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Sanierung historisches Holzhaus
BAU-Forum: Ökologisches und biologisches Bauen

Sanierung historisches Holzhaus

Liebe Baufachleute, wir möchten ein altes Holzhaus (Baujahr 1934) kaufen und haben das Problem ziemliche Amateure zu sein. Wir wollen dieses Haus nach modernen Maßstäben (Dämmung, Holzschutz, Fensrter, Sanitär usw.) sanieren. Um so wenig wie möglich Fehler zu machen, wären wir dankbar, für jeden Ratschlag, was man unbedingt beachten / prüfen sollte. Hier einige Angaben zum Haus: Das Haus steht auf einem großen Keller aus Bruchsteinen. Die Wände sind (laut Besitzer) mit Torf gefüllt (Bretter mit Nut und Feder). Die Elektrik stammt wahrscheinlich original aus den 30igern, genau wie die Fenster. Insgesamt macht das Haus einen sehr soliden Eindruck auf mich als Laien. Leider sind die Wände innen und außen mit den furchtbarsten Farben verkleistert. Welche Fachleute sollten wir unbedingt zu Rate ziehen? Kann man evtl. selbst einige Sachen prüfen? Kurz und gut, wie vermeide ich böse Überraschungen? Vielen Dank für Ihre Tipps
  • Name:
  • Uwe Kersching
  1. Der Anfang und das Ende

    Foto von Martin Malangeri

    ist immer das Schwerste. Dazwischen geht es. Verschaffen Sie sich erstmal ein paar Grundkenntnisse, z.B. durch Literatur: empfehlenswert weil verständlich und doch einigermaßen sachkundig geschrieben "Der Altbau" von Rau/Braune erschienen in bei Verlagsanstalt Alexander Koch. Nächster Tipp: Kaffee kochen, Telefon abstellen und die Bauforen nach Stich- und Suchworten durchforsten, es finden sich hier unzählige Tipps aus allen Kategorien, aber Sie brauchen Stunden dafür, also Zeitnehmen. Stichwort Fachwerkhaus/Holzhaus: Sachverständigen/Sachkundigen für Holzschutz einschalten und mal erst eine zwanglose Begehung machen, dann über weitere Vorgehensweise mit demjenigen oder derjenigen im Familienrat sprechen. Stichwort Umbau: Sie geraten mit manchen Umbauten schnell in die Verlegenheit einen Architekten wegen einer Baugenehmigung einzuschalten. Halten Sie die Augen nach einem Architekten mit Sanierungserfahrung offen. Wenn Sie selber Hand anlegen wollen: überlegen Sie sehr genau welche Leistungen Sie übernehmen könnten, welche Ihre Freunde und wieviel Zeit Sie dafür aufwenden könnten ohne Ihren eigentlichen Broterwerb zu gefährden. Zu den von Ihnen angesprochenen "modernen Maßstäben" finden Sie in den Foren unter BAU.DE auf jeden Fall kompetente Helfer. Die Sache mit dem "Torf" in den Wänden finde ich ja schon fast etwas spektakulär, stimmt das wirklich? So viel für den Anfang, viel mehr kann erstmal nicht aus Ihren Informationen rausschöpfen, also weiterhin  -  fragen, fragen, fragen und (lesen). Grüße aus Leipzig von
  2. Besichtigung mit Gutachter

    Foto von Norbert Basqué

    Hallo Herr Kersching, machen Sie eine zweite Besichtigung gemeinsam mit einem Gutachter für Holzbau. Die Kosten von ca. 800,- DM machen sich mit Sicherheit bezahlt. Vor allen Dingen sollten Sie sich die Hölzer am Fußpunkt (Übergang Keller/Holzhaus) genauestens anschauen. Ebenfalls das Dach. Sollte eine Kehlbalkenlage vorhanden sein, schauen sie sich die obere Abdeckung nach Feuchtespuren an. Nicht selten sind bei Häusern dieser Baujahre die Dächer nicht an allen Stellen dicht.
  3. Dank für erste Tipps

