Hallo liebe Forumsteilnehmer,
In unserem Neubau (vollunterkellert) mit Fertig-Betonwänden (B25 WU) wurde es nach knapp einem halben Jahr an einer Hausecke im Übergang Bodenplatte / Wand feucht. Nach kurzer Zeit stellten wir eine Pfütze auf dem Boden fest. (Der Keller steht fast das ganze Jahr über im Wasser. Die starken Regenfälle taten wohl ihr übriges)
Dies wurde von der Baufirma vorübergehend mit einer "heidi"-Schlemme abgedichtet. Verpressen zwischen Bodenplatte/Wand sollte erfolgen (während der Bauphase wurde hierfür verpressschläuche eingebaut für alle Fälle). Gemäß diversen Informationen - auch hier im Forum- ist das Verpressen ja eine sichere und dauerhafte Lösung.
Die Spezialfirma die das Verpressen nun durchführen wollte, stellte vor Ort fest, dass ein Verpressen nicht möglich ist. Anscheinend wurden die Schläuche nicht richtig eingebaut.
jetzt schlägt die Baufirma vor die Kellerwände von innen durch Injizieren von der selben Flüssigkeit die beim Verpressen verwandt wird abzudichten (soll auch von einer Spezialfirma durchgeführt werden). Auch mein Architekt (der nicht direkt mit der Baufirma verbunden ist) meint dies wäre die richtige Lösung.
Das Vertrauen in die Baufirma haben wir mittlerweile verloren, und wir bezweifeln, dass eine Abdichtung von Innen, dauerhaft Schutz bieten kann.
Ist dies wirklich eine dauerhafte Lösung oder gibt es sicherere Möglichkeiten (Abdichtung von außen?)?
Des weiteren stellt sich für uns die dringende Frage ob wir erst einen Gutachter beauftragen sollten bevor die Arbeiten durchgeführt werden?
Vielen Dank
Thomas Fischer
Neubau-WU-Keller undicht, Verpressen funktioniert nicht ... was jetzt?
BAU-Forum: Keller
Neubau-WU-Keller undicht, Verpressen funktioniert nicht ... was jetzt?
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funktioniert!
... aber eben nur zu 99 % ..
bei Fertigteil-WU-Wänden können noch einige Probleme mehr auftreten, die
Begeisterung für e. solche Lösung hält sich daher in grenzen.
deshalb gemeinsam mit ihrem Architekt überlegen, wie's mit Garantieverlängerung und
Sicherheit und Entschädigung für die igelhaut ausschaut. -
Wie sicher können Verpressungen überhaupt sein?
Verpressungen gegen eindringendes Grund - oder Hangwasser.
Viele der Hausbesitzer sind erschüttert, wenn sie feststellen, dass Ihr Keller feucht wird, oder gar Wasser eindringt. Dies löst oft eine Reihe von Problemen aus. Unter anderem, dass es im Keller zu Fäulnisschaden kommt. Alles organische Material was auf dem Boden steht und mit Wasser in Berührung kommt fängt an zu faulen. Schimmelpilze entstehen in den Kellerräumen, es modert.
Des öfteren muss auch die Feuerwehr gerufen werden um den Keller auszuräumen und auszupumpen und so weiter.
Gerade in den letzten Jahren kann man feststellen, dass es häufiger zu diesen Problemen kommt.
Die Gründe können verschieden sein: das Ansteigen von Grundwasser aber auch durch erhöhte Nieder-Schläge und zwar innerhalb kürzester Zeiträume. Auch durch die Reparatur bzw. Abdichtung der Abwasserkanäle kommt es zu einem Anstieg vom Grundwasser bzw. Schichtenwasser.
Diese Not macht sich eine Reihe von Firmen zu nutze und versprechen dem Hausbesitzer zu helfen in dem sie den Keller abdichten. Sehr oft kann man erleben, dass ein sehr billiges Angebot erstellt wird und auch, dass sich dieses Angebot als sogenanntes Einsteigerangebot herausstellt. Die Rechnung fällt dann meist wesentlich höher aus.
Eine wasserdichte Wanne
Besonders diffizil ist die Angelegenheit, wenn die Hausbesitzer der Meinung waren, bei ihrem Haus handelt es sich um eine dichte Wanne. Die Enttäuschung ist auch groß, wenn man bei Untersuchungen feststellt, dass statt Beton (der als Ortbeton gegossen wird), es sich um Betonsteine (die vermauert wurden), handelt.
Hier eine nachträgliche Abdichtung herzustellen ist fast ausgeschlossen. Es helfen die schönsten Ver-Sprechungen und Urkunden auch nicht darüber hinweg, dass es insbesondere an der Statik des Gebäudes liegt, dass keine nachträglichen Abdichtungen hergestellt werden können.
