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Mängel in weißer Wanne / Abdichtung der Dreischichtwand / Betonkeller / Injektion von Epoxidharz
BAU-Forum: Keller

Mängel in weißer Wanne / Abdichtung der Dreischichtwand / Betonkeller / Injektion von Epoxidharz

Hallo,
mein Haus hat einen Betonkeller, der (angeblich) als weiße Wanne gebaut worden ist. Leider dringt aber bei starken Regen Wasser an zwei verschiedenen Stellen ein. Weil der Keller noch nicht ausgebaut ist (er befindet sich noch im Rohbauzustand ohne Estrich) beabsichtigen wir nun die Abdichtung von Innen durch die Injektion von Epoxidharz.
Auf Architekten/Bauleiter/Bauträger können wir nicht zurückgreifen, da wir das Haus aus einer Insolvenz eines Bauträgers gekauft haben (gekauft wie gesehen!).
Die beiden Angebote, die wir uns eingeholt haben, unterscheiden sich im Verfahren: Die Firma Wolf bietet uns die Abdichtung über eine Rasterinjektion unter Wasserlast an. ISOTEC sagt uns, dass eine Rasterinjektion nicht notwendig ist und hat uns ein Angebot über die Abdichtung des Wandsohlenanschlusses unterbreitet.
Die Abdichtung der gesamten Wand (Abrechnung nach Quadratmeter) durch Rasterinjektion liegt  -  was nicht verwunderlich ist  -  preislich deutlich über der Abdichtung des Wandsohlenanschlusses (Abrechnung nach laufendem Meter). Wer hat aber nun recht?
Welches Verfahren wird hier von Ihnen im Forum empfohlen und kann uns jemand einen unabhängigen Sachverständigen (im Raum Frankfurt a. M) empfehlen?
Im Voraus vielen Dank für jede Rückmeldung.
  • Name:
  • A. Hermann
  1. Das Vorgehen

    ist gut und Richtig. Wichtig wäre woher das Wasser überhaupt kommt und wie der Aufbau ist. Sind es 3-Schicht Wände? Dann würde das Wasser nicht unbedingt dort eindringen wo es innen rauskommt. Der nächste Gute den ich im näheren Umfeld kenne ist ca. 190 km entfernt.
  2. Falls der Keller noch nicht verfüllt ist oder ...

    Falls der Keller noch nicht verfüllt ist oder die Verfüllung ohne Zerstörung von teuren Außenanlagen wieder abgegraben werden könnte, sollten Sie über eine nachträgliche Abdichtung von außen mit Bitumenschweißbahn nachdenken. Da könnten bei entsprechendem Überstand alle Kehlen am Übergang Fundamentplatte-Wand und die Wandstöße verklebt werden. Damit hätten Sie für absehbare Zeit Ruhe. Voraussetzung ist die Funktion der Fundamentplatte. Ich kenne die Angebote für die Injektionen usw. nicht, evtl. ist die Schweißbahn sogar billiger. Abdichtungen von innen haben immer den Nachteil, dass sie den anstehenden Wasserdruck aushalten müssen.
  3. @Herr Bachmann: Ja, es handelt sich (so ist ...

    @Herr Bachmann: Ja, es handelt sich (so ist mir das zumindest gesagt worden) um eine Dreischichtwand. Die Beton-Fertigplatten wurden damals bauseits mit Beton ausgegossen.
    @Herr Traut: Über eine Abdichtung von außen haben wir natürlich auch nachgedacht  -  dies aber wieder verworfen. Aufgrund der baulichenen Gegebenheit (Haus liegt in zweiter Reihe) kommt man mit einem Bagger nicht mehr ans Haus und man müsste daher das gesamte Erdreich wieder händisch abtragen. Dieser Aufwand erscheint uns dann doch zu hoch.
    • Name:
    • A. Hermann
  4. Mit einem Minibagger kommen Sie mit Sicherheit ran ...