    Vielen Dank für erste Ratschläge. Bevor wir (Familienrat = meine Frau und ich) irgendwas unterschreiben, haben wir auf jeden Fall einen Sachkundigen angehört. Können Sie im Rahmen dieses Forums jemanden im Raum Chemnitz empfehlen? Die "Wandfüllung" mit Torf ist Originalton des Verkäufers und erscheint auch mir etwas seltsam. Gibt oder gab es so etwas überhaupt? Das Haus soll wohl seinerzeit ziemlich innovativ gewesen sein und zu verschiedenen Ausstellungen (u.a. Weltausstellung in Paris) gereist sein, bevor es seinen endgültigen Standort erreicht hat. Aber wie gesagt, das ist alles Aussage des Verkäufers und uns eigentlich ziemlich egal. Mein Interesse gilt da wohl mehr praktischen Dingen, wie z.B. : wie bekomme ich die Farbe von den Wänden, wie komme ich zu einem guten Angebot für die Elektrik, reicht die seltsame "Torfdämmung" aus, um nicht den Garten mit zu beheizen usw. Ich bin froh, hier unabhängige und kompetente Ratgeber zu finden, da es wirklich leicht ist, einem Laien alles mögliche zu erzählen. Nochmals danke!
    • Name:
    • Uwe Kersching
  4. Möglich ist vieles

    Foto von Norbert Basqué

    Sachkundige/Sachverständige mit deren Adressen erhalten Sie am schnellsten über die zuständige Handwerkskammer oder die IHKAbk.. Über die Planungsgruppe-Haus des hier im Forum stark vertretenen Herrn Beisse kommen Sie beispielsweise auch an Adressen. Eigenwerbung ist hier zwar verpönt, aber im Zuge von Bauuntersuchungen und Beratungen sind wir auch schon bis nach Reichenbach (Bauernhaus) und Chemnitz (Gründerzeithäuser am alten Bad) gekommen. Suchen Sie sich was aus und berichten Sie uns was weiter passiert! Grüße aus Leipzig von
  5. Bohlenplattenbau mit Torfoleum Isolierung

    Torfoleum wurde von Dyckerhoff als Dämmplatte produziert, quasi ein Vorläufer vom Styropor. Neben Kork wurde er z.B. als Dämmstoff in Flachdächern und Fußbodenaufbauten verwendet. Im angegebenen Link finden Sie ein Beispiel eines Bohlenplattenbaues mit Torfoleum Isolierung in München, vielleicht sind die Häuser aus einer ähnlichen Serie entstanden. Natürlich reagiert auch der Dämmstoff Torf wie alle organischen Dämmstoffe relativ empfindlich in Hinblick auf Feuchtigkeit, deshalb sollte sich das Gebäude schon jemand sachkundiges anschauen, viel Erfolg (und vielleicht stellen Sie mal ein Foto ins Netz oder schicken es als E-Mail, würde mich interessieren)
  6. Bohlenplattenbau mit Torfoleum Isolierung

    Torfoleum wurde von Dyckerhoff als Dämmplatte produziert, quasi ein Vorläufer vom Styropor. Neben Kork wurde er z.B. als Dämmstoff in Flachdächern und Fußbodenaufbauten verwendet. Im angegebenen Link finden Sie ein Beispiel eines Bohlenplattenbaues mit Torfoleum Isolierung in München, vielleicht sind die Häuser aus einer ähnlichen Serie entstanden. Natürlich reagiert auch der Dämmstoff Torf wie alle organischen Dämmstoffe relativ empfindlich in Hinblick auf Feuchtigkeit, deshalb sollte sich das Gebäude schon jemand sachkundiges anschauen, viel Erfolg (und vielleicht stellen Sie mal ein Foto ins Netz oder schicken es als E-Mail, würde mich interessieren)
  7. Nu issem dem Feldwisch auch passiert <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    Dass ein Beitrag doppelt kommt. Bin ich ja nicht alleine ...
    Ich kann nur noch mal betonen, dass sich sowas ein Fachmann vor Ort anguckt. Aber bitte vorher nach den Kosten fragen. Wie in jedem beruf gibt es auch bei Fachleuten schwarze Schafe (außer hier im Forum)
    • Name:
    • Martin Beisse
  8. Hersteller des Hauses Christoph & Unmark

