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Velux Dachfenster undicht nur bei Frost
BAU-Forum: Dach

Velux Dachfenster undicht nur bei Frost

Hallo zusammen,
nachdem wir nun die ersten beiden wirklichen Frostnächte mit Minusgraden und Raureif diesen Winter hatten, musste ich verstärkt feuchte Stellen an meinem Velux-Fenster feststellen. Für mich als Laie sieht es so aus, dass die Feuchtigkeit nicht durch Kondenswasser an der Scheibe, sondern durch Feuchtigkeit, welches über den äußeren Rahmen unterhalb des Scharniers eindringt und anschließend im Rahmen nach unten läuft, entsteht.
Zur besseren Verdeutlichung habe ich im angehangen Dokument mal ein Paar Fotos mit entsprechenden Bemerkungen eingefügt.
Bemerken möchte ich noch, dass bei Regen keinerlei Feuchtigkeitsprobleme bestehen, nur bei Frost.
Bestanden hat das Problem schon im letzten Winter, aber nicht in dieser Intensität.
Könnt Ihr mir bitte Empfehlungen geben, wie ich das Problem am besten beheben (lassen) kann. Macht es Sinn, einen örtlichen Dachdecker zu beauftragen oder sollte man sich besser an Velux wenden. Das Fenster ist etwas über 10 Jahre alt, es besteht also keine Gewährleistung mehr.
Danke schon mal für Eure Hinweise.

Anhang:

Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Andreas Fischer
  1. eventuell

    Flügelsitz korrigieren,
    Flügeldichtung kontrollieren, reinigen oder gar erneuern,
    um der Wartung und Instandhaltung zu genügen.
    oder
    Dämmzarge ergänzen (vermutlich nicht vorhanden)
    und besseren U-Wert durch eine neue Scheibe vorsehen,
    um technisch ganz auf den neuesten Stand zu sein.
    Dann würde vermutlich aber ein kompletter Tausch rechnen.
    Welchen U-Wert hat die Verglasung?
    Ich würde zunächst mal bei Velux anfragen!
    Grüße aus Thüringen
  2. Anruf bei Velux

    Herzlichen Dank erstmal an Uwe!
    Ich habe heute mal bei Velux angerufen. Laut Aussage von Velux wird das Problem offensichtlich dadurch verursacht, dass ich die Zwangsentlüftsklappe nicht geschlossen hatte. Ich werde das jetzt mal testen und mich dann nochmal hier melden.
  3. Klassiker wäre ...

    , dass die Dampfsperre in der Schräge nicht dicht bis an das Fenster angeschlossen ist, die Dämmung dort fast gegen Null geht und so sich bei kaltem Wetter große Mengen Kondensat am Blendrahmen bilden aus Diffusion und vor allem Konvektion.
    Das sieht dann so aus, als würde es durch das Fenster hineinregen, obwohl außen kein Fehler feststellbar ist ... halte ich für die wahrscheinlichste Erklärung!
    Gruß
    Arno Kuschow
  4. Hallo Andreas,

    ach ja, bei Velux gibt's da oben die Lüfterklappe,
    und auf dem ersten Bild sieht man die Spuren, ist ja schon ein richtiger Schwall, der herausströmenden Warmluft.
    Velux meint also, das erklärt/ verursacht auch die anderen Bilder/ Schäden?
    Du hattest auch alle Bilder zu Velux geschickt?
    Die Ursache bzw. die Quelle für die Feuchtigkeit auf Bild 2 ist aus meiner Sicht im Bild 4 zu finden:
    Das Wasser läuft in der Ecke durch den Rahmen hindurch nach innen. Aber wie kommt es in diese Ecke?
    Meiner Meinung nach tritt das Wasser von innen aus der Luftfeuchte oder wegen mir auch von außen durch Niederschlag durch (undichte) Dichtungen in diese Ebene ein.
    Velux meint sicher, dass die auftauende Vereisung beim Öffnen des Fensters dort hinläuft? Das kann natürlich auch sein.
    Dass das Wasser dort nicht mehr auftritt, nur weil Du diese Klappe da oben zu schiebst, kann ich auch nicht so recht glauben
    und bleibe zunächst bei meiner Vermutung mit der oder den Dichtungen als Ursache. Es gibt doch dort zwei Dichtungen?
    Grüße in den Kyffhäuserkreis
    PS.
    Die untere rechte Ecke würde ich doch mal öffnen und auch wegen möglicher Schimmelbildung kontrollieren.
  5. Vielen Dank