    Mit einem Minibagger kommen Sie mit Sicherheit ran. Die gibt es für relativ wenig Geld auszuleihen. Falls Sie männlich sind, was ich Ihrem Namenskürzel nicht entnehmen konnte, ist das eine schöne Möglichkeit, seinen Spieltrieb mal wieder richtig auszuleben. Falls Sie weiblich sind, werden Sie wahrscheinlich Ihrem Partner den Spaß verschaffen können. Direkt an der Hauswand ist dann trotzdem Handarbeit angesagt.
    Nach meiner Erfahrung bekommen Sie von den Injektions- oder Verschmierfirmen keine Gewährleistung für die Dichtigkeit des Kellers nach Abschluss der vereinbarten Leistungen. Das ist nicht unseriös, aber die können nur das bearbeiten, was Sie sehen, also letztlich Symptome bekämpfen, ohne die genaue Ursache zu kennen. Wenn Sie Pech haben, wird das eine endlose Geschichte. Denken Sie nochmal drüber nach.
  5. undichte Kellerwand

    Hallo A. Hermann,
    wie bereits geschrieben wurde, ist es vor der Sanierung wichtig herauszubekommen, wo die undichte Stelle ist. Bei einer Wand aus Beton besteht kann die Wasseraustrittstelle ganz wo anders sein als die undichte Wassereintrittsstelle.
    Deshalb sehe ich es auch so  -  Sie müssen von außen ran: :
    Um die Eintrittsstelle zu finden und die Kosten im Griff zu behalten  -  die betroffene Wand (oder Wände) von außen mit z.B. Minibagger freilegen und, falls vorhanden, die Dämmung rückbauen, sodass ein freier Blick auf die Abdichtung möglich ist.
    Nun einen Bausachverständigen holen  -  der hilft Ihnen bestimmt weiter.
    Mit freundlichen Grüßen
    Schwabe
  6. Nein Herr Schwabe!

    Zitat: "Bei einer Wand aus Beton besteht kann die Wasseraustrittstelle ganz wo anders sein als die undichte Wassereintrittsstelle. "
    Gilt ausdrücklich NICHT für alle Wände mit Wandbildner Beton!
    Bei einer örtlich geschalten WW ist eben der große Vorteil die Leckage von innen erkennen und beheben zu können!
  7. Und

    Herr Traut möge mir bitte einen Link zukommen lassen wo ich beim Lastfall 6 der DINAbk. 18195 eine entsprechende Anpressschiene für die regelkonforme Anpressung der Bahnen an die Bodenplatte nach DIN 18195-9 käuflich beziehen kann :) Außer im Selbstbau ...
  8. Herr Bachmann, einfach eine Dichtungsbahn nehmen, die keine ...

    Herr Bachmann, einfach eine Dichtungsbahn nehmen, die keine Anpressung braucht. Die waagerechte Abdeckung erfolgt mit einem keilig (Hohlkehle) geschnittenen Streifen XPS o.ä., damit ist der Schutz gegen Beschädigung gewährleistet. Bei einem ausreichend breiten Überstand übernimmt außerdem der Erddruck die Anpressung. Ansonsten Verwahrung mit Kupferriffelblech 0,2 mm. Halte ich aber bei aufstauendem Sickerwasser (der Fragesteller schrieb von eindringendem Wasser nach starkem Regen) für übertrieben. Nach DINAbk. -10 sind Schaumstoffe zum Schutz der Abdichtung ausdrücklich erlaubt, wenn sie bestimmte Anforderungen erfüllen. Vorgaben für Abschlüsse in DIN -9 beziehen sich nur auf aufgehende Bauteile. Das wollen wir doch nicht hoffen, dass der Keller auf der Seite liegt ... Der obere Abschluss der Wanddichtung sollte schon die bekannten 30 cm über Gelände hochgezogen werden. Da herrscht abwer dann auch kein Wasserdruck mehr (hoffentlich).
  9. Vielen Dank für das rege Feedback. Ich hatte ...

