wir wohnen derzeit in einem Fertighaus der 70er Jahre zur Miete und möchten dieses eigentlich auch ganz gern kaufen (Grundstück und Lage sind - für uns - einfach fantastisch!)
Wir haben uns schon mit notwendigen Sanierungsmaßnahmen auseinander gesetzt, aber nachdem wir gestern per Schnelltest vor allem im Kinder- und Schlafzimmer (Kinderzimmer, Schlafzimmer) durchaus ungesunde Formaldehydwerte (>0,3 ppm) festgestellt haben, lohnt Sanieren nicht mehr so wirklich, denn ich würde dann auch die Innenwände komplett raus haben wollen, zusätzlich zur eh geplanten Fassadensanierung (derzeit Asbestzement und grottenschlecht gedämmt). Dach und Heizung sind noch okay aber in den nächsten 20 Jahren mit Sicherheit auch mal Fällig. Die Bäder müssen gemacht werden, ein Teil der Fenster etc. pp, also ein ganzer Haufen.
Letztes Jahr wurde ein Verkehrswertgutachten erstellt, der Restwert des Hauses ist dort mit ~40.000 € angegeben, die Sanierungskosten würden das locker übersteigen, daher ist nun Abriss und Neubau auch eine Option, allerdings ist Kauf zum Gutachterpreis, Abriss und Neubau insgesamt zu teuer, daher nun meine Frage - Im Gutachten wird davon ausgegangen, dass keine Schadstoffe vorhanden sind, wir würden dann ein richtiges Schadstoffgutachten erstellen lassen.
Gibt es Erfahrungswerte, mit wieviel % Wertminderung bei Belastung durch Formaldehyd und Holzschutzmitteln rechnen kann? Meiner Meinung nach ist das Haus ein wirtschaftlicher Totalschaden ... Ich las irgendwo im Netz, dass bei Formaldehydbelastung bei Mietverhältnissen eine Mietminderung von 56 % gerechtfertigt und die fristlose Kündigung möglich ist ...
Ich würde mich wie gesagt freuen, hier mal Erfahrungswerte zu lesen.
Besten Dank!