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Wasserschaden im Keller durch falsch gesetztes Fallrohr
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Wasserschaden im Keller durch falsch gesetztes Fallrohr

Guten Abend! Wir haben vor über einem Jahr ein gebrauchtes Haus (Baujahr 1989) gekauft. Jetzt sind wir immer noch dabei das Haus an unsere Vorstellungen anzupassen. Bei der Neugestaltung des ehemaligen Partyraums (genutzt als Abstellraum vom Vorbesitzer) haben wir nun die Wandpaneele und das dahinter steckende Styropor entfernt. Am Styropor lief das Wasser runter und die unteren Balken waren schon total zerfallen. Wir dachten OK, Staunässe das bekommen wir mit einem Luftentfeuchter wieder hin. Bis zum Starkregenereignis, da lief das Wasser an mehreren Stellen aus der Wand. Darauf hin haben wir nach einer anderen Ursache für die Feuchte gesucht und sind auch fündig geworden. Ein Fallrohr war nicht korrekt verbunden, das heißt es hatte einen Überstand von ca. 3-4 cm in etwa 0,5 Meter Tiefe. Da dass gusseiserene Rohr ebenso wie das PVC-Rohr einbetoniert sind können wir wohl davon ausgehen, dass das Wasser seit über 20 Jahren Richtung Mauer lief.

Wir haben jetzt das Fallrohr verlegt und es kommt kein sichtbares Wasser mehr in den Keller gelaufen.

Der Trockner läuft jetzt seit 2 Monaten rund um die Uhr. Am Anfang waren es ca. 8 Liter pro Tag und jetzt nur noch 2-3 L.

Seit 3 Tagen haben wir das Gerät jetzt aus. Die Raumtemperatur ist etwa 20 ° und die Luftfeuchtigkeit beträgt ca. 66 %. Ach der Keller ist aus Kalksandstein gemauert und die Außenseite der betreffenden Wand ist die Terrasse (besteht aus Betonplatte und einer Verfüllung (Bauschutt und Sand wie es aussieht).

Meine Frage: Wie lange wird es etwa dauern bis wir die Wand so weit trocken haben damit wir sie mit einem atmungsaktiven Putz verputzen können. Kann oder muss man noch etwas anderes tun bzw. berücksichtigen? Wir sind besorgt das die äußere Dämmung durch die ständige Feuchte gelitten hat. Gibt es eine Möglichkeit dies zu überprüfen (ohne einen teuren Gutachter kommen zu lassen) Leider frisst uns das Haus auf, zu viele Baumängel und Fehler die wir schon beheben mussten.

Ich hoffe ich konnte mich halbwegs vernünftig ausdrücken und jemand kann uns hier mit Ratschlägen und Tipps weiter helfen.

Dafür schon mal vielen Dank und einen schönen Abend

MfG

Anhang:

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  • Name:
  • Kathrin
  1. hmm

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,

    wenn nur die eine Wand durchfeuchtet war/ist, wäre es vermutlich besser und effizienter gewesen, den betroffenen Bereich mittels PE-Planen/-Folien gegenüber dem Rest des Raumes abzuschotten und nur dort zu trocknen. So haben Sie den gesamten Kellerbereich "trockengelegt".

    Wann die Wand soweit abgetrocknet ist, dass nachfolgende Maßnahmen ergriffen werden können, das wird Ihnen hier vermutlich niemand sagen können. Dafür müssen/sollten in regelmäßigen Abständen Messungen durchgeführt werden.

    Wenn denn eine Wärmedämmung auf der Außenseite der Kellerwände angeordnet ist, dann sollte es sich um eine zugelassene Perimeterdämmung handeln, die keinen Schaden nehmen dürfte.

    Interessant ist für mich jedoch, dass der Schaden erst nach dem Entfernen der innen Bekleidung erkennbar war, obwohl die Unterkonstruktion offenbar bereits umfangreich abgängig ist.

    Welchen Putz sie im Anschluss aufbringen sollten/können, kann ich Ihnen leider nicht beantworten, da nicht mein Fachgebiet. Ein Gipsputz sollte es jedoch nicht sein. Auch eine erneute Wärmedämmung auf der Innenseite der Wände kann (und wird sich vermutlich auch) negativ auswirken.

    MfG

    Stefan Ibold

  2. Wasserschaden?

    Vielen Dank für die Antwort! zwecks Erkennung des Schadens: Wir hatten zwar schon beim Einzug gesehen das am unteren Rand der Paneele schwarze Stockflecken zu sehen waren. Allerdings haben wir damals gedacht, das kommt davon das der Raum jahrelang bis unter die Decke mit alten Möbeln und sonstigen Sachen zugestellt war. Wir haben dann auf Grund von Zeitmangel einfach Regale an die Wände gestellt. Jetzt nach dem wir die "wichtigeren Mängel" behoben hatten, wollten wir den Keller in Angriff nehmen.