    Vielen Dank für das rege Feedback. Ich hatte schon vermutet, dass meine Frage bzgl. der Abdichtung eines Betonkellers eine Grundsatzdiskussion darüber auslösen wird, ob man diesen von innen oder von außen abdichten soll.
    Das Ausgraben wäre für mich wirklich das Worst-Case-Szenario: Die Raumhöhe im Keller beträgt 2,80 Meter und das Haus ist 20 Meter lang und 9 Meter breit. Mit einem Minibagger möchte ich diese Erdmasse nicht bewegen ...
    Auch wenn ich mir das natürlich noch einmal überdenken werde, würde ich daher gerne in der Diskussion bei der Abdichtung von innen bleiben: Wer kennt einen kompetenten Experten in diesem Gebiet? Wie geht man vor, um die undichten Stellen (so weit wie möglich) zu lokalisieren? Ist eine Rasterinjektion der gesamten Wand sinnvoll? Welche Firmen kommen für eine solche Arbeit noch im Rhein-Main-Gebiet in Frage?
    Wie schon geschrieben, bestehen die Kellerwände aus einzelnen Fertigelementen. Diese sind ca. 3 Meter breit. Mein Kenntnistand: Das Wasser sucht sich innerhalb eines solches Elementes seinen Weg  -  über die Verfugungen der einzelnen Elemente geht das Wasser nicht. Demnach wäre es also ausreichend, wenn ich alle undichten Elemente abdichten lasse. Sehen Sie das auch so?
    Nochmals vielen Dank für jeden Beitrag.
    • Name:
    • A. Hermann
  10. Leider nicht Herr Traut

    es ist bereits der falsch Anschluss und das falsche Regelwerk. Der Schutz den sie nennen wäre nach Teil 10 und der von mir zitierte Teil 9 regelt NICHT obere Abschlüsse an aufgehenden Bauteilen.
    Ihr Abschluss an ein WU Bauteil wäre hinterläufig. Bei aufstauendem Sickerwasser ist entsprechend DINAbk. 18195-6 mit einem aufstau bis OK Gelände also mit einem hydrostatischen Druck zu rechnen. Da reicht mitnichten ein anpressen durch Erddruck.
    Im weiteren brauchen wir 2 Bahnen wenn es Bitumen oder Polymerbitumenbahnen wären nur bei Polymerbitumenschweißbahnen würde eine genügen.
    Gucken wir mal das ist laut DIN 18195-9 ein Abschluss auch wenn er nicht "oben" ist denn
    1 Anwendungsbereich
    1.1 Diese Norm gilt für das Herstellen von Durchdringungen, Übergängen und An- und Abschlüssen (Anschlüssen, Abschlüssen) von
    Abdichtungen gegen von außen drückendes Wasser und zeitweise aufstauendes Sickerwasser nach DIN 18195-6
    (Der Ausschlusspassus unter 1.2. giltin dem Falle nichtda es ein Anschluss an ein anderes Bauteil darstellt)
    weiter
    4 Anforderungen
    4.1 Dichtheit
    Durchdringungen, Übergänge und An- und Abschlüsse (Anschlüsse, Abschlüsse) müssen, erforderlichenfalls mit der Hilfe von
    Einbauteilen, so geplant und hergestellt sein, dass sie nicht hinter- oder unterlaufen werden können. Die
    dazu erforderlichen konstruktiven und abdichtungstechnischen Maßnahmen sind auf die zu erwartende
    Wasserbeanspruchung abzustimmen.
    Also wir haben hydrostatischen Druck von Höhe der GOK der von unten gegen den Anschluss drückt
    Weiter im Teil 9:
    6.1.3 Bei Abdichtungen gegen von außen drückendes Wasser und zeitweise aufstauendes
    Sickerwasser nach DIN 18195-6
    Übergänge sind mit Los- und Festflanschkonstruktionen als Doppelflansche mit Trennleiste herzustellen
    (siehe Bild 3).
    oder
    7.4 Klemmschienen
    Klemmschienen müssen Abschlüsse gegen Hinterlaufen durch Wasser und hochgeführte Abschlüsse
    zusätzlich gegen Abgleiten schützen. Klemmschienen und die zu ihrer Befestigung verwendeten
    Schrauben sowie der Abstand der Schrauben untereinander müssen der Ebenheit des Untergrundes
    angepasst sein. Im Regelfall sind Klemmschienen mit einer Breite ≥ 45 mm und einer Dicke von 5 mm bis
    7 mm zu verwenden.
    Sie sind mit Sechskantschrauben mit einem Durchmesser von 8 mm in Dübeln zu befestigen; bei
    geeigneter Abmessung mit mindestens gleichem Widerstandsmoment, aber kleinerem Schraubenabstand
    können auch Schrauben ≥ 6 mm verwendet werden ...
  11. @A. Herrmann: Ich wüsste jetzt keine verlässliche Methode, ...

