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Wie sicher ist das G+H-ISOVER-System?
BAU-Forum: Dach

Wie sicher ist das G+H-ISOVER-System?

Hallo, ,
das von G+H-ISOVER vermarktete System zur Zwischensparrendämmung sieht ja bekanntlich folgenden Aufbau vor (von Innen nach außen):
  • GiKaAbk.-Beplankung
  • Konterlattung (zugleich Installationsebene)

.- "Intelligente" Dampfbremse Difunorm Vario

  • G+H Glaswolle zwischen den Sparren OHNE Hinterlüftung
  • Diffusionsoffener Dachaufbau

Meine Frage:
Wie sicher ist dieses System, vor allem wenn die Dampfbremse stellenweise undicht geworden ist. Ich kann mir vorstellen, dass dies im normalen Alterungsprozess des Gebäudes irgendwann der Fall sein wird. Oder wenn die Folie durchstochen wird, z.B. mit Schrauben, wenn man was an der Decke befestigt.
Wie tolerabel ist Murks beim Einbauen, d.h. keine 100 % Abdichtung an den Gebäudeanschlüssen?
MfG
Markus Rentschler

  1. Nicht fehlertolerant

    Nehmen Sie zunächst besser eine "doofe" Dampfbremsfolie mit sd >100. Die Vario wäre mir zu "ausgeknautscht", Reserven fehlen.
    Bauherrenmeinung.
  2. murks ist murks

    nach meiner Bauherrnmeinung.
    Egal, welches System verwendet wird. Erstens muss es wohl gerechnet werden und zweitens müssen die Anschlüsse fehlerfrei sein.
    Wenn da beim Einbau gepfuscht oder nachträglich beschädigt wird, ist die Marke des Dämmsystems wohl ziemlich egal (IMHO)
  3. Mal keine Bauherrenmeinung <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    Die beiden haben Recht.
    • Name:
    • Martin Beisse
  4. warum Folie?

    mit den verschiedenen plattenartigen holzwerkstoffen kann man  -  in einem begrenzten spektrum  -  für den gesamtquerschnitt brauchbare sd-Werte erreichen; statisch-konstruktiv ist das ja auch nicht schlecht ...
    . aber da kann man sich den Mund fusselig reden ... wie bei "diffusionsoffenen" Folien auf der "Vogeltrittholz"Sparschalung auf dem Dach ...
  5. weil, wäre doch mal interessant @ m. Sollacher

    Foto von Stefan Ibold

    Moin Herr Sollcher,
    ganz provokativ, schauen Sie mal unter Sanitär 118-1. Wenn Holzwerkstoffe nicht als Untergrund einer alternativen Abdichtung taugen, wie soll denn dann damit eine dauerhafte luftdichte Schicht erstellt werden?
    Grüße
    si
    • Name:
  6. komisch ...

    taugt den Folie als Untergrund für e. alternative Abdichtung?
    verstehe irgendwie nicht den Zusammenhang, den sie da herstellen wollen. sprinkleranlage im Dachboden? ;-)
    brauchen sie alternative Abdichtung für Herstellung einer luftdichten und diffusionsregulierenden Schicht?
    komisch, komisch : @
  7. nein, nicht deshalb

    Foto von Stefan Ibold

    Nein, es ging mir darum, dass dort gesagt wurde, dass Holzwerkstoffplatten kein geeigneter Untergrund für eine alternative Abdichtung sind. Argument ist ja, dass diese Materialien wohl recht hohen Größenänderungen, z.B. durch Temperaturschwankungen oder Feuchtegrad, unterliegen, die Abdichtung dort wohl versagen würde. Nun komme ich und behaupte mal einfach, dass sich da von der Sache her nichts von einem Wandaufbau / Schrägenbekleidung unterscheidet. Nur  -  die eine Variante muss als UKAbk. eine dauerhafte Wasserdichtigkeit der alternativen Abdichtung erhalten, die andere eine dauerhafte Luftdichtigkeit. Und wo die Gefahr besteht, dass eine alternative Abdichtung undicht wird, da kann ja auch theoretisch die Gefahr bestehen, dass die luftdichte Schicht undicht wird, oder?
    Freudige Grüße
    si
    So bewusst so provokant sein, so richtig zum zanken:) )
    • Name:
  8. Im Gegensatz zu mir ...