    für die Erstellung der konstruktiven Beiträge!
    Bilder hatte ich keine an Velux geschickt, die veröffentlichen keine E-Mailadresse, nur eine Faxnummer. Da bei der Übertragung der Bilder per Fax wahrscheinlich nicht mehr viel zu erkennen ist, habe ich das erst gar nicht versucht. Ich hatte der Dame an der Reparaturhotline das Problem geschildert und da ich tatsächlich die Lüftungsklappe offen hatte, hat sie mir sehr bestimmt gesagt, dass dieses die Ursache ist. Auf meinen Einwand bezüglich evtl.defekter Dichtungen sagte sie, dass es beim Vorliegen von defekten Dichtungen auch bei Regen feucht werden würde.
    Ich kann mir allerding schon vorstellen, dass es an der Lüftungsklappe gelegen hat. Die warme Luft strömt dann unter das obere seitliche U-Profil und vereist dann dort. Wenn es dann wieder taut, gelangt die Feuchtigkeit zwischen Fenster und Eindeckrahmen (Bild 3) und läuft dann im Eindeckrahmen natürlich nach unten und sammelt sich in der unteren Ecke (siehe Bild 4) wo es dann letztlich nach innen läuft, genau wie Uwe es beschreibt.
    Das Fenster ist zwar insgesamt schief im Vergleich zum Eindeckrahmen, aber das war glaube ich von Anfang an so. Die Dichtungen sehen aus meiner Sicht auch OK aus.
    Ich werde das ganze jetzt mal testen und Euch dann natürlich berichten. Bis jetzt ist jedenfalls der innere Eindeckrahmen (Bild 3) total trocken, wobei es aber auch letzte Nacht bei uns nicht so kalt war.
    Ich sage bis jetzt erstmal Danke und melde mich wieder ...
  6. also

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    das mit der sog. Dauerlüftungsklappe ist in der Tat ein Problem. Bleibt die städnig geöffnet, gelangt die feucht-warme Raumluft an die Unterseite des Markiesenkastens und fällt als Tauwasser aus oder gefriert.
    Haben Sie eine Innenjalousie, die Sie auch häufiger nutzen?
    Grüße
    Stefan Ibold
  7. ach

    deshalb wusste die Dame vom Service das auch gleich und ohne die Bilder gesehen zu haben.
    ... und ich (mit Bildern) nicht ;-(
    Aber vor Ort hätte ich es rausbekommen! ;-)
    Danke Herr Ibold!
  8. ich bleibe bei nicht luftdicht angeschlossen ...

    ich bleibe bei nicht luftdicht angeschlossen der "Regen" bei entsprechenden Wetterlagen aus dem Fensterfutter ist ein Klassiker.
    Die Dampfsperre fehlt oder ist nicht vollständig an den Blendrahmen geklebt, und wenn dann ohne Dämmung auf der Seite dahinter.
    Durch den thermischen Auftrieb innerhalb des Hauses gibt es ganz oben auch richtig Druck und jede Menge Luft geht durch Konvektion am Fensterrahmen vorbei nach draußen und durchnässt die Konstruktion um das Fenster herum.
    Einfach mal das Futter abnehmen und dahinter schauen, oder aber eine Luftdichtheitsprüfung durchführen. Da kommt wahrscheinlich spannendes heraus!
    Gruß
    Arno Kuschow
  9. hatte ich eben vergessen

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    auf einem der Bilder sieht man Moos hinter dem unteren Dachziegel über dem Eindeckrahmen. Das Moos MUSS da raus, da ansonsten ein Rückstau entsteht und das Wasser seitlich in die Konstruktion eindringt.
    @Arno Kuschow, ich vermute mal, dass der nicht vorhandene luftdichte Anschluss zusätzlich noch ein Problem ist. Die Profilbretter verheißen jedenfalls nichts Gutes.
    Zusätzlich KÖNNTE ein BDX-Rahmen die Temperatur des Rahmens soweit erhöht halten, dass der Tauwasserausfall nicht mehr in den Mengen stattfindet.
    Unabhängig von allem, hier scheint insgesamt eine recht hohe Luftfeuchtigkeit vorzuliegen. Das Fenster wirkt wie ein kostenloser Bautrockner. Der Fragesteller sollte sich ein vernünftiges Hygrometer besorgen. Ich wette, die rel. LF liegt in der Raummitte > 60 % und das bei Temperaturen von >= 21 °C.
    Grüße
    Stefan Ibold
  10. Ja, scheint das Bad zu sein.

    Auf den vermutlich noch nicht vorhandenen Dämmrahmen hatte ich ja bereits eingangs hingewiesen.
    Und dann ist das dort eine klassische Wärmebrücke, auch wenn die Luftdichtheit gegeben ist!
    Das Fenster ist doch schon 10 Jahre so drin, und jetzt erst, und in direktem Zusammenhang mit dem offenen Lüftungsgitter, tritt das Problem auf.
    Wenn ich Herrn Ibold richtig verstanden habe, ist das mit dem Lüftungsgitter ein "in der Fachwelt bekanntes Problem"?
    Ich bin ja generell auch für Blower Door, da wo es angebracht ist,
    aber für den Preis des Testes kann er die Innenverkleidung abmachen, die Luftdichtheit und sogar die Wärmedämmung! optisch kontrollieren, ggf. wieder herstellen und die Verkleidung erneuern.
    Grüße
  11. Danke nochmal an alle

    ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei allen für Ihre wirklich gut gemeinten Ratschläge und Informationen bedanken.
    Nach einigen wirklich kalten Nächten kann ich nun sagen, dass mein Problem tatsächlich beseitigt ist. Es war tatsächlich die Lüftungsklappe! Das Fenster ist zwar immer noch minimal morgens angelaufen, aber ich denke, dass ist bis zu einem gewissen Grad schon normal. Definitiv ist es unter dem Fenster und im Rahmen nicht mehr nass.
    Also nochmals Danke an alle!
    Ich wünsche Euch ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr.
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