    Dieses Werk in Niesky stellte bis 1945 solche Holzhäuser her, es war das größte Holzhauswerk Europas. Die Häuser wurden bis nach Amerika geliefert. Der Chefarchitekt war Konrad Wachsmann, welcher auch Einsteins Holzhaus in Caput entworfen und gebaut hat. Die Häuser sind vom Grundkonzept sehr gut es kommt allerdings immer auf die Pflege durch den Vorbesitzer an. Die Häuser gab es in Blockbohlenbauweise und in einer Holzrahmenbauweise mit Brettschalung die Torfoleum-Platten sin leider meist mit der Zeit gebröckelt, sodass meist im oberen Bereich der Gefache keine Dämmung mehr vorhanden ist. Der dunkelbraune deckende Anstrich war leider Standard und kann meist nur überstrichen werden. Hier im leipziger Raum (Taucha) stehen auch einige dieser Häuser, eins ist gerade mit einer Thermohaut überzogen worden, das ist zwar nicht gerade die eleganteste Methode für ein Holzhaus löst aber das Fassadenproblem. Bei Bedarf kann ich Ihnen gern Konstrucktionspläne zu dieser Bauweise zukommen lassen. In welcher Region steht das Haus?
  9. Das ist auch ein typischer Fall für eine Vor-Ort-Beratung welche von BAWI mit 650 .  -  DM gefördert wird!

    Sie sollten auf einen im Holzbau erfahrenen Architekten oder Energieberater zurückgreifen, der zeigt Ihnen die Schwachstellen des Baues bei einer Vor-Ort Beratung auf! Hier noch einiges zum Hersteller: z.B. ***************** Das "Direktorenhaus" von Konrad Wachsmann in Niesky Konrad Wachsmann gilt als einer der Pioniere des industriellen Bauens. Von seinen beruflichen Anfängen zeugt neben dem Einsteinhaus auch ein Blockhaus, das er für die Firma Christoph & Unmack im schlesischen Niesky errichtete. Das Haus steht seit Jahren leer und verfällt, denn die Lage der Stadt am Ostrand von Sachsen schreckt potentielle Käufer ab. Eine Zeitungsnotiz begründete die internationale Karriere von Konrad Wachsmann: Die Stadt Berlin, so stand im Frühjahr 1929 zu lesen, wolle dem Nobelpreisträger Albert Einstein ein Landhaus schenken. Die Chuzpe des jungen Architekten Wachsmann, an der Tür des weltberühmten Physikers zu klingeln, zahlte sich aus; noch im gleichen Jahr entstand das hölzerne Sommerhaus in Caputh, einer kleinen Ortschaft am Templiner See südlich von Potsdam. Nicht zuletzt die Freundschaft mit Einstein war es, die es dem einer jüdischen Familie entstammenden Wachsmann ermöglichte, 1941 von Südfrankreich aus in die USA zu emigrieren. Dort konnte er sich als einer der einflussreichsten Protagonisten industriellen Bauens etablieren. Das in Zusammenarbeit mit Walter Gropius entwickelte "Packaged House System" für die "General Panel Corporation" kann Dank seinem modularen Konzept als ein Markstein in der Geschichte der Präfabrikation angesehen werden; der Erfolg blieb dem Produkt indes verwehrt. Musterstadt des Holzhausbaus Im folgenden beschäftigte sich Wachsmann mit der Entwicklung von gewaltigen Raumfachwerken, Innovationen, die den architektonischen Strukturalismus der sechziger ebenso inspirierten wie die High-Tech-Architektur der siebziger Jahre. Seine Leidenschaft für Präfabrikation und automatisierten Hausbau wäre kaum denkbar ohne die Jahre, die er als Chefarchitekt der Firma Christoph & Unmack im schlesischen Niesky verbrachte  -  eine Arbeitsstelle, die ihm sein Lehrer Hans Poelzig 1926 vermittelt hatte. Die Entdeckung der Maschine, der Technologie und der Industrialisierung sei für ihn in Niesky zum Schlüsselerlebnis geworden, meinte Wachsmann rückblickend: "Ich begriff, dass die Geschichte des Handwerks ihr Ende gefunden hatte. " Ähnlich abgelegen wie einst ist die jetzige Kreisstadt des niederschlesischen Oberlausitzkreises Niesky auch heute noch; hinter Dresden werden die Straßen leerer, der östlichste Teil Sachsens ist dünn besiedelt. Das aus einer Gründung der Herrnhuter Brüder hervorgegangene, durch uniforme klassizistische Fassaden und einen regelmäßigen Grundriss geprägte Niesky besass in den zwanziger Jahren kaum 3000 Einwohner. Größter Arbeitgeber war die Firma Christoph & Unmack, die zunächst Dampfkessel hergestellt hatte und im späten 19. Jahrhundert mit Lazarettbaracken reüssierte. Aus der Produktion von vorgefertigten Wohnhäusern (seit 1905) erwuchs der Firma ein neues Profil; als Wachsmann seinen Dienst antrat, galt Christoph & Unmack als größte Holzbaufirma Europas. Obwohl in den zwanziger Jahren eine Reihe von heute noch weitgehend erhaltenen Siedlungen entstanden, die Niesky zur Musterstadt für den standardisierten Holzbau machten, gelang es erst Wachsmann mit seinen Entwürfen, auf die bisher massgebliche vernakuläre Anmutung zu verzichten und eine den Konstruktionsprinzipien adäquate, schlichte Formensprache zu entwickeln. Sein Credo, die neue Methode der Holzbearbeitung müsse das äußere Gesicht des Bauwerks verändern und eine neue Form generieren, findet sich formuliert in der Einleitung zu der 1930 bei Ernst Wasmuth verlegten Publikation "Holzhausbau  -  Technik und Gestaltung", mit dem er seine Arbeit für Christoph & Unmack gleichsam bilanzierte. Gegliedert nach den drei üblichen Konstruktionsprinzipien  -  Fachwerkbau, Tafelbau und Blockbau -, sollte das Buch aufzeigen, "wie im Holz, im neuen Sinne mit neuen technischen Mitteln werkgerecht bearbeiteret, die Wandlung der Anschauung über das Bauen sich widerspiegelt".
  10. bin sprachlos