    Im Gegensatz zu mir arbeitet Holz. Demzufolge bekommen Sie da weder luftdichte noch dampfdichte Schicht auf Dauer mit hin. Bei einem µ-Wert von 100 brauchen Sie schon 1 m Holz um sd von wenigstens 100 m hinzukriegen. Das fände ich denn doch etwas unangenehm.
    • Name:
    • Martin Beisse
  9. nein, ...

    @si:
    zankn deama uns ned :-)
    aber (natürlich gehe ich von "Normalbedingungen" aus, also nicht duschbereich oder so  -  dann kommt Alufolie o.ä.) in der raumseitigen Holzwerkstoffplatte stellt sich doch ähnliche ausgleichsfeuchte ein, wie im trockenen Innenraum  -  das sind um die 10 %  -  und was soll dann quellen oder schwinden?
    wenn gravierende Feuchteänderungen auftreten würden, wär's natürlich sch ...
    das Problem taucht  -  da sind wir uns wohl einig  -  sowieso nicht in der Fläche auf, sondern an den plattenfugen = Stößen.
    aber bei richtiger Konstruktion können sich plattenkanten nicht gegeneinander verschieben, deshalb funktionieren ampack, Sicrall und Konsorten relativ zuverlässig auch auf Holz.
    @mb:
    mit 1 m dicken holzplatten brauche ich mir wenigstens um die Statik keine Gedanken mehr zu machen  -  und der sommerliche Hitzeschutz (sprich Phasenverschiebung) ist ziemlich gut ... des mach'ma ... :-)
    klar, dass man das Diffusionsverhalten rechnen muss ... aber nicht nur das eindiffundieren, sondern auch das ausdiffundieren ...
    @dd: sind wir iatz beinand? :-)
  10. Ich kann den

    Vorrednern von Antwort 7 und 8 nur zustimmen. Wenn ich die luftdichte Schicht auf HWS-Platten mit einer kompletten Beschichtung herstellen will, dann wird es wahrscheinlich dauerhaft nichts. Über die Fläche gesehen sind in der Tat sicher einige Spannungen zu überwinden.
    Tatsache ist jedoch, dass luftdichte Schichten mit Holzwerkstoffen in der Art hergestellt werden, dass sämtliche Nut- / Federstöße üblicherweise mit einem Acrylklebeband (Ampack, Sikra etc.) abgeklebt werden. Diese sind in der Regel 50 oder 70 mm breit. Das soll mir mal jemand vormachen, wie sich  -  bei den sowieso schon geringen Spannungen der OSBAbk.-Platten  -  die Klebebänder wieder von den Platten lösen.
    Also Fazit  -  bezogen auf die Praxis sind die Argumente in Antwort 7 und 8 absuluter Quark mit Soße.
  11. Haben Sie schon mal Innen

    mit Acrylband verklebte N-F-Bretter gesehen? Wer macht denn das? Denke, luftdicht ist nur Innen. Völlig verwirrt ...
  12. dann frage ich mich aber

    Foto von Stefan Ibold

    wieso die Unterkonstruktion im Duschwannenbereich und alternative Abdichtungen nicht funzen sollen?
    Stimmt, Herr Sollacher, die Übergänge sind am spannendsten. Obwohl ich die Belastung durch Wasser im Bereich der Duschtasse nicht sehen kann, wenn denn über der HW-Platte die Abdichtung funzt?
    Da haut doch was vom Verständnis (bei mir?) nicht hin. Wasserdicht mit Abdichtung geht nicht, Luftdicht mit Klebebändern schon?
    si
    • Name:
  13. Ich bin ja ehh Holzfan ...

    und wenn wir denn die Meterdicke Verschalung mehrlagig ausführen, sind wir ja da :-)
    Klar, allgemein dazu was zu sagen bringt nicht viel. Bei einer belüfteten Konstruktion (bei der die Belüftung denn auch klappt) kann durchaus Holz, fugenversetzt, funktionieren.
    • Name:
    • Martin Beisse
  14. Beispiel

    von außen nach innen:
    • Hinterlüftete Fassade
    • diffusionsoffene Winddichtungsschicht (Folie oder HWS-Platte), sd<=0,2 m
    • 18 cm Ständerwerk mit Ausfachung aus Mifa 035
    • 15 mm OSBAbk. NFAbk.-Platte, sd= 3,0 m  -  gleichzeitig Luftdichtigkeitsschicht
    • Installationsebene
    • GKB

