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Poroton-Wohnkeller-Außenisolierung
BAU-Forum: Keller

Poroton-Wohnkeller-Außenisolierung

Hallo,
ich habe ein paar Detailfragen zur Außenisolierung unseres Wohnkellers (Erdberührung). Der Keller wird im Frühjahr (also hoffentlich demnächst) zu 1/3 angeschüttet werden. Nachdem ich das Forum zwecks Durchführung dieser Isolierung durchstöbert habe, sind doch noch Fragen offen.
Der Keller ist aus Poroton-Blockziegel 36,5 cm gemauert (LM21-Leichtmörtel). Die Bodenplatte ist rundherum 25 cm größer als der Grundriss.
1. Frage: Die Fugen werden alle nachgebessert (plan zum Stein).
Müssen die Kanten gebrochen werden? Wenn ja, aus welchem Grund?
2. Frage: Wie hoch (1. Stein) und wie breit (Bodenplatte) muss die Hohlkehle sein?
3. Frage: Mein Vorschlag für die Isolierung.
Grundierung
2 K-Dickbeschichtung
Drainplatte
Drainfließ
Noppenbahn
4. Frage: Grundierung und Dickbeschichtung bis über die Stirnseite der Bodenplatte soweit wie geht. Wie weit muss die Drainplatte und das Vlies gehen? (Rundherum ist eine Ringdrainage gelegt)
5. Frage: Die Noppenbahn ist als Schutz vor Beschädigungen gedacht. Wie muss diese Noppenbahn gestellt werden? Horizontal oder Vertikal? Wie weit muss überlappt werden? Und wie weit an oder über die Bodenplatte hinaus (Ringdrainage)?
Ich bin Euch sehr dankbar, wenn ich einige Infos bekomme!
Danke im Voraus.
  • Name:
  • Herr RaiMic
  1. Darf ich mal

    Foto von Lieselotte Tussing

    Gegenfragen?
    Wissen Sie schon Bescheid, mit welchen Mischungsverhältnissen der Innenputz angemacht wird? Wie stark ist die Trittschalldämmung? Wie ist das Maß für die Auflager der Türstürze? Wieviel Aufbeton braucht Ihre Decke?
    RaiMic, ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen: Sie fragen sehr speziell, haben Sie vor, das Haus mit eigenen Händen zu errichten? Gibt es keine Ausführungspläne, Details, Wärmeschutzberechnung, usw. usw.?
    Und gibt es bei Ihnen nicht den Luxus eines Architekten/Bauleiters?
    Falls doch, sind doch sicherlich Planungen da?!?!
    Achja, was ist mit Fundamenterder  -  haben Sie oder haben Sie nicht?
    • Name:
  2. Sie dürfen natürlich

    Hallo,
    Sie haben gar nicht so unrecht mit dem Selbstbau. Es ist doch nur sinnvoll, sich soviel wie möglich vorher zu informieren, als anschließend blöd dazustehen. Ich habe ein paar Fragen gestellt und Ihre Antworten helfen Niemanden auch nur ein Stück weiter.
    Freundliche Grüße
    • Name:
    • Herr RaiMic
  3. Echt?

    Foto von Lieselotte Tussing

    Tut mir leid ...
    Übrigens: Sie bekommen hier harte Info für lau.
    Also mal halblang, ja?
    • Name:
  4. Hintergrundwissen ...

    Foto von Martin G. Halbinger

    für manche Antworten braucht man mehr Hintergrundwissen. Oft müssen auch Faktoren berücksichtigt werden, die nicht aus der Ferne beurteilbar sind. Da ist dann der Punkt, wo ein Architekt / Bauleiter vor Ort unverzichtbar ist, aber trotzdem verzichten viele Bauherren aus "Sparwut" darauf.
    Zu Ihrem Problem:
    • Um welche Abdichtung handelt es sich: gegen Bodenfeuchtigkeit, nicht drückendes Wasser oder gegen drückendes Wasser?
    • Welche Steine haben Sie verwendet? Die richtigen Kellerziegel oder "normale" Hochlochziegel oder ...

    evtl. müssen Sie diese Ziegel noch verputzen ...

    • Welches Abdichtungssystem verwanden Sie? (Hersteller) Die meisten werden mehrlagig aufgebracht und in manche muss ein Gewebe eingearbeitet werden.

    Kleiner Tipp: Viele Hersteller bieten Ihren Kunden einen "Vorführ"-Meister an, der die Sachen dann vor Ort zeigt.