    @A. Herrmann: Ich wüsste jetzt keine verlässliche Methode, nach der man die undichten Stellen außen lokalisieren könnte. Wir wissen nicht genau, wie die Konstruktion genau aussieht und wie der Ortbeton eingebaut wurde. Genauso wenig, ob es überhaupt ein WU-Keller ist. Wenn Sie es auch nicht rausbekommen, gehen Sie lieber davon aus, dass es keiner ist. Wir wissen auch nicht, wie hoch der Wasserdruck ansteht. Ohne besondere Erfahrung in der Sanierung von WU-Kellern würde ich die Rasterinjektion der Kehlensanierung vorziehen. Ich würde Ihnen raten sich zuerst mal einen mit WU-Bau und -Sanierung erfahrenen Fachmann aus Ihrer Region zu suchen. Wie ich schon geschrieben habe, besteht die Gefahr, durch sinnlose und/oder fehlerhafte Sanierungsversuche jede Menge Geld in den Sand zu setzen.
    @Robert Bachmann: ich habe versucht, dem Fragesteller eine Alternative zu den mehr oder weniger fragwürdigen Sanierungsmethoden von innen aufzuzeigen. Wie er jetzt schrieb, kommt das für ihn nicht in Frage. Daher wird es jetzt ein bisschen O.T., Vielleicht können wir uns trotzdem noch ein bisschen austauschen, es könnte ja ein Erkenntnisgewinn rauskommen.
    Grundsätzlich halte ich für wohnähnliche Nutzung WU-Keller ungeeignet, das habe ich schön öfters geschrieben und will es an dieser Stelle auch nicht weiter begründen. Wenn nun aber unter der Platte keine schwarze Abdichtung mehr möglich ist, muss eben eine andere funktionierende Lösung her.
    Ich merke schon, dass wir unterschiedliche Dinge aus der Norm lesen.
    1. : zum hinterläufigen Abschluss: Ich hatte geschrieben, dass Bahnen ohne erforderlichen Anpressdruck verwendet werden sollen. Natürlich muss die Abdichtung noch senkrecht an der Fundamentplatte runtergeführt werden. Ich habe aber keine Lust, jetzt Details ins Forum zu stellen, die kann sich jeder selbst entwickeln oder beschaffen. Mir ging es nur um Ihre Smiley-Sonderkonstruktion. Das funktioniert schon so, wie ich es grob beschrieben habe.
    2. : Welches Material und 1 oder 2 Bahnen habe ich offen gelassen. Wenn ich von "einer Dichtungsbahn" geschrieben habe, war damit nicht die Anzahl der Lagen gemeint.
    3. : Zur Dichtheit der Abschlüsse und Übergänge: Da steht immer "erforderlichenfalls". Dem hydrostatischen Druck von unten wirkt die senkrechte Komponente des Erddrucks von oben entgegen. Wäre der kleiner, würde die Verfüllung schwimmen.
    4. : Das meine Sie doch wohl nicht ernst, dass Bild 3 für den Übergang von der WU-Platte zur Bahnendichtung gelten soll. Ich interpretiere das nur so, dass bei Erfordernis der Übergang so ausgebildet werden muss. Erfordernis bestünde bei Übergängen z.B. verschiedener bahnenartiger Materialen, die einen Anpressdruck benötigen. Das trifft auf die von mir beschriebene Ausführung nicht zu.
    5. : Klemmschienen: das Hinterlaufen von Wasser stellt bei seitlich an der Platte heruntergezogener Abdichtung m.E. keine Gefahr beim Übergang zur WU-Platte her. Die K. wären also nicht erforderlich.
  12. Fachmann in der Nähe