    Dann wird die OSB an den Stößen mit Acrylklebeband abgeklebt. Das ist dann aber zwingend notwendig!
    PS: Wer hat von NF-Brettern gesprochen und wer sagt das Holz als Dampfbremse eingesetzt wird  -  das wäre ja nun wirklich Quark!

  15. MOOOOOOOOent

    Foto von Stefan Ibold

    Jetzt weiß ich was hier passiert. Wir reden aneinander vorbei. Mir geht es nicht um das Diffusionsverhalten, mir geht es um die Ausführung der luftdichten Schicht.
    Nochmals, wenn eine Unterkonstruktion mit Holzwerkstoffplatten Aufgrund des sich verändernden Größenverhaltens der Platten nicht geeignet ist eine alternative Abdichtung aufzunehmen, wie will ich dann eine dauerhafte luftdichte Schicht damit erstellen? Wenn das doch bei den luftdichten Schichten (angeblich) funzt, warum dann nicht als UKAbk.?
    Ich bohre weiter :) )
    si
    • Name:
  16. Nein

    wir reden nicht aneinander vorbei.
    Das Beispiel war nur etwas ausführlicher, um nicht einen anderen Angriffspunkt bezüglich Diffusionsverhalten zu geben.
    Die alternative Abdichtung ist eine flächige Angelegenheit. D.h. Ich habe 2 großflächige Schichten mit unterschiedlichen Spannungsverhalten. Bei einer Abklebung von NFAbk.-Verbindung habe ich einen Streifen von 50 bzw. 70 mm der die Abdichtung herstellt  -  dass ist in meinen Augen schon ein Unterschied.
    Außerdem vergleicht man hier schon wieder Äpfel mit Birnen, wie Herr Beisse so schön zu sagen pflegt.
  17. Wer redet hier von Fassaden?

    Siehe Eingangsfrage!
    Wenn Sie statt Folie Holz vorschlagen, dann bitte doch im Zusammenhang mit der Eingangsfrage.
    :-((((((
  18. ietzz ist soweit ...

    dass ich mir Duschtassenabdichtungen vergeistigen soll ;-)
    dauert aber ... ist nicht meine Materie, deshalb auch die dummen fragen dazu ... später :-)
    zuerst mal aber ein paar antwortversuche, schön der Reihe nach:
    @fpt:
    es geht nicht um N+F, sondern um OSBAbk./HF/Span/Sperrholz in der Größenordnung 1,25x2,50  -  nicht sichtbar  -  als wirtschaftliche, montagefreundliche (fertigelemente), robuste, diffusionsregulierende Unterbeplankung des Daches (bei hrb-Wänden mit Installationsebene funktioniert es auch). wenn die Fugen ordentlich abgeklebt sind und der restliche Aufbau passt, sollte die Beplankung funktionieren.
    @si:
    wie sie schon sagen: "wenn denn über der HW-Platte die Abdichtung funzt ... " dann habe ich auch kein Problem mit Holzwerkstoffplatten. das Problem ist aber: funzt die Abdichtung?
    ich habe immer noch nicht ganz kapiert, wie das generell aussieht (alternative o. 18195-Abdichtung und da drauf fliesen?), aber das ist ein anderes Thema (hoffe aber, sie erklären mir das mal in einem anderen Beitrag ;-))
    wegen den  -  bekannten  -  Abdichtungsproblemen wird im Holzbau (htb, bdz u.a.) eher nicht (!) hw-Beplankung empfohlen  -  und wenn, dann mit kompensationsmaßnahmen
    wenn ich ihre bedenken bez. Luftdichtigkeit jetzt nicht ausräumen kann ... ein BDT könnte es ;-)
    @mb:
    sie haben sicher auch 'nen Haufen glaserdiagramme computert  -  und was kommt raus dabei? nach meinem Eindruck funktionieren selbst ziemlich schwachsinnige Konstruktionen so halbwegs in der kondensationsperiode  -  Probleme gibt's dann erst mit dem Rücktrocknungsverhalten, insbes. bei  -  rel  -  diffusionsdichten Aufbauten. muss man halt mal instationär sehen.
  19. Instationär kann ich auch

