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Neubau Einfamilienhaus Kalksandstein Stumpfstoßtechnik
BAU-Forum: Neubau

Neubau Einfamilienhaus Kalksandstein Stumpfstoßtechnik

Ist es problematisch wenn bei einem neugebauten Einfamilienhaus die Wände stumpf gestoßen werden? Kann es zu vermehrter Rissbildung kommen selbst wenn die vorgeschriebenen Anker verbaut werden? Bei mir soll die Situation folgendermaßen aussehen:
  • großflächige Fenster
  • aufgehende Wände auf Betonbodenplatte innen 115 mm außen 175 mm
  • Filigrandecke
  • aufgehende Wände wie Erdgeschoss
  • Nagelbinderdach

Könnten die Wandsituation im Obergeschoss Aufgrund der geringen Auflast dann nicht besonders ungünstig sein?

  • Name:
  • bärlina
  1. 17,5er Außenwände sollten verboten werden!

    Gehen Sie mal in ein Neubaugebiet und schauen Sie sich Rohbauten von innen an, wo gerade Klempner oder Elektriker am werkeln sind.
    Die schauen nicht nach der Dicke der Außenwand, da werden schnell mal Schlitze waagerecht und senkrecht gemacht.
    Und dann hat so eine Außenwand schnell am nur noch 10 cm.
    Der Ringanker oder die Decke muss dann alles zusammenhalten.
    Risse sind da kaum auszuschließen.
    Der Pfusch fängt da aber schon beim planen an!
    Schauen Sie mal bei

    Ein Vollmauerwerk von 36,5 besser 49 cm ist das die bessere Investition.
    Auf dem Foto sind die Schlitze rechts und links vom Fenster 10 cm breit und 6 cm tief, bei einer Wandstärke von 15 cm!
    Und das in einer ganzen Reihenhausanlage!
    Richtige Planung ist alles!

  2. Die ...

    Die Fotos fehlten!

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "Die ..." auf die Frage "Neubau Einfamilienhaus Kalksandstein Stumpfstoßtechnik" im BAU-Forum "Neubau"
    • BAU.DE / BAU-Forum: 2. Bild zu Antwort "Die ..." auf die Frage "Neubau Einfamilienhaus Kalksandstein Stumpfstoßtechnik" im BAU-Forum "Neubau"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  3. Schlitze

    Die Wände werden nicht geschlitzt. Die dünnen senkrechten Leitungen werden in den integrierten Aussparungen des Steins verlegt. Die Abwasserleitung wird natürlich fachgerecht schallentkoppelt vor der Wand installiert und mit Gipskarton abgedeckt.
    Eine einschalige Wand kommt nicht in Frage. Sowohl Aufgrund des Schall- als auch des Wärmeschutzes. Eine 36,5 cm Wand ohne Putz mit 17,5 cm KS 2,0 wiegt immerhin schon 350 kg/m² und der U-Wert liegt mit billigem Neopor 031, dann bei 0,16 W/m²K. Noch besser ist nur noch Stahlbeton. Hinzu kommt die hervorragende Wärmespeicherfähigkeit. Da der Kalksandstein gedämmt ist, kann bei gleichem Gewicht mehr Wärme gespeichert werden, die dem Raum zur Verfügung steht. Bei mir ist dies wegen eines Kaminofens wichtig, der eine sehr hohe Leistung im Verhältnis zur Heizlast hat und natürlich für den sommerlichen Wärmeschutz. So kann die Wand einen schnellen Temperaturanstieg vermeiden helfen.
    Aber meine Frage bezog sich auf etwas anderes nämlich auf die Gefahr von Rissen in Putz oder Glasfasertapete bei Anwendung der Stumpfstoßtechnik.
    Bei Produkten, die keinen technischen Namen haben, sondern so irreführend benannt wird wie Ihr Stein wäre ich ohnehin überaus vorsichtig. Der irreführende Name klingt nach Bauernfängerei!
    Gruß bärlina
  4. Mit ...

  5. ich kann hier meine Erfahrungswerte mit rel festen Porenbetonsteinen (also nicht so weit weg von KS) beisteuern.

    ... ich kann hier meine Erfahrungswerte mit rel festen Porenbetonsteinen (also nicht so weit weg von KS) beisteuern.
    Bei stumpf eingeklebten dünnen Trennwänden und nachträchlich angeklebten Türlaibungen gibt es keine Probleme.
    Genaugenommen kriegt man die Steine nicht mehr an der Klebestelle auseinander. Ich vermute dass es bei KS nicht anders wäre ...
    Das grundsätzliche Wissen ist vorhanden. Ob allerdings in der Realität das Verhalten den Wunschvorstellungen entspricht, wird sich zeigen müssen.
    Bei sehr hoher Heizleistung des Kamins könnte ich mir vorstellen, dass die Wand die Wärme nicht in der notwendigen Geschwindigkeit aufnimmt..
    Gruß
  6. Profi

    Foto von Martin Eggelsberger

    Hallo,
    da kennt sich aber jemand gut aus, besonders wenn es um Wärmespeicherung, Artgewichte etc. geht. Man hat das Gefühl, Sie sind kein Laie wenn es ums Bauen geht.
    "Klimaleichtblock" als Bauernfängerei zu bezeichnen geht wohl ein bisschen weit. Was ist dann mit Klimaton, Thermopor, Ecoton und wie sie alle heißen?
    So, jetzt zu Ihrer Frage.
    So wie ich das lese, haben Sie Angst, dass sich die Wände im OGAbk./DGAbk. bewegen könnten, da die Auflast der Decke fehlt und somit an den Stößen zu den anderen Wänden senkrecht reißen.
    Die Verbindung mit sog. Mauerankern ist bei richtiger Verarbeitung genauso stabil wie die verzahnte Mauerung. Das Abreißen der Ecken geschieht oft, weil die Decke auf den Zwischenwänden ohne Gleitlager aufliegt und die Wände bei Bewegungen "mitnimmt". Dies entfällt ja bei Ihnen mit den Bindern.
    Wände sollten nicht zwischen Decken oder Bodenplatte und Decke "eingespannt" sein, denn genau Das führt zu Rissen an den senkrechten Ecken und am Übergang von Wand zu Decke, bei Türstürzen in Treppenhauswänden usw.
  7. Vergleich geklebte/vermörtelte Stöße