    Es ist verständlich, dass eine Fehleranalyse aus der Ferne nicht möglich ist. Ich bin ja deshalb auch  -  wie schon geschrieben  -  auf der Suche nach einem Fachmann der sich mein Fall hier vor Ort anschauen und mich beraten kann. Nur wie finde ich heraus, wer hier für mich geeignet ist? Meine Hoffnung über die Gelben Seiten einen qualifizierten Experten zu finden, ist relativ gering. Neben allgemeinen Anregungen und Informationen rund um die Injektion von Epoxidharz habe ich gehofft hier im Forum entsprechende Empfehlungen für Fachmänner/Fachfirmen zu bekommen. Ist jetzt nicht böse gemeint und bitte auch nicht falsch verstehen: Aber die Diskussion um DINAbk.-Normen hilft mir in meinem Fall nicht weiter.
    Für Ihre Hilfsbereitschaft möchte ich mich an an dieser Stelle nochmals herzlichst bedanken.
    Viele Grüße
    A. Hermann
  13. Auch nicht

    Interpretationsangelegenheit. Wir müssen ganz klar unterscheiden zwischen Einpressung der Abdichtung (Hier bei manchen Bahnen nicht erforderlich) und Schutz vor Hinterlaufen. Bei aufstauendem SW habe ich mit einem hydrotstischen Druck von ca. 0,3 bar auszugehen. Ebenso von einer nicht verklebten Anschlussausbildung da die Bopl. Stirnseite nicht als Klebeflansch gelten kann (Nur nebenbei bemerkt "sollen" Schweißbahnen hier gar nicht zum Einsatz kommen. Wenn der BahnAbschluss lediglich durch den Erddruck und einer "Befestigung" welche eher als Verwahrung anzusehen ist an die Stirnseite angelehnt ist wird dieser Abschluss mit einem hydrostatischen Druck von 0,3 bar belastet. Diese "Anlehnung" einer lose endenden Abdichtung wird niemals dicht sein wenn Wasser im verfüllten Arbeitsraum bis auf die GOK ansteigt. Nebenher sollte man auch bemerken das die Ausführung der Bopl. Stirnseite eine erhebliche Rolle spielt (Lunker, Schalungsversätze).
    Es handelt sich bei Betrachtung der Norm um einen Anschluss zweier druckwasserhaltenden Bauteile, diese sind druckwasserhaltend auszuführen.
  14. Soviel noch

    zum Injektionsverfahren. Ein solides Unternehmen wird bei einer Rasterverpressung ebenso wie bei einer Verpressung am Baugrund auf die Gefahr einer weiteren Nachverpressung hinweisen in diesem Fall.
  15. ist so

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ich muss Herrn Bachmann Recht geben. Ohne eine Anpressung von Bahnen im Bereich der Stirnseite der Bodenplatte mittels einer Schiene, die zudem in die Bodenplatte hineinreicht, geht es nicht.
    Der Beton ist immer hinterläufig (rd. 30 mm auch bei besonders verdichtetem oder mit Zusatzstoffen behandeltem Beton) und diese "Kraft" des Wassers führt dazu, dass die Bitumenbahnen ohne Anpressung schlicht von dem Beton abgedrückt würden. Das könnte der Erddruck nicht verhindern. Und dieser kann auch nicht die Hinterläufigkeit verhindern. Deshalb sind die Zebrawannen auch vollkommen ungeeignet, weil zu schadenanfällig in diesem Übergangsbereichen.
    Grüße
    Stefan Ibold
  16. "Zebrawanne" ist cool, muss ich mir merken. Die ...

    "Zebrawanne" ist cool, muss ich mir merken. Die Schadensanfälligkeit ist mir bewusst. Sowas würde ich auch nie von vornherein planen. Mir ging es darum, im konkreten Fall eine m.E. immer noch bessere Alternative zu den Injektionen aufzuzeigen. Trotzdem denke ich, das bei ausreichend großem Plattenüberstand und Verklebung an einer hinreichend ebenen Stirnseite bei aufstauendem Sickerwasser keine Klemmschienen erforderlich sind. Ein Abheben von 2 Liebe Grüße. Bahnendichtung auf einem Überstand von 20 cm erscheint mir dann schlicht unmöglich, wenn da die Verfüllung drauf liegt, die Bahnen von den Stirnseiten abreißen müssten und ein Anpressdruck nicht erforderlich ist. Schließlich handelt es sich um eine WU-Platte, da darf flüssiges Wassers gar nicht weiter als 5 cm eindringen. Wenn die 3 oder 5 cm allerdings schon konstruktiv nicht zu beherrschen sind, funktioniert es nicht.
    Hier haben wir wieder einen klassischen Fall, wo 2 völlig unterschiedliche Abdichtungskonzepte aufeinandertreffen, wofür es wahrscheinlich gar keine aRdT gibt. Ein Konglomerat aus WU-Richtlinie und DINAbk. 18195 ist mir jedenfalls nicht bekannt. Irgendwas passt immer nicht so recht zusammen. Da sowas schlecht zu beherrschen ist, wird es wohl eine nie versiegende Quelle für Streitigkeiten, Sachverständige, Anwälte, Gerichte, Versicherungen usw. sein.
  17. Zebrawanne

