen üblichen Gepflogenheiten, Häuser mit tiefgaragen möglichst gedrungen in
    der Form (sicher nicht mit Länge zu breite = 1:3) und möglichst als (zumindest
    bereichsweise) steife Konstruktion auszuführen, scheint mir hier die Hoffnung
    geherrscht zu haben, dass der Baugrund beliebig belastbar ist, ohne dass es Verformungen gibt.
    der genannte "1 cm" stellt für sich keine relevante Setzung dar  -  spannend wird's,
    wenn man Verformungsunterschiede anschaut: der gesamtkomplex senkt sich an den stärker
    belasteten rändern der über 30 m langen Konstruktion stärker ein, im mittleren
    (tg-) Bereich entsteht die sog. Setzungsmulde: stark übertrieben würde man sagen, die
    beiden Häuser neigen sich gegeneinander.
    aus diesen ungleichen Setzungen entstehen Schiefstellungen  -  je schlechter
    der Baugrund, desto gravierender.
    der "1 cm" bei geschiebemergel unter 3-geschossiger Bebauung ist für mich sehr
    optimistisch  -  das ist schon möglich, geschiebemergel ist auch kein schlechter
    Baugrund, aber nur knapp 2 Seiten Baugrundaufschluss lassen mich zweifeln.
    ob die einseitige "Wässerung" tatsächlich die tragende Bodenschicht aufweichen
    kann, müsste ein geologe beantworten, ich glaub's eher nicht, da das Material sehr dicht ist.

  15. *mmmh*

    "so" oder so man liest "ja" nur vom Erdgeschoss ... die Setzungen müssten doch auch in der Tiefgarage bzw. im Keller in Form von Rissen sichtbar sein?
    Markus "Unterspülung" der Bodenplatte kannst dich noch an dem Thread vom Robert erineinern ... Hanglage mit einer kapillarbrechenden Kiesschicht? ... "vielleicht" sollte man dazu auch mal fragen wie auf diesen Schiefermergel denn gegründet wurde?
  16. wetten?

    ... dass da Minimalgründung auf Streifenfundamenten erfolgte?
    wetteinsatz: a dunkles  -  bis zum 1. Mai, danach a weiß' :-)
    geschiebemergel ist der "klassische" Lehmboden  -  der fällt zwar überall etwas anders
    aus, ist aber deswegen kein schlechter Baugrund.
    die Wasserdurchlässigkeit ist so klein, das niederschläge eher aufstauen, bzw. in
    den oberen Schichten abfließen, bevor in den batz Wasser eindringt.
    bei so einem Boden, zusammen mit wasserführenden Schichten (also typische Voraussetzungen
    für WW), hätten ja immer Schäden entstehen müssen, sind's aber zum Glück ned.
    den wasseinfluss kann man ja auch untersuchen: proben nehmen, Wassergehalt bestimmen.
  17. noch mehr Info?

    Zu der Überlegung des Setzungsverhalten des 1:3 länglichen Baukörpers: Das Kellergeschoss wurde über die ganze Länge mit einer Stahlbetonplatte "gedeckelt" . Der Bereich der Tiefgagage befindet sich nicht nur "zwischen" den Häusern, sondern setzt sich ca. 6 m in den Kellerbereich des einen Hauses fort; das aufsteigende Mauerwerk dieser Hauswand steht auf einem fettem Stahlbeton-Träger. Und, ups, die Tiefgarage ist frei bewittert! D.h., das Rolltor besteht nur aus einem Rollgitter mit der Folge, dass es im Bereich der Tiefgarage auch zu Temperaturen unter 0 kommt.
    Und, doppelt ups, auf eine Isolation der Decke der TG wurde verzichtet! Um den notwendigen Wärmeschutz für die z.T. über der TG liegende Wohnung herzustellen hat man die Isolation unter dem Estrich besonders effizient ausgeführt. Diese lange Stahlbeton Platte ist in Teilen saisonal bedingt großen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Könnte es sein, das ein Teil der Bewegung in den Gebäuden, welche zu der Rissbildung führt, auf Bewegungen dieser Platte zurückzuführen sind? Ist es so toll, dass der "quer" laufende Stahlbeton-Träger im Deckenbereich der TG frei bewittert ist?
    Zu der These, die beiden Gebäude neigen sich aufeinader zu habe ich folgende Frage: Ich Stelle mir das KG als ein Brett vor, welches auf einem weichen Untergrund, sagen wir Schaumstoff liegt. Jeweils an den äußeren Drittel (Simulation des Gewichts der Gebäude ) belaste ich das Brett. Sollten sich die Enden des Bretts nicht senken und sich das Brett nach oben durchbiegen und somit die Belastungskörper (Gebäude) von einander weg neigen?
    Bringt eine solche Biegung Spannung in die Baukörper, welche zu Rissen führen kann?
    Übrigens, noch ein weiteres Murks-Am-Bau-Detail: Die Ringanker des in Poroton ausführten Mauerwerks der Dachgeschosse sind in U. Schalen, gefüllt mit Stahlbeton ausgeführt. Eine Dämmung zwischen U. Schale und Außenputz (Schaum Streifen) wurde nicht eingebaut. Es kam schon nach zwei Jahren zu dunklen Streifen, Ablagerung von Schmutz- und Staubpartikeln, welche exakt die Konturen der U. Schalen Träger nachzeichnen. Die Fragestellung des Selbständigen Beweisverfahrens, ob hier eine Wärmebrücke vorliegt, hat der durch das Gericht bestellte Gutachter mit nein, errechnete Temperatur dieses Bauteils liegt über Taupunkt, beantwortet. Eine solche Ausführung aber widerspricht doch den Regeln der allgemeinen Baukunst? Ein Mieter könnte vor Gericht diesen Mangel als Mietminderungs Grund gelten machen; ein Bauherr aber soll die Bildung schwarzer Streifen hinnehmen? Mit welcher, noch in das Verfahren einzubringender Fragestellung kann man diesem Fusch begegnen? Sind Urteile bekannt, welche sich mit diesem Thema befasst haben?
    An dieser Stelle: Vielen Dank, dass Sie sich der Mühe unterziehen und die Zeit aufwenden, sich mit meine laienhaften Darstellungen auseinanderzustezten. Ich könnte Planung Details und das Bodengutachten scannen, als PDF aufbereiten und interessierten Forumsmitgliedern zur Verfügung stellen.
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