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Bau von Streifenfundament und Aufbau einer Bodenplatte für Wintergarten
BAU-Forum: Neubau

Bau von Streifenfundament und Aufbau einer Bodenplatte für Wintergarten

Für einen Wintergarten (bewohnbarer Raum) möchte ich das Streifenfundament und den Boden selbst herstellen. Den Beton und den Estrich möchte ich mir durch einen Unternehmer bringen lassen. Hierzu habe ich ein paar Fragen:
1.) Muss ich das Streifenfundament über die ganze Tiefe (ca. 1,10 m, davon schauen 30 cm aus dem Boden raus) ausschalen oder darf der Beton mit der Erde in Kontakt geraden und härtet trotzdem richtig aus?
2.) Ist es ratsam zwischen Kiesschicht und Betonplatte eine Kunststofffolie als Nässesperre einzulegen?
3.) Darf die Bodenplatte mit dem Streifenfundament aneinander kommen oder muss hier ein Abstand eingehalten werden
Kältebrücke)?
4.) Reichen 20 cm Kiesschicht aus?
5.) Reichen 20 cm für die Betonplatte aus?
6.) Muss ich eine Dränage einarbeiten?
7.) Welches Dämmmaterial wird verwendet zwischen Betonplatte und Estrich und wie dick muss es aufgebracht werden wenn ich eine Fußbodenheizung plane?
8.) Ist es eigentlich egal wie hoch ich den Estrich auffülle?
9.) Welchen Beton (Güteklasse etc.) muss man für die Platte und das Streifenfundament verwenden?
10.) Hat der Estrich auch eine bestimmte Bezeichnung?
Für eine Antwort sage ich schon jetzt herzlichen Dank!
Meine E-Mail ist: kmaue@gmx.de
  • Name:
  • Klaus Maue
  1. Nu mal langsam

    Was überhaupt für Bodenverhältnisse? Welche Art Wasser steht an? Für die Perimeterdämmung ist eine ebene Gründungsplatte einfacher, wenn es denn geht. Natürlich muss die Bodenplatte die Streifenfundamente berühren, da liegt die ja schließlich drauf, wenn Fundamente erforderlich sind. Aber dann müssen Sie eben auch die Fundamente dämmen.
    Eine Folie ist immer erforderlich, damit das Wasser aus dem Beton nicht einfach im Boden versickert.
    Das Sie aber mit Sicherheit ohnehin eine Baugenehmigung brauche, brauchen Sie auch eine Statik und Wärmeschutznachweis. Sie zerbrechen sich also zu früh den Kopf.
    • Name:
    • Martin Beisse
  2. Sehr geehrter Herr Beisse,

    zunächst vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Der Hersteller verlangt für die Konstruktion nur ein Punktfundament. Wir wollen aber ein Streifenfundament machen damit wir es einfacher haben den Boden im Wintergarten aufzubauen. Sind Sie sicher das wir dann doch noch eine Statikberechnung nachweisen müssen? Wenn ja, wer gibt einem die und wer bestätigt einem den Wärmeschutznachweis? Dem Bauamt reicht ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren.
    Für eine neuerliche Antwort wäre ich Ihnen dankbar. Gruß Klaus Maue
    • Name:
    • Klaus Maue
  3. Moment

    Das muss ich erst ma richtig verstehen. Ein Wintergarten ist für mich ein Anbau an ein bestehendes Haus. Und da muss ja auch irgendwo eine Anbindung sein. Oder steht der frei?
    Wenn da nur Einzelfundamente verlangt werden, ist das doch OK, allerdings merkmürdig und umständlich. Mich wundert, dass eine Sohlgründung (also mit Flacher Platte nicht gehen soll. Denn nacch bräuchten Sie nur kapillarbrechende Schicht, Dämmung, Folie Beton und Fertig. Es ist ohnehin die Frage, ob sich da selber machen lohnt.
    • Name:
    • Martin Beisse
  4. Der Wintergarten ...