    ist ein geläufiger Begriff. Das ist übrigens kein Konglometrat, sondern eine Vertikale Abdichtung nach DINAbk. 18195 mit einem Anschluss an ein Bauteil nach WU RiLi. Und das muss eben druckwasserhaltend sein. Problem ist weniger der Beton, sondern der Durckwasserhaltende Anschluss zwischen Bahn und Beton. Der ist eben zu Vergleichen mit Anschlüssen an Einbauteilen.
  18. Aber dieser Vergleich hinkt, wie wahrscheinlich alle. Klar ...

    Aber dieser Vergleich hinkt, wie wahrscheinlich alle. Klar kann man so rangehen, dass man wegen der Unwägbarkeiten der Abdichtungsführung und dem Übergang schwarz-weiß Gürtel und Hosenträger einbaut. Für den Aufwand kann ich die Abdichtung gleich richtig schwarz machen. Dass die Zebrawanne konstruktiv schwer in den Griff zu bekommen ist, verdeutlicht auch diese Diskussion. Wenn nicht schon passiert, wird bestimmt mal irgendein Gericht feststellen, dass die Z. den aRdT widerspricht und wegen fehlender bauaufsichtlicher Zulassungen o.ä. gar nicht gebaut werden dürfte.
  19. von der Technik her hinkt er nicht

    warum auch? An einem Flansch wird die Abdichtung genauso "angelehnt" durch den Erddruck wie bei ihrem Abschluss.
    Eine schwarze Wanne wird man hier doch auch nicht mehr hinbekommen? Welche Maulwürfe sollen die Bahnen unter die Bodenplatte ziehen?
    Die Problematik stellt sich übrigens häufiger als man denkt. Beispiel? WW einer Tiefgarage, Decke erdüberschüttet intensiv begrünt mit Anstaubewässerung. keiner denkt an die Fuge des Deckenauflagers. Da kommt Wasser. Problem war das aufstauende Sickerwasser welches sich unter den nicht angepressten Abschluss der Bahnen hochgedrückt und im Deckenauflager nach innen bewegt hat. Klemmschienen drauf, eingepresst und fertig. Hatte ich in 2 Jahren bisher 2 mal trotz Erddruck
  20. Mit meinem letzten Beitrag war ich schon von ...

    Mit meinem letzten Beitrag war ich schon von der Ursprungsfrage weg, deshalb "gleich schwarz". Das Beispiel mit der Garagendecke hat auch ganz andere geometrische Bedingungen als ein Fund. -Plattenüberstand bei WW. Ich denke, wir haben das Thema auch durch. Grundsätzlich meinen alle dasselbe, die Details müssen halt ordentlich geplant und ausgeführt werden.
  21. Stimmt

    das abschweifen. Der Geometrische Unterschied ist aber nicht vorhanden, oder nur in der Art das der Deckenrandabschluss nur mit weniger als 1 bar Druck belastet wurde, an der Bodenplatte aber bis zu 3 ... hat trotzdem gereicht um hinter der Bahn 30 cm hochzudrücken und im Deckenauflager reinzulaufen trotz ankleben und Erddruck.
  22. Guten Tag Herr Hermann, wir haben aktuell ...

    Foto von wiki

    Guten Tag Herr Hermann, wir haben aktuell Guten Tag Herr Hermann, wir haben aktuell das gleiche Problem. Wie sind Sie am Ende wirklich vorgegangen. Konnten Sie evtl. Erfahrungen durch das Abdichtungsverfahren mit Epoxidharz machen?
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