  5. Mal runter vom Gas (!)

    Auch wenn manche Antworten nicht gleich immer den gewünschten Erfolg erzielen sollte man doch höflich bleiben (!)
    Momentan bin ich mir gar NICHT sicher ob ich IHNEN nun wirklich helfen soll?
    Warum nehmen Sie nicht spezielle Kellerziegel in Planziegel? ... NUR ausbessern der Mörtelfugen halte ich nicht für gelungen sobald da zu wenig draufkommt gibt's Probleme mit der Haftung
    1.) Welche Kanten sollen gebrochen werden?
    2.) 10*10 cm schön ausgerundet mit dem richtigen Material!
    3.) Wie stark das KMB? ... Gewebe? ... welcher Lastfall steht an?
    3a.) Drainplatte & Vlies welches Material? ... warum eine Noppenbahn?
    4.) Dränung welches System? ... Abdichtung am besten samt Bodenplatten Stirnfläche
    5.) Am Thema vorbei ... Drainplatte fränkische mit Vlies Optiroll bis OK Bodenplatte ... der Bodenplatten Überstand ca. 15? ... das Vlies der Optiroll einfach auf die Dränung führen und vielleicht ein paar Brücken drunter stellen dann kann das Wasser aus den Drainplatte direkt in die Dränung geleitet werden!
    6.) Welches Drainungssystem bzw. wie wird das ausgeführt?
    MfG
  6. Das ganze hört sich nun mal nach Bauanleitung

    für Selberbauer an. Insofern lag TU schon richtig.
  7. Bauanleitung ...

    Hallo,
    ich habe das Gefühl, dass Selbstbauer, als Nichtfachleute, nicht gerne gelesen werden. Oder warum diese Aufregung? Es gibt tatsächlich noch Leute, die selbst Hand anlegen und nicht alle Verantwortung wegschieben. Darum meine Fragen im Vorfeld.
    Mein Architekt erzählt mir Dinge, die ich nicht nachvollziehen kann und darum suche ich Expertenrat als Zweit- oder Drittstimme (Zweitstimme, Drittstimme).
    Das ich diese Tipps für lau bekomme ist mir sehr bewusst und dafür bin ich auch dankbar. Ich wollte auch niemanden auf den Fuß treten. Also, wenn es noch möglich ist:
    "Normaler" Thermlochziegel, Lastfall ist nichtdrückendes Wasser.
    Alles andere muss noch gemacht werden, deshalb meine Fragen.
    Vielleicht bekomme ich doch noch Antworten?
    Grüße
    • Name:
    • Herr RaiMic
  8. falsche Vorstellungen

    Foto von Jochen Ebel, Dipl.-Physiker

    @Hr. RaiMic, Sie haben falsche Vorstellungen, was Sie für Antworten bekommen können. Wenn Sie eine Frage stellen, die bei Fachleuten die Alarmglocken schrillen lassen, dann werden Sie keine direkte Antwort auf Ihre Frage bekommen, mit der Sie sich vielleicht selbst ins Unglück stürzen. Nach den Forumsregeln haben Sie zwar keine Rechtsansprüche gegen einen Antwortgeber, wenn Sie etwas falsch machen, weil Sie bei der Frage wichtige (aber Ihnen unwichtig erscheinende) Sachverhalte weggelassen haben und deshalb eine falsche Antwort erhalten haben oder die richtige Antwort nicht verstanden haben und deshalb etwas falsch machen usw.

    Trotzdem haben die Antwortgeber in der Regel Berufsethos und beantworten trotz rechtlicher Freistellung nicht unbedingt Ihre Fragen so, wie Sie sie stellen, sondern so, wie sie ein Fachmann beantworten sollte.

    Trotzdem viel Erfolg bei Ihrem Bau.

    Das Fasen von Kanten vor der Dickbeschichtung hat den Sinn Spannungen in der Dickbeschichtung zu vermindern, damit die Gefahr von Rissen in der Dickbeschichtung vermindert wird.

  9. Da kann die gehilft werden sein,

    und ich bin nicht Schuld wenn Sie es falsch verstehen. PS, sparen bei der Dränage oder der Sperrung ist sparen am falschen Ende! Lieber oben als unten Billig.
  10. Jetzt bleibt mal bitte ruhig

