Feuchtigkeit ist gut für Pflanzen, leider nicht für Wände. Allerdings stellt sich mir dieses Problem schon seit geraumer Zeit. Unser Wohnung befindet sich in einem teilunterkellerten Erdgeschoss eines ca. 100 Jahre alten Hauses, aus Sandstein gebaut. Nun haben wir speziell an der einen Außenfront innen feuchte Wände (dieser Teil ist nicht unterkellert). Diese Seite, da Wetterfront, wurde außen mit Dämmplatten abgedichtet. Wir haben schon einiges getan, um dieses Problem zu beseitigen:
1) Horizontalsperre per Niederdruckinjektage
2) Vertikalabdichtung (sprich Fundament freigelegt, abgedichtet, Drainage gelegt)
3) Eine Messung hat ergeben, dass das Mauerwerk salzbelastet ist.
Die Maßnahmen sind im Sommer 2000 durchgeführt worden.
Mittlerweile ist die Feuchtigkeit nicht mehr so stark, die Innenwände fühlen sich aber noch immer leicht feucht und klamm an. Wenn die Luftfeuchtigkeit in den Räumen steigt (z.B. wenn es draußen regnet) nimmt auch die gefühlte Feuchtigkeit an den Wänden zu. Diese sind mit handelsüblichen Gipsverputz, Tapeten und Farben behandelt.
Nun meine Fragen:
Muss ich einfach noch Geduld haben, bis das Mauerwerk abgetrocknet ist oder muss hier ein Sanierputz aufgebracht werden? Oder gibt es noch weitere Möglichkeiten?
Falls ein Sanierputz notwendig ist, kann das Mauerwerk dann noch vollständig austrocknen?
Müssen bei einem Sanierputz spezielle Tapeten und Farben verwendt werden? Wenn ja, welche?
Muss der komplette Putz entfernt werden oder reicht es, nur die feuchten Stellen zu entfernen?
Zwischenzeitlich hat uns dies alles schon sehr viel Geld und Nerven gekostet und das Problem ist leider immer noch nicht vollständig gelöst, was mich mittlerweile wirklich verzweifeln lässt. Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen.
Herzlichen Dank schon im Voraus für Ihre Antworten.