Sanierputz
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Sanierputz

Hallo liebe Spezialisten,
Feuchtigkeit ist gut für Pflanzen, leider nicht für Wände. Allerdings stellt sich mir dieses Problem schon seit geraumer Zeit. Unser Wohnung befindet sich in einem teilunterkellerten Erdgeschoss eines ca. 100 Jahre alten Hauses, aus Sandstein gebaut. Nun haben wir speziell an der einen Außenfront innen feuchte Wände (dieser Teil ist nicht unterkellert). Diese Seite, da Wetterfront, wurde außen mit Dämmplatten abgedichtet. Wir haben schon einiges getan, um dieses Problem zu beseitigen:

1) Horizontalsperre per Niederdruckinjektage

2) Vertikalabdichtung (sprich Fundament freigelegt, abgedichtet, Drainage gelegt)

3) Eine Messung hat ergeben, dass das Mauerwerk salzbelastet ist.
Die Maßnahmen sind im Sommer 2000 durchgeführt worden.
Mittlerweile ist die Feuchtigkeit nicht mehr so stark, die Innenwände fühlen sich aber noch immer leicht feucht und klamm an. Wenn die Luftfeuchtigkeit in den Räumen steigt (z.B. wenn es draußen regnet) nimmt auch die gefühlte Feuchtigkeit an den Wänden zu. Diese sind mit handelsüblichen Gipsverputz, Tapeten und Farben behandelt.
Nun meine Fragen:
Muss ich einfach noch Geduld haben, bis das Mauerwerk abgetrocknet ist oder muss hier ein Sanierputz aufgebracht werden? Oder gibt es noch weitere Möglichkeiten?
Falls ein Sanierputz notwendig ist, kann das Mauerwerk dann noch vollständig austrocknen?
Müssen bei einem Sanierputz spezielle Tapeten und Farben verwendt werden? Wenn ja, welche?
Muss der komplette Putz entfernt werden oder reicht es, nur die feuchten Stellen zu entfernen?
Zwischenzeitlich hat uns dies alles schon sehr viel Geld und Nerven gekostet und das Problem ist leider immer noch nicht vollständig gelöst, was mich mittlerweile wirklich verzweifeln lässt. Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen.
Herzlichen Dank schon im Voraus für Ihre Antworten.

  • Name:
  • Simone Tremmel
  1. Feuchte Wand

    Hallo Frau Tremmel,
    bin leider kein Super-Baufachmann, versuche mich aber trotzdem mal mit einer Analyse:
    Kann hinter der Außendämmung denn noch alte Feuchtigkeit abdunsten, was einen entsprechenden Luftspalt erfordert?
    Zum Innenputz: Gipsputz hat die Eigenschaft sehr gut Feuchtigkeit aus der Raumluft aufzunehmen. Dieses umso mehr, je kälter die Wand ist. Da die Wand an sich ja noch Feucht zu sein schein, ist sie sowieso schon "kälter" und umso mehr gibt es auch Kondensierungs-Vorgänge an dieser Wand.
    Sie schreiben aber, dass es anscheinend nur an bestimmten Stellen feucht ist.
    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der Grund dafür unterschiedliche verwendete Mörtel sein können, z.B. bei Renovierungsarbeiten, und evtl. reiner Zementmörtelverwendet wurde.
    Hierauf kondensiert die Luftfeuchte stark ab und es gibt eine begrenzte, feuchte Fläche in dem Bereich. Ist dann auch noch Feuchtigkeit in der Mauer, zeichnen sich sehr klar die Randbereiche der ausgebesserten Fläche ab. Im schlimmsten Fall läuft direkt (etwas) Wasser aus den Rändern.
    Da hülfe dann nur Abschlagen und durch üblichen Kalk-Zement-Mörtel ersetzten. Wandfeuchtigkeit würde durch ihn wieder abdunsten können und er hat eine niedrigere Dichte/Masse und so kondensiert da insofern auch keine Luftfeuchtigkeit ab.
    Je nach Gesammtzustand/Größe des Schadens ist aber vielleicht doch das komplette Ersetzen des Putzes durch einen Sanierputz erforderlich oder angeraten. Das kann man aber sicher nur vor Ort entscheiden unter Inaugenscheinnahme des Objektes (Fassade)
    Alle Angaben ohne Gewähr, beruhen lediglich auf Lebenserfahrung.
    Grüße
    Thomas Haas
  2. wie es sich anhört