    Ist aber eben keine DINAbk.-Berechnung. Das Rechenverfahren nach DIN 4108 (Glaser-Diagramm) ist ja ohnehin auf der sicheren Seite. Deswegen sind ja manche Konstruktionen (KS) extra aus dem Berechnungsverfahren rausgenommen. Nach Glaser würden die absaufen, tun die aber nicht ...
    • Name:
    • Martin Beisse
  20. Nachtrag ...

    @fpt:
    den Begriff "Fassade" habe ich nur bei ihnen gefunden? und natürlich bezieht sich "Holz" auf "Folie unter Dach" ;-)
    @si:
    auf die Gefahr hin mich zu wiederholen:
    luftdicht  -  wasserdicht  -  diffusionsoffen kann irgendwie nicht das gleiche sein, oder?
  21. Korinthen ...

    ob hinterlüftete Fassade oder Dach hier geht es doch wohl um innere Beplankung als Luftdichtheitsschicht. Wer das bisher noch nicht geschnallt hat tut sich mit der Auffassungsgabe schwer. ;-)
    Übrigens heißen die wohl doch nicht Korinthen ... sänger, sondern Kurrendesänger
  22. wenigstens ...

    war ich mit meiner Antwort schneller ;-)
    das machen die kleinbuchstaben ... und: erst schreiben, dann denken ;-)) )
    hier pressierts aber auch ...
    sind jetzt alle Klarheiten beseitigt, oder müssen wir die Unterdachschalung aus wurmundurchlässigen Beton machen :-)
  23. Nein, nicht nur bei mir,

    zuerst bei AxD.
    Egal, nur was hat der Fragesteller von dieser Diskussion? Nix!
  24. der man ist penetrant

    Foto von Stefan Ibold

    Damit meine ich mich höchstpersönlich.
    So wir denn auf den Dachflächen eine Holzwerkstoffplatte verlegen, dann müssen wir gem. der Fachregeln über die Nähte und Stöße einen Schleppstreifen anordnen, da eben diese Dinger mehr oder weniger unkontrolliert "arbeiten". Und als luftdichte Schicht soll die plötzlich diesen Gelüsten nicht mehr nachgehen wollen? Verstehe es wer es will.
    Und ich sach noch, sach ich, nimm was Bitumen mit was drin, sach ich, das hält denn wenichstens nen bisschen. Nur, ob so eine schicke grün beschieferte Bahn an die inneren Bekleidung der Dachschrägen genagelt so unbedingt meinem Schönheitsempfinden entspricht?
    Egal, wir werden es versuchen, das mit den Holzwerkstoffplatten, oder besser doch nicht?
    si
    • Name:
  25. ich auch ... *g*

    es gibt doch zugelassene aufdach-hw-Platten, mit n+f, die ab 20 ° (?  -  frei Gedächtnis) nicht abgeklebt werden müssen ... winddicht, diff. offen, 2. wasserführende Schicht usw ... aber die kommen nicht nach innen, nicht :-)
  26. OT  -  @si

    wo steht'n dies? Wofür ein Schleppstreifen  -  für'ne Unterdeckung mit HWS-Platten mit NFAbk.-Stoß? In welcher Fachregel  -  genau!  -  steht das? Kenn ich bisher noch nicht! Mit besten Dank für die Info im Voraus.
  27. das stand oder steht

    Foto von Stefan Ibold

    in den Flachdachrichtlinien, oder (neu) in den Regeln für Dächern mit Abdichtungen. In den Merkblättern steht übrigens noch, das diese sofort nach der Montage abgedeckt werden müssen. Beim Flachdach würde das dadurch den Schleppstreifen evtl. überflüssig machen.
    Steht das da noch drin, MB?
    Grüße
    • Name:
  28. und tschüüs ...

    die freizeit ruft ... bis morgen, danke :-)
  29. Ja

    Ja
    • Name:
    • Martin Beisse
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