    Leider war nicht nur die eine Wand betroffen, sondern das Wasser ist wohl auch unter die Bodenplatte gelaufen denn ringsum stand das Wasser in der Dehnungsfuge. Der Vorbesitzer hatte den Boden gefliest, jedoch nur bis etwa 7 cm zur Wand. Da war halt auch der ganze sichtbare Beton bzw. Estrich nass.

    Im übrigen steigt die Luftfeuchtigkeit bei gleichbleibender Temperatur wieder an. Sind jetzt 72 % nach 4 Tagen ohne Trockengerät.

    Unser Vorbesitzer hat uns erzählt er habe die beste Außendämmung die es damals auf dem Markt gab verwendet. Ob wir das noch glauben können, bezweifle ich so langsam :-(

    Hätte dazu noch eine Frage: wenn das Wasser wirklich über 20 Jahre unter die Bodenplatte gelaufen ist ... kann es sein, dass es dann darunter hohl geworden ist? Mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken ...

    MfG

    • Name:
    • Kathrin
  3. "Leider frisst uns das Haus auf"

    ... "zu viele Baumängel und Fehler die wir schon beheben mussten. " Das wäre wohl das Honorar für einen Experten zur Prüfung auf Bauschäden vor dem Kauf gut angelegtes Geld gewesen. Nur, das hilft jetzt nicht weiter. Ich würde mich nicht verrückt machen lassen durch mögliche Schäden, die auch noch sein könnten. Üblicherweise wird unter der Bodenplatte eine Kiesschicht angeordnet und wenn es zwischen Bodenplatte und Estrich nass ist, ist das zwar ungünstig, aber je nachdem was verlegt wurde auch nicht allztu schlimm (sonst wärt Ihr ja bereits eingebrochen). Mal die Ausführungspläne des Hauses studieren, dann kann man Aufgrund der verwendeten Materialien auf mögliche Probleme schließen. Dass man bei einem langfristigen Wasserschaden die Ursache eindeutig findet und beheben kann, ist doch schon mal gut.
  4. Baugutachten

    Guten Morgen und vielen Dank für den kleinen Hoffnungsfunken ;-)

    Bauunterlagen sind nicht wirklich vorhanden, nur eine Bauzeichnung die aber der Wirklichkeit nicht entspricht. Damit meine ich die Zeichnung entspricht zwar in den Außenabmessungen der Tatsache aber alles andere (innere) ist ganz anders gebaut worden als auf dem Plan. Mehr ist nicht vorhanden. Was den Gutachter vor dem Hauskauf angeht, mh weiß nicht, ob der irgendwas begutachten hätte können im Keller, denn der war wie gesagt bis unter die Decke zugestellt. Besagter Kellerraum war noch nicht mal betretbar, die Tür konnte gerade mal 20 cm geöffnet werden. Das gleiche in der 15 m langen Garage. Ist vielleicht ein großer Nachteil wenn man ein bewohntes Haus kauft und dann noch ein ganzes Jahr warten muss bis die Vorbesitzer ausziehen konnten. Naja das Jammern hilft jetzt nicht ...

    Hat noch jemand einen Tipp was wir mit den unverputzen Wänden im Keller machen können? Ursprünglich wollten wir nur streichen, sind jetzt aber auf den atmungsaktiven Putz gekommen. Ist der wirklich so gut? Und was kann man mit der unteren Reihe unter der Horizontalsperre machen? Und was mit der Dehnungsfuge am Boden? Wie teuer ist eigentlich ein unabhängiger Gutachter, ich habe Preise von 400  -  5000 € gehört und gelesen ... und macht das eigentlich noch Sinn da wir ja die Ursache vom Wasser schon gefunden und beseitigt haben? Ich werde heute noch ein paar Fotos hoch laden.

    MfG

    • Name:
    • Kathrin
  5. Fotos

    Hallo hier sind ein paar Fotos vom derzeitigen Zustand. Die Wände sehen gut trocken aus, man sieht allerdings noch die Spuren (Verfärbungen) vom verrottetem Holz.

    Anhang:

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    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
    • Name:
    • Kathrin
  6. Ot, aber vielleicht interessant

    Foto von wiki

    Was Haus/Bauunterlagen angeht hatten wir auch das Problem, dass keinerlei Unterlagen beim Kauf existierten, Baujahr. 60. Ein Anruf beim Bauamt und die gesamte Akte wurde rausgesucht, ich durfte sie mir für eine Woche ausleihen und konnte alles kopieren, Kostenpunkt: 14 € für die Akteneinsicht. Dabei waren die Grundrisse, Ansichten, Baubeschreibung, Statik. Kann vielleicht auch für andere Dinge noch mal interessant sein.
  7. Bauamt

    Vielen Dank für den Tipp. An diese Möglichkeit hatten wir überhaupt noch nicht gedacht. Dann werde ich mal versuchen an die Unterlagen zu kommen. Vielleicht erfahren wir dann auch wo die Kanalisation lang geht :-) Danke!
    • Name:
    • Kathrin
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