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Welche Ursachen können folgende Putzrisse haben
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Welche Ursachen können folgende Putzrisse haben

Sodele, Hallo erst einmal
Wir haben vor knapp drei Jahren den Giebel (West) und die Nordseite unseres Hauses Isolieren und veputzen lassen.
Gegeben: Haus ca. 40 Jahre alt, gemauert aus damals üblichen Hohlblocksteinen die mit damals üblichem Kalkzementputz verputzt wurden. Die Giebelfläche ist ca. 9 m lang in der Spitze 11 m Hoch, hatte einen kleinen Riss, der sich aber über das ober Stockwerk in senkrechter Richtung erstreckte. Da sowieso ein neuer Anstich fällig war hat man sich für eine Vollwärmedämmung vom Gipser entschieden.
Erst wurde der bestehende Putzgrund mittels Hochdruckreiniger und Dreckfräser von allen losen Farb und Putzteilen befreit. Anschließend vom Gipser Mineralwolleriegel angeklebt und mit einem Glasfasergewebe überspachtelt. Nach ca. 1 Woche (vielleicht waren es auch zwei) Trockenzeit hat der Gipser einen mineralischen Putz aufgetragen welcher nach abtrocknen mit einer Silikat Fassadenfarbe überstrichen wurde.
Nun zeigen sich immer mehr Risse die sowohl teilweise die Lagerfugen der Mineralwolleblöcke abzeichnen als auch Diagonal zur Fläche, wobei diese die breiteren sind. Die Risse gehen durch die Armierung hindurch bis zu Mineralwolle.
Der Gipser meinte er hat alles richtig gemacht und kann sich dies nicht erklären. Er könne dies nur auf falsches Lüftungsverhalten zurückführen. Nur wird das OGAbk. in dem die Risse am stärksten auftreten nicht bewohnt und im Winter auf max 15 ° erwärmt ...
Kann mir jemand weitere Tipps zur Ursache der Rissbildungen geben?
Anbei habe ich einige Bilder verlinkt

Vielen Dank schon mal für die (hoffentlich) hilfreichen Kommentare
Gruß Armin

  • Name:
  • Armin
  1. Für die Antwort mit dem Lüftungsverhalten haben Sie ihm nicht gleich mit einer Holzlatte einen Scheitel gezogen? :-)

    Für die Antwort mit dem Lüftungsverhalten haben Sie ihm nicht gleich mit einer Holzlatte einen Scheitel gezogen? :-)
    Könnten Sie bitte eine Gesamtaufnahme des Bereichs machen und mit einem Bildbearbeitungsprogramm die Hauptrisse einzeichnen. Ein Gesamtbild bringt mehr.
    Wenn ich mir so die vorhandenen Bilder angucke, frage ich mich, ob hier Trockenmörtel verwendet wurden. Hat der Verarbeiter die Materialien auf der Baustelle selbst aus Kies, Zement usw. angemischt oder wurde das als Sackware angeliefert. Wenn Sackware, welche Firma, welche Produkte? Mich würde noch die Jahreszeit der Verarbeitung interessieren. Ist nur der Giebel betroffen? (Bitte mal Gesamtbild!) War der Giebel ausgemauert oder Holzunterkonstruktion? Was hatten die von Ihnen genannten Mineralwolleriegel für ein Maß, 120x20 cm oder 80x62,5 cm? Wurden die Platten verdübelt?
  2. Danke für die Rückfrage Gabe es heute erst gelesen ...

    Danke für die Rückfrage
    Gabe es heute erst gelesen. Werde morgen neue Bilder machen und die Antworten zusammenfassen.
    Gruß Armin
  3. So nun die Gesamtansichten

    Hallo
    Hat ein bisschen gedauert ...
    Zu den Fragen:
    • Es wure Trockenmörtel verwendet, das heißt es wurde Sackware angmischt aufgetragen und das Gewebe eingearbeitet. Nach einer Trocknungszeit von etwa einer Woche wurde der Oberputz aufgetragen.
    • Die "Putzschicht" besteht aber nur aus Spachtel und Oberputz ...
    • Die Marke wies ich nicht mehr, er hat jedenfalls auf Blättern mit dem Marmoritlogo Notizen hinterlassen.