    dient als Erweiterung unseres Wohnzimmers. Hierzu werden die drei bestehenden Fenster ausgebaut und wir haben drei Durchgänge. Die Anbindung an das Haus wird durch die Wintergartenkonstruktion sichergestellt. Es wird einfach ein Aluminium-Gestell mit der Hauswand dicht verbunden. Da der Boden des Wohnzimmers aber mit dem Boden des Wintergartens auf einer Höhe sein soll (wir wollen durchgängig Fliesen) muss ich den Boden im Wintergarten auf das Niveou des Wohnzimmers anheben (ca. 30 cm). Ich habe mir halt nur vorgestellt das ich den Boden besonders gut nach unten gegen Feuchtigkeit und Wärmeverluste abdichten muss. Das ist halt die Frage wie ich diesen Boden aufbauen muss.
    Gruß
    Klaus Maue
    • Name:
    • Klaus Maue
  5. Na also

    OK, da sind wir der Sache näher. Fragen Sie den Hersteller, ob auch eine 20er oder 25er Betonsohle als Auflager reicht. Nicht nur von unten dämmen, sondern auch seitlich. Wenn Sie Frostschürze brauchen, die natürlich auch dämmen.
    Vergessen Sie nicht die Dämmung zwischen Haus und neuer Platte.
    • Name:
    • Martin Beisse
  6. so viele Fragen,

    Hallo Herr Maue, den Beton für das Streifenfundament brauchen Sie selbstverständlich nur oberhalb Gelände einschalen, darunter dient der Fundamentgraben als Schalung. Zweckmäßig würde ich in die Schalung nach außen gleich eine Perimeterdämmung mind. 6 cm einstellen. Zwischen Ihrer Kies-Sauberkeitsschicht und der Bodenplatte benötigen Sie keine Folie, jedoch auf der Platte eine Abdichtung z.B. Schweißbahn G 200 S 4. Die Bodenplatte liegt auf dem Fundament auf und hat direkte Verbindung, ein Abdstand ist nicht ratsam. Die Dicke der Kiesschicht und des Beton ist mit je 20 cm mehr als ausreichend, achten Sie auf eine ausreichende Verdichtung. Als Lastfall liegt in Ihrem Fall lediglich Feuchtigkeit durch erdberührende Schichten an, dafür ist die G 200 S 4 nach DINAbk. 18195 Teil 4 ausreichend. Die notwendige Dämmstoffdicke ist abhängig von der Wärmeleitgruppe, ich habe hier schon in Frage 58 detailliert ausgesagt. Die Betongüte für das Streifenfundament würde ich mit B 15, die Platte mit B 25 ausführen oder beides in B 25. Als Estrich kommt für Sie ein Zementestrich ZEAbk. 20 S 65/45 DIN 18560 Teil 1 oder ein Anhydritestrich AE 20 S 65/45 infrage. Mehr als 65 mm Gesamtdicke würde ich nicht einbauen, zum einen verlängert sich die Austrocknung, zum anderen wird das System unnötig träge. Gerade im WG ist eine Fußbodenheizung stark überfordert. Der schnellen Aufheizung durch Sonneneinstrahlung steht eine zusätzliche stundenlange Nachheizung wegen der Wärmespeicherung des Estrich gegenüber. Ich empfehle, zusätzlich Heizkörper einzusetzen und die Fußbodenheizung nur als Begleitheizung vorzusehen bzw. getrennt zu schalten. Da Sie den WG höhengleich an Ihre bestenden Räume bauen, denken Sie jedoch an eine Gebäudedehnfuge, welche bis OK Fliese beide Räume trennen muss. Sie benötigen hier ein spezielles Profil welches alle Belastungen ausgleicht (wahrscheinlich 3 x jeweils in den Türen ). Die konkreten Anforderungen für das vereinfachte Genehmigungsverfahren nennt Ihnen sicher Ihr zuständiges Bauamt. Sie benötigen ohnehin einen zugelassenen Entwurfsverfasser oder aber erfüllen selbst die Voraussetzungen. Für den Wärmeschutznachweis reicht i.d.R. eine Erklärung über die Einhaltung der WSchVo, den Standsicherheitsnachweis macht Ihnen ein Statiker oder gegen geringe Kosten manchmal auch die WG Hersteller (auch wenn man nicht dort kauft ).
    Viel Spaß beim Bauen, meinen WG habe ich gerade fertig und genieße bereits.
  7. Folie schon