Es gilt nämlich die Gesetzmäßigkeit, dass der Wasserdruck nur aufgenommen werden kann, wenn eine dementsprechende Verankerung oder der Wasserdruck mit einem "Gegengewicht" ausgeglichen wird. Dies bedeutet auch, dass z.B. wenn davon auszugehen ist, dass außen ein Meter Wassersäule über dem Kellerfußboden ansteht bei einer nachträglichen Abdichtung mindestens 50 cm Beton aufgefüllt werden müsste. Da dieser doppelt so schwer ist, reicht die Hälfte der Wasserhöhe. In den meisten der Fälle ist dies jedoch technisch nicht machbar.
Eine ganz andere, aber auch wichtige Betrachtung ist, dass wenn Wasser in ein Gebäude eindringt nie genau kontrolliert werden kann, woher dieses Wasser kommt. Außerdem, wenn diese eine Stelle abgedichtet wird, könnte es durch das ansteigen des Wassers an einer anderen Stelle, die bisher nicht betroffen war, wieder austreten. Dies dadurch, weil durch die bisherige Fehlstelle eine Entlastung vorgenommen wurde. Es baut sich also ein erneuter Druck auf und Wasser kann an anderer Stelle eindringen.
Genauso problematisch bleibt bei Undichtigkeiten in Beton, dass es sich dabei um sogenannte Kiesnester handeln könnte, wobei ebenfalls davon auszugehen ist, dass wenn eine Stelle dicht ist, dann an einer anderen Stelle das Wasser eindringen kann.
Die Grundwasserstände unterliegen erheblichen Schwankungen.
Nach einer Verpressung wird so manchen Bauherrn oft suggeriert, die bis dahin erfolgte Abdichtung war schon ein Erfolg. Dabei handelte es sich nur um das zurückweichen des Wasserstandes.
Zu berücksichtigen ist außerdem noch, dass oft nach dem das Grundwasser sich wieder absenkt, die eigentliche Fehlerquelle nicht mehr zu ermitteln ist. Oft kann man diese falsche Einschätzung jedoch erst nach einem erneuten ansteigen des Grundwassers feststellen, was jedoch auch Jahre dauern kann. Die dadurch notwendigen Nacharbeiten sind somit kein erneuter Mangel. Es ist denkbar, dass mehrmals eine Verpressung durchgeführt werden muss.
Der Keller kann von innen abgedichtet werden
Nun solle nicht der Einruck erweckt werden, eine nachträgliche Abdichtung von der Innenseite ist in jedem Falle auszuschließen. Es gibt durchaus Fälle bei denen eine Abdichtung sinnvoll ist, jedoch bedarf es hier sehr guter Fachkenntnisse und auch ein gewissermaßen ehrliches Verhalten. Insbesondere auch die Information an den Hausbesitzer, was machbar und was nicht machbar ist.
So ist es durchaus denkbar, wenn z.B. während der Bauzeit zwischen der Schalung bei dem Erstellen des Betoniervorganges entweder ein Stück Holz oder auch ein Metall oder sonstiger Gegenstand in diese Schalung fällt, sodass diese keine ausreichende Betonüberdeckung aufweist, zu einer Undichtigkeit führen kann. Eine solche Fehlerstelle ist, wenn sie erst gefunden ist, ohne Problem abzudichten.
Ganz anders sieht es aus, wenn z.B. zwischen der Bodenplatte und der aufgehenden Wand kein Fugenband verwendet wurde. Es kann dann schon bei den geringsten Setzungen oder auch den thermischen Bewegungen zu einer Undichtigkeit wegen geringfügigen Bewegungen kommen.
Hier ist oft eine Abdichtung möglich. Jedoch schon ungleich problematischer und dies setzt ebenfalls sehr viel Fachwissen voraus.
Selbstverständlich spielen auch die Materialauswahl und die qualifizierte Ausführung durch die Handwerker eine wichtige Rolle.
Der deutsche Holz- und Bautenschutzverband (Holzschutzverband, Bautenschutzverband) DHBV, ein Zusammenschluss von qualifizierten Fachbetrieben, hat für solche Arbeiten ein Merkblatt bzw. ein Empfehlungsblatt für die Bearbeitung solcher Probleme herausgegeben. So dass sich auch der nicht so fachkundige, an Hand der Beschreibung orientieren kann welche Maßnahmen durchgeführt werden müssen. Auch einige Materialhersteller haben ihre Verarbeitungsrichtlinien mit solch qualifizierten Merkblättern ausgerüstet.
Jedoch bleibt die Problematik wie oben beschrieben und deshalb sollte genau und sorgfältig geprüft werden, welche der Maßnahmen zum Erfolg führen! ... können.
Normenwerke; Merkblätter; Verarbeitungshinweise. Siehe auch: -
Kann aber muss nicht funktionieren
Natürlich ist Verpressen eine Methode, die aber nicht immer funktionieren muss. Hatten schon einige Objekte, wo dieses Verfahren fehlgeschlagen ist. Daher sollten Sie sich vielleicht über integrale kapillare Systeme erkundigen, die oft bei solchen Problemen helfen.
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