    könnte die Salzbelastung durchaus das Hauptproblem sein, da Salze die Feuchte aus der Luft hygroskopisch aufnehmen, ab einer gewissen Luftfeuchte ist die Wand dann ganz einfach nass, dagegen hilft dann nur das Entfernen des Salzes / Putzes.
    Vor (weiteren) Sanierungen würde ich jemand Unabhängigen damit beauftragen, die wirklichen Ursachen festzustellen, gerade in dem Bereich wird viel 'verkauft'.
    Was war es denn für eine Messung, die das Salz feststellte?
  3. Sanierputz saniert nix,

    da er als hydrophob-wasserabweisender Putz kein Wasser und folglich keine Salzlösung aus dem Untergrund aufnimmt. Dies ist zigfach in Testreihen belegt. Alles was er kann, ist Treibmineralbildung mit den Sulfaten im Untergrund, ebenfalls Erhöhung der Untergrundfeuchte und dortigen Salzkonzentration. Na ja, er verlagert die Problematik ein paar Jährchen, denn er ist halt von seiner Wirkung ein Sperrputz.
    Was Ihr Problem ist, beruht auf Kondensation feuchter Warmluft auf Ihren kühlen Kellerwänden. Das ergibt riesige Kondensatliter, gerade bei Zutritt feucht-warmer Sommerluft. Die Empfehlungen in Richtung Trockenlegung aufsteigender Feuchte (die es nicht gibt in Mauer-Mörtel-Konstruktionen!) und Salzbehandlung sollten Sie vergessen. Hier blüht die Phantasie und die Spendierbereitschaft des geplagten Hausbesitzers. Eine Hüllflächentemperierung könnte das Wandproblem mittels Anhebung der Wandtemperatur lösen, sie setzt halt ein bisschen Heizungsinstallation (Warmwasser oder Strom) voraus.
    Detailinfo zu Kellerfeuchte und deren Bekämpfung bieten meine u.a. Fachaufsätze auf den "Altbau und Denkmalpflege Informationen". Viel Glück!
  4. sanieren = heilen

    da hat er recht, der nordbayrische kompetenzpolemiker, heilen tut Sanierputz nicht. nur die Hersteller, Verarbeiter und Architekten laben sich an den kosten. und selbst wenn sie auf den "Sanierputz" verzichten  -  wie der Vorredner gerne vorgibt  -  sanieren sich alle beteiligten an den kürzeren pflegeintervalle.
    dieser Sanierputz verlängert die Erneuerungsintervalle zum Teil erheblich. alle Märchen von Kalkputz und trasskalk etc, der diesen Salzbelastungen standhalten sollte, musste auch Fischer samt HASIT und solubel mit einem biß ins tischtuch quittieren!
    es gibt eben doch ein leben neben der reinen rhetorik!
  5. Behauptungen

    Foto von Jochen Ebel, Dipl.-Physiker

    Kurz gefasst  -  Link lesen
    MfG
  6. Instandsetzung von feuchten Kellern  -  von Innen