    Sonst sickert das Betonwasser weg. Übrigens: zugelassene Perimeterdämmung besteht entweder aus extrudiertem Polystyrol oder Schaumglas. Und wie sieht es mit der Bewehrung aus?
    • Name:
    • Martin Beisse
  8. keine Sorge,

    eine Entmischung bzw. abwandern von Anmachwasser ist hier nicht zu erwarten bzw. nicht problematisch. An anderer Stelle fördert man dies sogar mit Hilfe von Vakuummatten. Eine Bewehrung ist bei tragfähigem Untergrund ebenfalls nicht erforderlich, aber wenn's dem ruhigem Schlaf dienen soll auf keinen Fall schädlich.
    • Name:
    • Bernd
  9. Och nö

    Das mit der Bewehrung wollen wir doch wohl ganz schnell wieder streichen, oder?
    • Name:
    • Martin Beisse
  10. wiesooooo?

    manch einer schläft halt gerne.
    • Name:
    • BN
  11. Vielen Dank für Ihr Interesse

    Ich muss schon sagen, ich bin platt. Nie hätte ich erwartet von ihnen allen so schnelle und so gute Auskünfte zu bekommen. Nochmal meinen aufrichtigen Dank!
    Schönen Feiertag wünscht Klaus Maue
    • Name:
    • Klaus Maue
  12. Hallo Herr Niemann!

    In Ihrer ausführlichen Antwort bezeihen Sie sich auf die Frage 58. Leider konnte ich diese nicht mehr im Archiv finden. Haben Sie eine Vorstellung wo sie abgeblieben ist?
    Gruß Klaus Maue
    • Name:
    • Klaus Maue
  13. passiert mir öfter,

    ich habe durch das Kopieren zweimal dirn und das funzt natürlich nicht. Versuchen es nun noch einmal, wenn nicht kopiere ich den Text hier rein.
    • Name:
    • Bernd
  14. immer öfter wie es scheint,

    ich versuche es noch einmal
    • Name:
    • Bernd
  15. Hallo Bernd!

    Vielen Dank für Deine Mühe, habe den Text gefunden. Ich hätte noch eine Frage. Ich muss zu meinem Nachbarn hin eine 30 cm dicke 3 m hohe (auf 2,25 m abfallend) und 3,20 m lange Brandschutzmauer setzen. Ich wollte diese Mauer mit normalen Blocksteinen mauern.1.) Ist das erlaubt oder erfordert eine Brandschutzmauer einen bestimmten Stein?
    2.) Muss ich diese Mauer auf Grund ihrer Abmessungen vorne noch einmal mit einem Stützpfeiler verstärken?
    Für Deinen Rat jetzt schon meinen Dank!
    Gruß Klaus
    • Name:
    • Klaus Maue
  16. müsste gehen,

    an den Stein dürften keine besonderen Anforderungen zu stellen sein, die Standsicherheit ist bei 30 cm auch kein Problem. Aber evtl. noch einmal einen Planer fragen, das ist nicht mein Fachgebiet.
    • Name:
    • Bernd
  17. Danke für Deine Antwort

    Vielen Dank für Deine Antwort. Ich werde die Frage einfach mal in's Forum stellen.
    • Name:
    • Klaus Maue
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