    Jahreszeit war Oktober 04.

    • Eigentlich ist "nur" der Giebel betroffen wobei ich an der anderen Seite zwischenzeitlich auch zwei 1 m lange, an Sparrenecken beginnende, Risse entdeckt habe.
    • Das gesamte Haus ist, wie in meinem ersten Post beschrieben, ca. 40 Jahre alt und komplett aus Bimshohlblocksteinen erstellt ohne Vorhangfassade oder ähnlichem.
    • Die Mineralwolleziegel waren Sillatherm WDVSAbk. Lamellen 120x20 cm 60 mm stark.
    • Verdübelt wurde Aufgrund "guter Haftung des Untergrundes" nicht. Der Gipser machte an einer Stelle einen Versuch indem er ein Stück Gewebe "anspachtelte". Allerdings an einer Stelle wo bis heute auch noch kein Riss ist (links unter dem unteren Fenster.

    So nun Bilder
    Gesamtansicht

    Ansicht des Giebels mit eingezeichneten Rissen

    Ansicht ohne die eingezeichneten Risse

    Detailfoto von einer Stelle an der der Oberputz abgekratzt und anschließend die Spachtelschicht durchbrochen wurde

    Vielen Dank schon mal im Voraus für die Stellungnahme
    Gruß Armin

  4. hm, ist schwierig. Was mich besonders stutzig macht, dass Sie schreiben, dass Sie vorher nur einen Riss an der Fassade hatten. Ein WDVS verhindert nämlich eigentlich die Rissbildung. So eine Armierungsschicht mit Gewebe kann naämlich eiges ab. Was man auf den Bildern sieht, sind eigentlich so völlig untypische Risse für WDVS. Sorry, muss ich mit der Ferndiagnose passen. Was sagt denn der Systemanbieter? Vielleicht noch Fotos vom Mauerwerk oder den verklebten Dämmplatten?

    ... hm, ist schwierig. Was mich besonders stutzig macht, dass Sie schreiben, dass Sie vorher nur einen Riss an der Fassade hatten. Ein WDVSAbk. verhindert nämlich eigentlich die Rissbildung. So eine Armierungsschicht mit Gewebe kann naämlich eiges ab. Was man auf den Bildern sieht, sind eigentlich so völlig untypische Risse für WDVS. Sorry, muss ich mit der Ferndiagnose passen. Was sagt denn der Systemanbieter? Vielleicht noch Fotos vom Mauerwerk oder den verklebten Dämmplatten?
  5. (Ich bräuchte mal eine aktivierte Editierfunktion :-)

    (Ich bräuchte mal eine aktivierte Editierfunktion :-)
    Weil sich das in meinem vorigen Post etwas komisch anhört: Die Risssicherheit eines WDVSAbk. wird nicht nur durch die Armierungsschicht erlangt. Vielmehr wird das durch die Dämmplatten erreicht. Das also eine größere, punktuell von unten wirkende Kraft durch die weiche Platte in viele kleine Einzelkräfte "zerlegt" wird, die die Fassade nicht schädigen.
    Wie gesagt, Rissverlauf völlig untypisch für WDVS. Müsste sich ein Fachmann vor Ort angucken.
  6. Nun soll eine "faserarmierte" Farbe drauf ...