    ... über das große Interesse und die sehr guten Informationen zu unserem Projekt. Möchte mich herzlich bedanken. Herr Jahn hat völlig recht: Aus der Kopie des (wahrscheinlich) Originalgrundrisses geht hervor, dass dieser von der Christoph und Unmack AG erstellt und im Jahr 1927 genehmigt wurde. Mit meinem bisschen Bauverstand glaube ich, dass das Haus in Bohlenblockbauweise erstellt wurde, da keine Gefache (Stelle ich mir so ähnlich wie Fachwerk vor) erkennbar ist. Als nächstes haben wir bereits einen Termin mit einem "weißen Forums  -  Schaf" (Beitrag des Herrn Beisser) vereinbart zum Thema Zustand der Holzsubstanz vereinbart. Daraus werden sich sicherlich weitere Vor-Ort-Besichtigungen ableiten. Wir möchten dieses Haus gern so erhalten, wie es dasteht. Eine Heizung ist bereits eingebaut worden, wobei die alten Heizkörper nicht entfernt wurden. Sämtliche Sanitäranlagen müssen erneuert oder erst eingebaut werden. (Die Vorbesitzer müssen dort barbarisch gehaust haben) Farbanstriche und Dielenböden muss man sicher auch aufarbeiten. Dies alles wird jetzt Schritt für Schritt abgearbeitet um den Umfang der Sanierungskosten zu ermitteln. Eine Frage habe ich noch: Die lustige Maklerfirma, die das Objekt verkauft, hat meine Frage nach dem Denkmalschutz mit einem noch lustigeren "kein Problem" beantwortet. Ist das bei einem Haus mit einer derartigen Geschichte überhaupt vorstellbar. Zur Idee, das Denkmalamt einzuschalten sagte der Makler, man müsste doch keine schlafenden Hunde wecken. Komisch, oder?
    • Name:
    • Uwe Kersching
  11. Und dann war da noch ...

    Und dann war da noch die Elektrik. Wenn die noch aus den 30 ern stammt MUSS ALLES raus, da werden wohl noch alte Bleirohre liegen die richtig entsorgt werden müssen.M. fr. Gr.
    • Name:
    • C. Küppers
  12. Blockhaus  -  Villa zum verlieben!

