Streitfall Gerüst
BAU-Forum: Neubau

Streitfall Gerüst

Guten Tag Zusammen,
der Architekt hat bei unserem Einfamilienhaus das Gerüst aufstellen lassen. Nach erfolgter Dacheindeckung verweigern die putze (außen) die Arbeit, da das Gerüst zu dicht am Gebäude steht und man nachvollziehbar keine Kelle zwischen Gerüst und Dämmung bekommen hätte.
Der Gerüstbauer musste das Gerüst demontieren und neu aufbauen. Natürlich schreibt er dafür eine Rechnung. Er gibt an, der Architekt hätte ihn beauftragt ein Gerüst für die Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten (Zimmererarbeiten, Dachdeckerarbeiten) zu montieren.
Ist der Umbau des Gerüsts üblich? Gibt es einen Unterschied zwischen Dachdecker- und Putzergerüst? Können wir die Kosten zurückweisen oder an den Architekten weiterleiten?
Vielen Dank für Ihre Antworten
Stefan
  1. Wer hat dem Gerüstbauer ...

    Wer hat dem Gerüstbauer denn den neuen Auftrag zum versetzen des Gerüstes erteilt? Sie selber oder der Architekt?
    Meine Frage zielt darauf ab, ob solch ein aufwendiger Umbau überhaupt notwendig war, oder ob der Gerüstbauer sich hier eine godene Nase verdienen will, weil er in ihnen ein unwissendes Opfer vermutet hat?
    Ich kenne jetzt weder das Gerüst noch die anderen Umstände, aber als z.B. bei meinem Neubau vor kurzem das Gerüst ca. 30 cm näher ans Gebäude gerückt werden musste rief der Vorarbeiter seine 3 Leute zusammen und das Gerüst wurde innerhalb von weniger als 15 min. ohne Umbaumaßnahmen verrückt (Gerüst ist ca. 10 m breit und 3 Gerüstetagen hoch, also auch nicht so klein). Das kostete keinen Cent!
  2. Und wenn keiner vom Gerüst erschlagen wurde,

    ja, dann leben die noch heute.
  3. Wenn das Gerüst

    vom Architekten als Schutz  -  und Arbeitsgerüst für Zimmerer  -  und Dachdeckerarbeiten bestellt wurden dann darf es hier erstmal nicht weiter als 30 cm von der Wand wegstehen (BG  -  UVV)
    Sollte, wie aus Ihrem Thread zu entnehmen, anschließend Vollwärmeschutz aufgebracht worden sein kann es dann eben schon sein, dass das Gerüst nun zu nahe ist.
    Kommt nun darauf an was vom gerüstbauer bestellt wurde. Als reines Dachdeckerschutzgerüst kann ihm da dann sicher kein Vorwurf gemacht werden. Wenn er es als notwendig ansieht komplett abzubauen um es sicher wieder aufzubauen ist das auch wieder seine Sache. Etwas unflexibel, aber sicherlich sicherer als die Schiebemethode. Zumal wir ja nicht wissen wie eben der Boden ist.
  4. Wieder mal an der falschen Stelle gespart ...

    Normalerweise hätte der Bauleiter/Architekt schon vorher diesen Umstand berücksichtigen können. Dann wäre das Gerüst weit genug vom Baukörper entfernt und man hätte nur ein zusätzliches Laufbrett vorgehangen (auf der Seite des Hauses). Für die Putzarbeiten wird sowas dann einfach wieder ausgehängt und alles ist gut.
    Dem Architekten ist also vorzuwerfen nicht vorausschauend und damit kostenminimierend gearbeitet zu haben. Obs hilft wage ich allerdings zu bezweifeln. Stell nen Kasten Bier auf die Baustelee und bitte die putze das schnell selbst zu richten. Sollte kein Problem sein, solange du nicht ein Mehrfamilienhaus mit mehreren Etagen zu verputzen hast.
    Jetzt lange zu streiten bringt nicht viel, außer unnötigen Verzögerungen.
    Gruß
    Thomas
  5. Bier

    ... für die Leute auf'm Gerüst ... auch nicht schlecht ;-)
  6. Muss ja nich..

    gleich am Montag früh sein. Zum Feierabend kommt so etwas aber immer gut. Kasten hinstellen und drauf hinweisen, dass dieser erst NACH vollendeter Arbeit geleert werden darf.
  7. Gerüst verrücken

    Kann mich nur der Meinung von Mark C. anschließen. Beim Gerüst handelt es sich nur um ein Arbeitsgerüst, sondern um eine Unfallschutzmaßnahme.
    Ratschläge, hier selber Hand an zulegen, sind genau Toll wie zwei Hocker über einander zu stellen um ein Loch in die Decke zu bohren.
  8. Danke

    Vielen Dank für die hilfreichen Beiträge.
    Auf der Nachbarbaustelle wurde das Gerüst mit Muskelkraft abgerückt, unser Unternehmer hat sich allerdings geweigert.
    Mit freundlichen Grüßen und einen schönen Wochenstart
    Stefan
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