    Kleben/Mörteln der Stöße:
    Die Wände sollen an der Stoßstelle überhaupt nicht vermörtelt werden, sondern "knirsch" aneinandergestoßen werden. Die Verbindung erfolgt lediglich über Metallprofile.
    Gleitlager Decke:
    Kann ich mit Rissen im Stoßbereich Decke/Wand im Erdgeschoss rechnen, weil die Geschossdecke voll auf der Wand aufliegt also keinerlei Gleitlager o.ä. existiert?
    Namensgebung für Baumaterial:
    Namen wie Klimaton, Thermopor, Ecoton, die für Konkurrenzprodukte genannt wurden halte ich natürlich auch nicht für einwandfrei. Wobei Klimaton und Klimaleichtblock besonders irreführend bezeichnet werden, da hier eine Funktion impliziert wird, die nicht existiert.
    Kaminwärme/sommerliche Überhitzung:
    Der Aufstellraum benötigt keine 2000 Watt Heizleistung bei -14 Grad und der kleine Ofen leistet schon 6000 Watt. Da soll ein Abbrand von ein paar Scheiten keine Saunaverhältnisse erzeugen. Wie gesagt wäre Stahlbeton noch besser aber ist leider zu teuer, weshalb auf gut leitendes Mauerwerk gesetzt wird. Um eine Überhitzung des Aufstellraumes zu vermeiden ist sicher noch das Öffnen von Türen im Raum nötig.
    Vorteile/Nachteile der einschaligen Bauweise:
    Bei den von mir gewünschten Eigenschaften treten die ggü. einem schlanken Aufbau aus Kalksandstein und PS in den Hintergrund. Das Grundstück ist übrigens so teuer, dass kein Quadratmeter Wohnfläche für stärkere Innen- und Außenwände (Innenwände, Außenwände) verschwendet werden kann. Wie dick muss eine "Klimaporinnenwand" sein wenn sie wenigstens 250 kg/m² ohne Putz wiegen soll? Und wie dick wird die Außenwand bei einem Mindestgewicht von 350 kg/m²?
  8. Knirsch

    Foto von Martin Eggelsberger

    Also, knirsch Stoßen habe ich noch nicht gesehen, entweder vermörtelt, verklebt oder mit Einlegeband schallentkoppelt und immer entweder verzahnt oder mit Mauerverbinder.
    Risse an Wand/Decke kann es geben und sind wahrscheinlich. Abhilfe kann ein sog. Kellenschnitt im Putz bringen, sodass der Wandputz nicht mit der Decke verbunden ist.
    Namensgebung: Lassen wir es gut sein.
    Kaminwärme: Wenn ich das richtig verstehe, wollen Sie "Stoßheizen".
    Und das kann ich mir nicht vorstellen. Wie mein Vorredner sagte, glaube auch ich nicht, dass die Wände die Wärme so schnell aufnehmen und dann wieder langsam abgeben. Massive, schwere Wände machen Sinn, wenn sie z.B. gegenüber großer Fensterfronten angeordnet sind, wo sie den ganzen Tag Sonne tanken können.
  9. Ausführung ohne Vermörtelung oder Schallentkopplungslage nicht regelgerecht?

    Ist die Ausführung wie ich sie beschrieben habe vielleicht gar nicht regelgerecht? Ich sollte dann wohl schriftlich darauf hinweisen, dass nur Leistungen akzeptiert werden, die der Norm entsprechen.
    Stoßheizen:
    Das ist eigentlich nicht angestrebt wird sich aber in der Übergangsjahreszeit automatisch ergeben, da die normalen Holzöfen einfach keine kleinere Nennleistung haben. Man kann natürlich die Leistung mit weniger Holz unter die Nennleistung bringen aber weniger als 50 % wird kaum drin sein.
    So muss die Wärme wenn man sie nicht weglüften will vom Bauwerk gespeichert werden.
    sommerliche Überwärmung:
    Es soll möglichst ohne Klimaanlage ausgekommen werden. Es gibt zwar große Fensterflächen aber zwei Drittel der Gesamtfläche weist nach Süden, sodass hier nicht wie bei Westausrichtung extreme Überhitzung droht.
  10. Wärmespeicherung

    Die Umfassungsflächen der Räume werden sich so verhalten, dass sie stets Wärme abgeben oder aufnehen. Je nach Temperaturgefälle. Ist der Ofen an und leistet 3 kW während nur 1 kW gebraucht werden und sind die Umfassungsflächen 20 Grad warm, dann wird sich der Baukörper erwärmen.
    Nehmen wir an das Wohnzimmer im Erdgeschoss samt offenen Flur hat eine Umfassungsfläche von 200 m². Dann wird die Fläche im Schnitt 10 Watt/m² aufnehmen. Hierfür ist in etwa ein Temperaturgefälle zur Luft von einem Grad vonnöten. Somit wird die Raumtemperatur bei 21 Grad liegen bis die Umfassungsfläche sich etwas erwärmt hat usw.
    Je höher nun die Wärmekapazität und die Wärmeleitfähigkeit der Umfassungsflächen ist, um so geringer wird die Temperatur sein.
    • Name:
    • bärlina
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