    Foto von Edmund Bromm

    Wenn Keller feucht sind ist es mit dem angenehmen und gesunden Wohnklima vorbei.
    Der Modergeruch verbreitet sich im Haus, die Wände und der Boden fangen an zu schimmeln, das Werkzeug und andere Materialien aus Eisen fangen an zu rosten.
    Die Nutzung ist somit sehr stark eingeschränkt. An den Wänden zeigen sich Feuchteschäden und Ausblühungen. Es kommt zu Farbabplatzungen an den Oberflächen und zum Teil werden auch die Putze geschädigt. Das Wasser läuft die Wände entlang, der Belag auf dem Boden fängt an zu faulen.
    Die Wand muss atmen
    Dies hört man sehr oft, auch von "Fachleuten".
    Es herrscht die Meinung  -  nur nicht dicht machen, sondern offenporig  -  und gut dampfdurchlässig!
    Aber was soll es bedeuten?
    Zunächst handelt es sich nur um Phrasen, es wird nichts definiert. Eine Wand "atmet" nicht.
    Sicher wäre die beste Instandsetzung, das Haus von außen aufzugraben, aufzuheben um so außen und unten eine neue Abdichtung und eine Wärmedämmung herzustellen.
    In einigen Fällen könnte auch eine Drainanlage oder ein Lüftungsschacht eingebaut werden.
    Ein Teil dieser Maßnahmen ist technisch nicht möglich ein anderer unter ökonomischer Betrachtung unsinnig. Selbst Teillösungen nur von außen sind fraglich, führen auch diese noch nicht zu einem "trockenen" Keller und /oder einer sauberen, salzfreien Oberfläche.
    Sanierputzsysteme wurden entwickelt, um die Restfeuchte (die auch nach einer erfolgreichen Abdichtung  -  oder Trockenlegung in einer Wand verbleibt) ausdiffundieren zu lassen. Wenn eine Wand austrocknet, werden dabei bauschädliche Salze im Baustoff als Lösung an die Oberfläche transportiert. Das Wasser verdunstet. Salze und andere lösliche Bestandteile verbleiben an der Oberfläche.
    Es entstehen Salzkristalle und beim Kristallisationsvorgang entstehen laut Literaturangaben dabei Drücke von 50 bis 200 N/mm². Daher ist es notwendig ein sehr großporiges bzw. offenporiges Verputzsystem aufzubringen.
    Gips-, Kalk-, Kalkzement-, und auch Zementputze sind bei der Instandsetzung von feuchten Wänden ungeeignet
    Dies wegen einer zu hohen Wasseraufnahme und eines zu geringen Anteils von Poren und /oder geringen Wasserdampfdiffusion.
    Sanierputze haben Aufgrund ihrer Rohdichte einen großen Porenraum. Die Rohdichte dieser Putze liegt im Normalfall unter 1300 kg. pro m³. Im Vergleich zu einem Kalkputz von mehr als 1800 kg. Dieser Porenanteil ist notwendig um die Salzkristallisation und die dadurch entstehenden Volumenvergrößerungen ohne Probleme in der Putzschicht zu ermöglichen.
    Es gibt noch eine Reihe anderer wesentlicher Vorteile und Merkmale von Sanierputzen, jedoch sollte der Einsatz wohl bedacht werden, da es sonst schnell zu Schäden kommt.
    Es ist aber auch sicher, je besser ein Sanierputz für eine Abtrocknung oder Verdunstung sorgt, um so mehr wird von außen oder unten aufgesaugt.
    Wenn keine dampfdichte Abdichtung von außen oder eine Horizontalsperre im Mauerwerk vorhanden ist, wird durch die Kapillarwirkung weiter Wasser und Salz nachgesaugt.
    Mit Sanierputzen nach WTAAbk.*  -  Richtlinien geprüft, ist es möglich nach einer Abdichtung oder einer Trockenlegung über Oberkante Gelände die Mauer schadensfrei zu verputzen.
    Die Wand ist normalerweise nach 1 bis 3 Jahren ausgetrocknet. Die Wärmedämmung wird verbessert und Aufgrund der wasserabweisenden Oberflächen findet eine Feuchteaufnahme so gut wie nicht mehr statt.
    Anders ist es in einem Keller unter Oberkante Gelände, dessen Wände ständig feucht bleiben.
