stundenlang habe ich mit großem Interesse eine Vielzahl von Beiträgen gelesen, dabei viel gelernt und - leider - auch erfahren, was wir bei unseren selbstgebauten Haus hätten besser machen solle.
Trotzdem habe ich hier noch eine spezielle Frage, auf die ich noch keine abschließende Antwort finden konnte.
Ausgangssituation:
DHHAbk., 2 Vollgeschosse + ausgebautes DGAbk., Wohnseite Ost, Eingangsseite West, größte Mauerfläche Nord
Mauerwerk aus 36,5 cm Poroton T9.
Trotz ganz viel positiver Eigenschaften folgende Probleme:
- Dämmvermögen zwar gut, aber eben nicht ganz so gut wie erhofft (gem. Thermografie )
- Mischmauerwerk mit einigen ganz bestimmt rissanfälligen Stellen (Mischmauerwerk, 2 Fensterstürze wurden nachträglich in Holzrahmenbauweise eingezogen, relativ dicke "erste" Mörtelschicht auf den Geschossdecken auf denen die erste Mauersteinreihe nur mit 24,5 cm draufsteht w/ Deckenranddämmung 12 cm )
- Schallschutz: sicherlich nicht wirklich schlecht, ist aber auch eine ruhige Wohngegend. Wenn es ab und zu mal lauter wird (Bobby-Cars, Mülltonnen hin-und-her fahren u.a.) merkt man aber schon, dass Lärm ganz schön nach innen dringen kann. Interessant: sehr laute Musik (wenn Frau und Kind mal nicht da sind ...) hört man draußen wiederum überhaupt nicht.
Nun ist es so, dass wir kurz vor der Anbringung des Außenputzes stehen, und wir da eben vielleicht den ein oder anderen Schwachpunkt noch minimieren wollen.
Weiterhin ist es so, dass nach dem Verputzen erst die Vorbaurollos ausgemessen, bestellt und anschließend nagebracht werden. Und zwar werden wir ROMA Pento, also diese fünfeckigen Rollladenkästen anbringen.
Zwischenzeitlich haben wir erfahren - u.a. auch hier im Forum - wie wichtig es ist, dass insbesondere die Kästen auf keinen Fall über die Fassade hinausragen.
Aus diesem Grund muss der Außenputz zwingend mind. 30 mm dick sein.
Jetzt stehen wir vor der Überlegung, ob wir
a) einen "ganz normalen" Maschinenputz der für höchstwärmedämmenden Steine geeignet ist, nehmen (z.B. MAXIT ip19slk )
b) einen Wärmedämmputz
oder
c) ein 20 mm Mineralwolle WDVSAbk. anbringen
Wobei b) eigentlich schon wegfällt (hohe Kosten, wenig Effekte )
Bleibt noch a oder c.
Jetzt meine Frage: wie beurteilt ihr die Steinwolllösung? Kann unabhängig der theoretisch etwas verbesserten Wärmedämmung tatsächlich die Parameter Schallschutz und Risssicherheit verbessert werden?
Welche Dübel wären dabei zu verwenden? Schraub oder Schlag?
Für Meinungen wäre ich wirklich sehr dankbar.
Herzliche Grüße
Andre Schulz