    Nach gestriger Begutachtung des Hauses mit Herrn Malangerie, kann man aus Energieberater-Sicht kurz folgendes sagen: Das Haus ist trotz seiner schlechten Pflege in einem guten Gesamtzustand.
    xxxEs ist ein reiner Blockbau 7 cm Bohlenstärke k= 1,41 ohne Torfoleum-Platten. Innen ist direkt auf die Bohlen Tapete geklebt. Um einen Mindestwärmeschutz zu erreichen, müsste man innen komplett 6 cm Ständerwerk gedämmt aufbauen und eine entsprechende
    Dampfsperre anordnen k-Wert dann 0,45. Den Holzschutztechnischen Teil beurteilt Herr Malangerie noch, sichtbar war folgendes:
    xxxDie Überblattungen des Blockverbandes außen im Sockelbereich teilweise weggefault , Käferlarven drin usw., evtl waren jahrelang die Fallrohre defekt.
    xxxEine Wand EGAbk. Erker OGAbk. Veranda beult sich ca. 30 cm aus, soetwas habe ich noch nicht gesehen bei Blockhäusern. Der Erker wurde nicht fachgerecht mit 2 Stützbalken gesichert. Die Standsicherheit
    dieses Details ist unbedingt durch einen Statiker zu begutachten, es sind entsprechende Soffortmaßnahmen zur Fachgerechten Sicherung des Erkers festzulegen und Auzuführen.
    Es ist nötig für das Haus ein Sanierungskonzept zu erarbeiten!
    Ein Holzschutzgutachten ist dringend nötig und ein Energiekonzept (Energiesparberatung vor Ort) sollte ins Sanierungskonzept einfliesen.
  13. Villa zum verlieben II

    Foto von Ullrich Jahn

    Ergänzung zu Herrn Jahn:
    • Die (waagerechten) Bohlen des Blockhauses waren grundsätzlich in einem guten Zustand, Schädigungen waren hauptsächlich an den neuralgischen Punkten: Kehltraufpunkte, und den ersten Schwellen oberhalb des Sockels im Bereich der Ecküberblattungen zu finden
    • Im oberen Bereich durch die Unzugänglichkeit von Außen nur an erhöhter Feuchtigkeit und verminderter Stichfestigkeit in den Ecken unterhalb der Traufe feststellbar; Eckverbindungen im Sockelbereich hauptsächlich durch Schädigungen des Sägeblättlings verursacht, unwesentliche Schädigung an einem Eckpunkt vermutlich durch den Rothalsbock oder Schmalbock, jedoch nicht weiter bestimmt, da Erkennungsmerkmale keinen sicheren Befund zuließen
    • Die Konstruktion des Dachstuhl war nach so weit einsehbarer Besichtigung im erstklassigen Zustand, Hölzer aus Kiefer, hervorragend und sauber im Zuschnitt, Holzverbindungsqualität wie aus dem Lehrbuch, Dachhaut aus Bitumenschindeln, Verwahrungen aus Alublechen, nach damaligen DDR-Stand der Technik/Möglichkeiten (Alter 20-25 Jahre schätzungsweise) immer noch mängelfrei.
    • Auch die erkennbaren Hölzer der Innenwände, sämtlich Kiefer, aus sehr guter Zuschnittqualität
    • Schädigungen durch "klassische" Holzschädlinge wie Hausbock und Anobienbefall war nach augenscheinlicher Erstuntersuchung nicht feststellbar.
    • Das Konstruktionsprinzip des Blockbohlenbaus macht eine Sanierung zwar nicht unmöglich, aber zu mindestens für den Austausch von Teilbereich sehr aufwändig und muss in seiner Technologie sehr genau durchüberlegt sein.
    • Kellermauerwerk war in den Außenbereich bis zu einer Höhe von 1 m teilweise feucht, hatte jedoch noch nicht die untersten Holzbereich erreicht. Die vorgefundenen Schädigungen waren eher auf vermutlich zeitweise fehlende Fallrohr/Standrohr-Anschlüsse zurückzuführen.

    Insgesamt konnte man an dem Bauwerk erkennen, das die sorgfältige Auswahl der Holzqualität sicherlich ein Faktor war, das nicht noch mehr Schädigungen im ersten Rundgang festzustellen waren.
    Mit Grüßen aus Leipzig

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