    Es ergeben sich dabei folgende Effekte: je mehr innen abgesaugt wird, je besser also eine Verdunstung stattfindet, um so mehr kommt von außen oder unten nach. Es ist jedoch nicht nur Wasser, sondern es sind auch bauschädliche Salze, die von außen oder unten mittransportiert werden. Außerdem werden vom Mauerwerksquerschnitt Baustoffeigene freie und lösliche Bestandteile mit an die Oberfläche transportiert.
    Auch hier gilt, je mehr und besser die Feuchtigkeit an der Innenseite abgegeben wird, um so schlechter ist
    letztendlich die Wirkung. Die Sanierputze haben bei unsachgemäßer Anwendung nur eine begrenzte Lebensdauer oder diese sind von vornherein schon zum scheitern verurteilt. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Salze an der Oberfläche erscheinen.
    Lösungsvorschläge
    Es gibt eine Reihe von Verfahren um auch diese unangenehmen Effekte zu verhindern oder zumindest eine Schädigung zeitlich stark zu verzögern.
    Dazu gehören unter anderem diverse Vorarbeiten mit relativ dicht schließenden zementgebundenen oder kunststoffvergüteten Mörteln und auch Dichtungsschlämmen. Es ist dabei darauf zu achten, insbesondere bei alten feuchtigkeitsgeschädigten Ziegeln, dass die Dicke und die Festigkeit die aufgebracht wird auf die Oberflächenfestigkeit abzustimmen ist. Die Festigkeit ist in der Regel sehr gering.
    Wenn zu dicke oder zu feste Schichten oder Putze aufgebracht werden, so stellt man sehr schnell fest, dass sich diese schalenförmig  -  großflächig von dem Untergrund ablösen. Dies trifft insbesondere auch auf die gesamten Abdichtungsmaßnahmen mit sogenannten Sperrputzen zu. In der Regel sind diese schon nach wenigen Jahren entweder als lose Platte (hohl) noch an der Wand oder sie liegen nach kurzer Zeit auf dem Boden.
    Beim Aufbringen von Zwischenschichten, ohne Luftaustausch z.B. mit Filtervlies einschl. Putzträger und Verputz bleibt die Problematik der Kondenswasserbildung und/oder der Verdunstung (Abkühlung) dabei bestehen. Jedoch mit einer Veränderung, der Putz der aufgebracht wird, hat keinen direkten Kontakt zum feuchtigkeitsbelasteten Altmauerwerk und kann somit wenigstens seine wasserabweisende Wirkung erreichen. Damit wird zwar eine Verlängerung der Lebensdauer möglich, aber:
    Bei allen diesen dampfdurchlässigen Systemen ist auch die sogenannte Verdunstungskälte zu berücksichtigen. Im Inneren eines Raumes kühlt es ab. Hier gelten die gleichen Gesetze wie bei alten Sandsteinkühlschränken. Je mehr Wasser verdunstet, um so kühler. Es kommt zu Abkühlungen der Oberflächen und des Raumes.
    Vorsatzschalen
    Auch das Verkleiden (mit mehr oder weniger Abstand) der Oberflächen, führt ebenfalls zu keinen empfehlenswerten Ergebnissen. Es wird suggeriert, ähnlich wie bei einem Kamin, sollte die warme Luft nach oben entweichen können und somit für eine Luftumwälzung sorgen. Diesem Austausch steht jedoch das absinken der kalten Luft gegenüber, es wird sich hinter der Verkleidung nichts wesentliches ereignen.
    In der Praxis zeigt sich jedoch, dass hinter diesen Verkleidungen oft ein "ideales" Klima für Schimmelpilze oder Schwamm entsteht. Erst Recht, wenn mit einem Unterbau aus organischen Produkten wie z.B. Holzlatten gearbeitet wird. Es kommt daher oft zu Modergeruch und Fäulnisschäden.
    Systembeschreibung des I-Bau Saniersystems für Sanierungen im Altbaubestand
    Auf den "alten" Untergrund, gleich welcher Art, wird vorzugsweise entweder eine Folie und /oder eine Noppenbahn aus unverrottbarem Kunststoff z.B. Polypropylen aufgebracht. Diese ist in der Regel mit einer Noppenhöhe von ca. 1-2 cm. Unebenheiten werden ausgeglichen und / oder überbrückt.
    Wichtig ist, dass kein Luftaustausch stattfindet, so dass:
    • eine Dampfbremse /sperre entsteht
    • kein Kondenswasser anfällt und / oder entsteht
    • keine Fäulnisschäden (Schimmelpilze) hinter dem I-Bau Saniersystem auftreten und dadurch der Modergeruch entfällt