    Foto von Robert Worsch

    Alle haben recht.
    Die, die mehr als berechtigt eine künftige fehlerhafte und schadensbehaftete Ausführung Aufgrund von möglicher selbstüberschätzender Eigeninitiative vermuten.
    Und der Fragesteller, dem sein Architekt wohl einige Fachbegriffe um die Ohren gehauen hat, die er sich zwar merken, aber damit nichts anfangen konnte und deshalb hier nachfragt.
    Der Keller ist erdberührt (haben Keller so an sich ;-)), ein Bodengutachten wurde wohl nicht erstellt, also geht man (und wir ) mal nur von normaler Erdfeuchte und somit von einer Abdichtung nach DINAbk. 18195 Teil 4 aus. Sehr geehrter Herr Fragesteller, sollten diese Voraussetzungen nicht gegeben sein, so gelten folgende Angaben NICHT!
    Eine Abdichtung des Mauerwerkes (Anm: Wer mit Poroton und LM hantiert, sollte IMHO mit Vorsicht genossen werden ) nach HERSTELLERRICHLINIEN mit zweikomponentigem Bitumendickschichter ist grundsätzlich kein Problem. Zur Untergrundbeschaffenheit und Behandlung verbindliche schriftliche Aussagen vom Hersteller einholen. Schichtdickenprotokoll erstellen!
    Dränplatte punktweise befestigt nach Austrocknung der Abdichtung aufbringen, OK , am besten (Achtung Werbung!) Produkte von Fränkische verwenden.
    Dränvließ drauf, auch von vorgenanntem Hersteller, und gut is. Die Noppenbahn braucht es bei ordnungsgemäßer Ausführung da nicht mehr. Voraussetzung natürlich die Verarbeitung des Vlieses nach Herstellerrichtlinien. Bei Fränkische gibt es einen sauguten technischen Außendienst, die beraten hervorragend (Achtung, war wieder Werbung, stimmt auch, und ich arbeite nicht bei Fränkische)
    Abdichtung zwingend 150 mm über Stirnseite der Bodenplatte ziehen!
    Dränplatte muss an Filterschicht der Dränleitungen anschließen, siehe hierzu auch DIN 4095.
    Noppenbahn brauchst du in diesem Fall nicht. s.o. Warum? Die Noppenbahn stellt normalerweise einen Schutz gegen mechanische Beschädigung der Abdichtung dar. Dieser Schutz ist aber durch die Dränplatten mehr als ausreichend gegeben. (Sollte da jemand anderer Auffassung sein, gerne E-Mail an mich, er bekommt dann entsprechend weitere Infos ) Und das Argument, dass sich setzendes Erdreich die Platten abreißen und die Abdichtung beschädigen kann, lass ich nicht gelten, denn das Vlies stellt eine ausreichende Gleitschicht dar!
    Und die Dränung muss natürlich nach DIN 4095 hergestellt werden. Alle erforderlichen Informationen im Link. Im downloadbereich, unter Dränung fachgerecht planen. Beim wem's nicht funzt, die pdf-Datei wiederum gerne per E-Mail.
    Hallo RaiMic. Besser so?
    Aber bitte versuch es jetzt nicht selber, wenn Du Dir an einer Stelle unsicher bist und mach mir wenn's schief läuft keinen Vorwurf, ich hätte Dir keine ausführlichen Informationen gegeben;-))
    ach so, wegen der Kanten hat Herr Ebel natürlich recht.
  11. Danke Herr Worsch und Herr Ebel

    Danke Herr Worsch, Herr Ebel,
    es war ein langer Weg bis zu Ihren Beiträgen und es hat sich gelohnt, meine ich. Nichts für ungut an den Rest, die Tipps von Herrn Worsch haben mich zum Teil bestätigt, als auch einige Bedenken ausgeräumt. Wenn ich so etwas höre, wie "Rechtsansprüche"
    kann ich das nicht nachvollziehen. Wir sind erwachsene und mündige Bürger. Jeder ist für sich selbst verantwortlich, in seinem Tun und Lassen. Also keine Angst, ich laufe nicht zu meinem Architekten und erzähl ihm von meinen Experten!
    Noch mal, vielen Dank an die, die vernünftig mit meinem Anliegen umgegangen sind. Den Rest streiche ich aus meinem Gedächtnis. Muss ich mir nicht antun.
    Grüße
    • Name:
    • Herr RaiMic
  12. Haben Sie vielen Dank (!)

    Zitat:

    "Den Rest streiche ich aus meinem Gedächtnis. Muss ich mir nicht antun. etc. etc. etc. "

    Ich habe's vernommen und im Hinterkopf gespeichert bei dem Auftreten braucht man sich "NICHT" zu wundern wenn man irgendwann keine Antworten mehr bekommt (!) ... KEINE Sorge Sie werden mich in ihren Anfragen nimmer lesen (!)

  13. ich versteh es auch nicht

    Da stellt der Thalhammer die notwendigen weitergehenden Fragen und dann sowas.
    Herr RaiMic, was hat Sie denn daran so gestört?
  14. re

    Zitat "vielen Dank an die, die vernünftig mit meinem Anliegen umgegangen sind". Frage? Und wer war jetzt vernünftig :-)
  15. Ich fand die Beiträge alle vernünftig.

    Die Antworten waren eben nicht so wie sie sich der Fragesteller vorgestellt hat.
    Eine Lehre habe ich aus meinem Bauvorhaben gezogen: Selbst vordergründig einfach zu beantwortende Fragen ziehen häufig zunächst einen Rattenschwanz weiterer Fragen nach sich. Oft gibt es keine einfachen Antworten. Damit sollte man sich als Bauherr möglichst schnell anfreunden.
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