    Hallo
    Und Danke für die Einschätzung.
    Der Gipser war zwischenzeitlich auch mit einem Herstellerbeauftragten (weiß nicht, ob ich den hier nennen darf, beginnt aber mit "K" und hört mit "f" auf) da und dieser hat sich das Ganze angeschaut.
    Jetzt soll ein Versuch mit einem zweifachen Anstrich mit einer faserarmierten Farbe drauf und im Frühsommer endgültig entschieden werden was passieren soll.
    Mal ehrlich gesagt ich habe mit der Farbe kein gutes Gefühl! Wie wenn die Farbe das Ganze zusammenhalten würde ...
    Schließlich ist schon eine Lage faserarmierter Farbe drauf. War damals die Empfehlung des Lieferanten und Eigenleistung von uns.
    Ein "zu viel" an Farbe kann ja wohl nicht schuld sein. Oder?
    Immerhin haben wir gleich eine dreifache Farbschicht aufgetragen  -  nach einer Grundierung.
    Das mit der Rissvermindernden Wirkung der WDVSAbk. sehe ich auch so. Wenn dieser ursächlich für die jetzige Situation sein sollte müsste
    a) der Riss am Sockel des Hauses auch sichtbar sein und weitermachen
    b) der Riss auf dem neuen Putz in etwa 1 m rechts der Fenster erneut auftreten.
    Ich sehe aber schon, dass das wohl eine länger Geschichte wird ...
    Gruß Armin
  7. Nun soll eine "faserarmierte" Farbe drauf ...

    Hallo
    Und Danke für die Einschätzung.
    Der Gipser war zwischenzeitlich auch mit einem Herstellerbeauftragten (weiß nicht, ob ich den hier nennen darf, beginnt aber mit "K" und hört mit "f" auf) da und dieser hat sich das Ganze angeschaut.
    Jetzt soll ein Versuch mit einem zweifachen Anstrich mit einer faserarmierten Farbe drauf und im Frühsommer endgültig entschieden werden was passieren soll.
    Mal ehrlich gesagt ich habe mit der Farbe kein gutes Gefühl! Wie wenn die Farbe das Ganze zusammenhalten würde ...
    Schließlich ist schon eine Lage faserarmierter Farbe drauf. War damals die Empfehlung des Lieferanten und Eigenleistung von uns.
    Ein "zu viel" an Farbe kann ja wohl nicht schuld sein. Oder?
    Immerhin haben wir gleich eine dreifache Farbschicht aufgetragen  -  nach einer Grundierung.
    Das mit der Rissvermindernden Wirkung der WDVSAbk. sehe ich auch so. Wenn dieser ursächlich für die jetzige Situation sein sollte müsste
    a) der Riss am Sockel des Hauses auch sichtbar sein und weitermachen
    b) der Riss auf dem neuen Putz in etwa 1 m rechts der Fenster erneut auftreten.
    Ich sehe aber schon, dass das wohl eine länger Geschichte wird ...
    Gruß Armin
  8. Marmorit ist eine Tochter von Knauf. Man hat jetzt die Außendienstler zusammengeworfen, sodass es durchaus passieren kann, dass man an einen Außendienstler kommt, der bisher nur Trockenbauplatten verkauft hat ...

    ... Marmorit ist eine Tochter von Knauf. Man hat jetzt die Außendienstler zusammengeworfen, sodass es durchaus passieren kann, dass man an einen Außendienstler kommt, der bisher nur Trockenbauplatten verkauft hat ...
    Ich habe mir jetzt zwar die Risse nicht noch einmal angeguckt, aber die waren doch über o, 2 mm, oder? Messen Sie bitte mal nach. Es gibt so Rissbreitenmesser ...
    So wie Sie schreiben, ist ja schon einmal (armierte, also rissüberbrückende?) Farbe drauf. Die Marmorit/Knauf Faserfarbe überbrückt übrigens keine Risse, sondern verfüllt sie nur. Diese Farben kann man eigentlich nur einsetzen, wenn man ein paar Schwindrisse hat. Außer dem verflachen sie die Struktur des Oberputzes doch merklich.
    Wenn Sie eine immer gut gestrichene Fassade haben wollen, lassen Sie sich das schriftlich von Knauf geben, dass das mit der Farbe funktioniert. :-)
  9. Das lese ich jetzt erst: ... "eine dreifache Farbschicht aufgetragen  -  nach einer Grundierung. "

    Das lese ich jetzt erst: ... "eine dreifache Farbschicht aufgetragen  -  nach einer Grundierung. "
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