    Auf diese Folie oder Noppenbahn kann ein Putzträger z.B. Rabitzgewebe vorzugsweise aus "Edelstahl Rostfrei" aufgedübelt werden oder es werden Noppenbahnen mit verbundenen (aufgeschweißten) Putzträger verwendet (wie beim Wärmedämmsystem) um die Lasten des Putzes aufzunehmen.
    Die so vorbereitete Fläche kann anschließend mit jedem Verputzmaterial verputzt werden.
    Oder mit einer "Platte" trocken verkleidet werden.
    In der Regel wird jedoch Sanierputz "WTA" verwendet um die unterschiedlichen Klima- und Temperaturdifferenzen (Klimadifferenzen, Temperaturdifferenzen) besser auszugleichen.
    Um jedoch Kondenswasserbildung zu vermeiden soll oder muss die Oberfläche erwärmt, und/oder die Luftfeuchte abgesenkt werden.
    Dies kann z.B. dadurch erreicht werden, dass das Bestehende (oder ein anderes) Heizungssystem integriert wird. (Es reicht normalerweise aus, den Rücklaufstrang der Heizungsanlage an der Außenwand, innenseitig am Boden-Wandanschluss entlang zu leiten). Außerdem kann auch mittels Elektroheizkabel und dementsprechender Zeitsteuerung ebenfalls eine Erwärmung stattfinden.
    Oder es wird die Raumluftfeuchte mittels Luftentfeuchter so reguliert bzw. abgesenkt, dass der Taupunkt an
    der Oberfläche nicht unterschritten wird.
    Wenn kein Kondenswasser anfällt, nimmt die Wand auch kein Wasser auf. Hinter dem I-Bau System stellt sich eine Gleichgewichtsfeuchte ein. Es bildet sich ein stationärer Zustand, die Poren der Wände bleiben mit Wasser gefüllt  -  die Wände "dichten" sich selbst ab.
    Daraus ergeben sich folgende Vorteile!
    Das Aufgraben von außen entfällt. Dadurch werden enorme Kosten eingespart.
    Sparten müssen nicht verlegt werden.
    Lichtschächte; Treppen und Eingänge werden nicht zerstört.
    Eine Entlastung durch den Anpressdruck aus dem Erdreich findet nicht statt.
    Die Erschütterungen durch die Verdichtung beim Wiederauffüllen entfallen.
    Der alte Verputz kann verbleiben. Weniger Staub- und Schmutzanfall (Staubanfall, Schmutzanfall). Es fällt fast kein Bauschutt an.
    Weniger Lärm wird verursacht.
    Die Versalzung ist nicht relevant. Hinter dem I-Bau-Saniersystem bleibt die Wand gleichmäßig durchfeuchtet. Salze bleiben in Lösung, dadurch fällt die Volumensvergrößerung (Sprengdruck) weg.
    Sehr zeitsparend. Die Oberflächen können ohne Wartezeiten fertiggestellt werden.
    In der Regel kann die Nutzung der Räume beibehalten werden.
    Weniger Wasser wird bei der Verarbeitung verbraucht.
    Die Luftfeuchtigkeit im Raum wird geringer. Ein wesentlicher Teil der Feuchte entfällt durch die dichte Oberfläche.
    Keine Schimmelpilzbildung. Sowohl an den Oberflächen als auch und hinter dem Saniersystem. Es gibt keinen Modergeruch.
    Gute wärmedämmende Eigenschaften. Es kann jederzeit mit wärmedämmenden und dampfsperrenden und/oder anderen Belägen die Oberfläche weiter bearbeitet werden.
    Auf das I-Bau Saniersystem kann "trocken" weitergearbeitet werden z.B. mit (Kalzium) Dämmplatten.
    In Verbindung mit der Sockelleistenheizung kommt es zur Strahlungswärme von den Wandflächen. Ähnlich dem Hypokausten-Heizsystem.
    Die Raumtemperatur bleibt wärmer. Weil keine Wasserdampfdiffusion stattfindet entfällt die "Verdunstungskälte" an den Oberflächen.
    Und weitere Vorteile!
    Das I-BAU Saniersystem kann u.a. ohne Probleme in den Fällen eingesetzt werden wo geringe Wassereinbrüche sind. Das System kann z.B. an eine innen- oder außenliegende (innenliegende, außenliegende) Drainage oder an einen Pumpensumpf angeschlossen werden.
    Anmerkung: Bisher ist in der Literatur, den Normen und Patenten; Patentanmeldungen; Werksvorschriften und Merkblättern von Firmen und Verbänden, nicht eindeutig getrennt:
    Maßnahmen gegen das Eindringen von Feuchte, am Neubau oder in der Bauinstandsetzung insbesondere am Baudenkmal.
    Abdichtungen über und/oder unter Gelände. Dabei ist u.a. die Wärmedämmung des Baustoffs sowie die Wasserführung oder das Eindringen von Wasser entscheidend.
    Oberflächenbearbeitung: In sehr vielen Fällen ist es nur Kosmetik (oft auch ausreichend) wie die Oberflächen bearbeitet werden.
    Raumklimaveränderungen: Eine gute Austrocknung des Baustoffes ist über OKGAbk.. gewünscht, unter OKG ist dies jedoch entscheidend von der Nutzung abhängig.
    Unterschiede bei der Feuchte: Flüssig oder Dampfförmig. Kondenswasser oder Kapillarkondensation; Es gibt auch keine klare Definitionen für "trocken und feucht".
    Wärmedämmung: Welcher Aufwand ist gerechtfertigt. Es wird sehr oft nach Gefühl entschieden  -  selten gerechnet. Was spricht gegen eine gut ausgebildete Wärmedämmung von innen auch unter OKG.?
    Antworten auf häufig gestellte Fragen
    Wird die Wand nicht noch mehr feucht, wenn innen nichts mehr verdunsten kann?
    Nachdem es Jahre dauert bis eine Wand über die Kapillaren vollgesaugt ist, ist davon auszugehen, dass wenn innen keine Verdunstung stattfindet, die Kapillaren als seit Jahren mit Wasser gefüllt sind auch von außen nichts mehr aufgenommen werden kann. Die Wand "dichtet" sich, je feuchter sie wird, bis zur maximalen Sättigung mehr oder weniger selbst ab.
    Wenn innen nichts mehr verdunsten kann steigt die Feuchte um so höher auf?
    Es gibt keine Gesetze die der Feuchte vorschreiben welchen Weg sie nehmen soll, also auch nicht, "wenn
    nicht nach innen dann nach oben".
    Wie vor erwähnt, ist die Mauer erst einmal gesättigt, kann ein nachwandern nur erfolgen, wenn etwas verdunstet. Dies geschieht normalerweise, sowohl nach innen wie nach oben. Wenn ein Abdichtung in der Mauer (im Querschnitt) fehlt, sollte eine eingebaut werden. Diese Leistung ist völlig unabhängig von der Maßnahme einer Innenabdichtung.
    Was geschieht hinter der Abdichtung?
    Nichts von Bedeutung. Es fault nichts, die Salze bleiben in Lösung. Die Festigkeit der Ziegel oder des Betons verändert sich nicht (zum verputzten Mauerwerk). Da die Innenkondensation im wesentlichem weg-fällt, ist eher mit einem Rückgang der Feuchtebelastung im Mauerwerk zu rechnen. Es stellt sich ein stationärer Zustand ein. Es kommt zu keiner Schädigung der Wände. Die Mauern bleiben so feucht wie bisher. (Unter einem Putz bleibt die Wand auch feucht).
    Können hinter der Abdichtung Schimmelpilze oder Schwamm entstehen?
    Nein. Es bedarf immer mehrerer Parameter und /oder Voraussetzungen für das Wachstum von Pilzen. Dazu gehört: das Eindringen oder Vorhandensein von organischem Material die "richtige" Temperatur eine "ideale" Feuchte und ausreichend Licht; (Sauerstoff und Säuregrad spielen ebenfalls eine wesentliche Rolle).
    Wenn auch nur einer der aufgeführten Punkte nicht zutrifft, kann kein Schimmel wachsen.
    Wie ist die Umweltbelastung der Folie zu bewerten?
    Diese Folien werden durch nichts geschädigt und geben keine umweltbelasteten Stoffe ab.
    Zu den Umweltverträglichkeiten dieser Niederdruck-Polyethylen-Folien einige technische Angaben:
    Niederdruckpolyethylen (PE  -  HD) auch alle andern Polyäthylene sind der Kunststoff, der im täglichen Leben am häufigsten zur Anwendung kommt, weil er kein Chlor, keinen Weichmacher und auch keine anderen Zusatzstoffe enthält.
    Polyethylen besteht aus Kohlenstoff und Wasserstoff und ist der ökologisch sinnvollste Werkstoff, weil:

    • für seine Herstellung und Verarbeitung im Vergleich mit anderen Werkstoffen relativ wenig Energie benötigt wird.
    • das werkstoffliche Recycling gebrauchter Polyäthylenprodukte zu wieder verwendbarem Granulat möglich ist.
    • Polyäthylene in der Deponie keine Grundwasserbeeinträchtigung verursachen.
    • Polyäthylene nach den Empfehlungen des Bundesgesundheitsamtes für die Herstellung von Bedarfsgegenständen im Sinne des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes (Lebensmittelgesetzes, Bedarfsgegenständegesetzes) zugelassen sind.
    • Polyäthylenrohre für öffentliche Trinkwasseranlagen Verwendung finden.

    Somit ist sicher, dass im Normalfall eine Instandsetzung der Kelleraußenwände an der Innenseite mit dem
    I-Bau System eine kostengünstige und ökonomisch sinnvolle Alternative ist.
    Das Verfahren ist seit November 1998 beim Patentamt unter Nr. : 295 21 952.1 als Gebrauchsmuster eingetragen. Es wird von unserer Firma seit Jahren mit Erfolg eingesetzt.

  7. dies ist ein Forum

    und kein plenum für Vorlesungen dieser Art. Ich plädiere für Beschränkung auf 40 Zeilen!
  8. Ja Herr Blücher ich gebe Ihnen teilweise Recht.

    Foto von Edmund Bromm

    Manchmal sind auch schon 2 Zeilen zu viel, insbesondere dann, wenn die Frage nicht richtig beantwortet werden kann.
    Es wäre auch manchmal gut sich mit einer nachvollziehbarer e. E-Mail zu erkennen zu geben.
  9. leider haben pseudonyme keine email dranhängen

    aufmerksame wissen sie aber:
    nur, was wollen sie mir persönlich mitteilen?
  10. Weiter so Herr Bromm

    Wenn es denn so fundiert , wie hier vorgetragen, darf es auch mehr sein.
    Danke Herr Bromm
    Jupp
  11. bescheuert!

    Entschuldigung, aber was anderes fällt mir nicht ein.
    da wird ein nasser Keller außen aufgegraben um zu isolieren, da wird gleichzeitig
    Injektabdichtung gemacht .. brrrrr .. anstatt eine ordentliche h-Sperre
    einzubauen  -  und das wird dann mit ellenlangen werbehymnen kommentiert.
    Kompetenz und eindeutige reklame müssen ja unbedingt in einem atemzug
    kommen  -  aber ob nicht was anderes (s.o.) übersehen wurde?
    komisch, wenn dann noch ausgerechnet aus der erzkonservativen Ecke beifall
    für den "nasserhalt" abgesoffener Kellerwände geklatscht wird ...
    also, liebe Fragestellerin, bevor sie sich dauerhaft nasse Wände aufschwatzen
    lassen:
    selber überlegen!
  12. weiter so Herr Sollacher!

    haben sie auf dem ultra grad nichts zu tun, oder motiviert der Fischer die geheimloge?
  13. Wenn man nicht mehr differenzieren kann

    Herr Sollacher, dann soll man auch keine Unterstellungen machen. Es gibt nicht immer die Lösung 100 %. Das müssten Sie eigentlich wissen. Ich bin jedenfalls nicht für abgesoffene Kellerwände. Wenn Sie Herrn Bromm genau lesen , werden auch Sie das erkennen können.
    Denken vor Schreiben.
    Jupp
  14. nix da!

    blücher!
    ich nichts ultra! 3 gute Leute gegen 30 notorische flachdenker?!
    soll ich die Quote verbessern oder verwässern? :-))
    außerdem: wer was zu sagen hat, sagt das auch hier  -  und zwar mit Inhalt,
    anstelle von "weiter so" ... mitläufertum war mal!
  15. saarländer!

    können sie nicht an anderen orten rumgranteln? das Internet ist so groß ...
  16. Wie feucht oder wie trocken soll denn eine Wand sein?

    Foto von markus l. sollacher, dipl.-ing.

    Es ist schon äußerst Problematisch diese Werte zu ermitteln und dann die Zuordnung zu treffen.
    Was bedeutet der Feuchtegehalt?
    Handelt es sich um Tauwasser? Anteil?
    Kapillare Wasseraufnahme?
    Kapillarkondensation?
    Hygroskope Feuchteaufnahme? usw.
    Es ist längst bekannt, dass gerade das Zusammenwirken der unterschiedlichen Parameter und die Veränderungen durch die Nutzung zu einem erheblichen Unterschied in der Bewertung führt. Wie ich in meinen Ausführungen erläutert habe, wäre es das einfachste, wenn von Anfang an ohne Fehler gebaut worden wäre.
    Wenn jedoch ein Schaden zu beseitigen ist, sollte auch auf die Kosten Rücksicht genommen werden und in einem vernünftigen Verhältnis zur späteren Nutzung stehen. Es ist schon sonderbar, dass wir Ängste entwickeln, wenn wir über feuchte Wände disktuieren, jedoch über die Feuchte im Boden, z.B. unter einem Keller kein Wort verlieren. Der feuchte Dreck unter einem Haus liegt seit tausenden von Jahren und verändert sich nicht, warum sollte er sich auch verändern?
    Weder Mörtel, noch Ziegel, noch Beton werden durch die Feuchte geschädigt. Zumindest nicht so, dass es einen größeren Aufwand rechtfertigt.
  17. generell ...

    ist das so nicht unbedingt verkehrt  -  richtig aber auch nicht!
    bspw. Ziegel:
    1  -  uralter (münchner) kanalbau, Ziegel mit ungel. kalk
    vermauert  -  unkaputtbar.
    2  -  aus Ziegel gemauertes Fundament: Abbruch mit teelöffel!
    das sind die Probleme, alles über einen kam scheren, die Wunderlösung
    offerieren ... nö! geht nich!
    Logik:
    wer einmal aufgräbt, um den Keller trocken zu bekommen, gräbt auch
    ein zweites mal, wenn Aussicht auf Erfolg da ist!
    und die ist durchaus da, wenn statt der "ach-so-tollen" tränkinjektage
    gleich was vernünftiges gemacht worden wäre, wenn die Bodenplatte (?)
    richtig abgedichtet worden wäre ... da muss man sich mal den Mehraufwand (klar!)
    vor Augen halten, der im Rahmen der ersten Sanierung entstanden wär  -  dann
    hätte es aber was g'scheid's werden können.
    übrigens, hr. Bromm, nichts gegen ihr "schottsystem"  -  wenn eben nicht
    aufgegraben werden kann, ist das wahrscheinlich die letzte Rettung.
    aber zuvor sollte eine ordentliche Bestandsaufnahme und eine objektive
    Interessenabwägung gemacht werden.
    sonst schreib ich in Zukunft: "alles ausbetonieren  -  das hält! "
  18. Sanierputz und feuchte Wände.

    Foto von markus l. sollacher, dipl.-ing.

    Herr Blücher und Herr Sollacher Sie beide unterliegen immer noch dem großen Irrtum bei der feuchten Kellerwand kommt die Feuchte von außen oder von unten. Der Anteil über die Kapillarität ist wesentlich geringer als der Anfall von Tauwasser!
    Wenn nämlich Wasser eine Rolle spielen würde, sollte der Keller mehrmals unter Wasser stehen. Denn so ein "gescheites" Wasser gibt es meines Erachtens nicht, dass es nur die Wände durchfeuchtet aber nicht weiter eindringt. Wasser dringt gerade bei Mauerwerk sehr leicht ein und läuft dann die Wände herunter.
    Es gibt jedoch logische Erklärungen wieso die Wände feucht werden. Ein Vergleich bringt Sicherheit: Ein schöner Biergarten  -  eine kühle Maß vor sich und der Bierkrug beschlägt  -  es fällt Tauwasser an.
    Es ist im Keller genau das gleiche  -  eine warme Luft kommt mit viel Feuchte in einen Keller an der kalten Wand fällt Tauwasser aus und wird von dieser Wand schnell aufgesaugt und somit durchfeuchtet. Deswegen sind auch viele Objekte nach dem diese von außen Abgedichtet wurden weiterhin feucht.
    Es wäre eine fruchtbare Diskussion, wenn nun jemand Messungen oder die Ergebnisse eingringen könnte und nicht immer nur das haben wir schon immer so gemacht.
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