Nachträgliches Abdichten gegen "drückendes Wasser"
BAU-Forum: Keller

Nachträgliches Abdichten gegen "drückendes Wasser"

Ein Gutachter hat jetzt festgestellt, dass unser Keller nicht ausreichend abgedichtet ist, da "drückendes Wasser" wirkt (der Bemessungswasserstand liegt deutlich oberhalb der Sohlplatte).
Er schlägt nun zwei Sanierungsmöglichkeiten vor und hat die Kosten dafür abgeschätzt.
Möglichkeit 1: Sanieren der Dränage und Vergrößern des Querschnitts der Dränage und Einholen einer Genehmigung, das anfallende Grundwasser dauerhaft abpumpen zu dürfen. Falls diese Genehmigung nicht erteilt wird:
Möglichkeit 2: Anfertigen einer innenliegenden Betonwanne (der enorme Aufwand, u.a. Entfernen der Betontreppe, des gesamten Estrichs und der Teile der Innenwände, die an die Außenwand stoßen, wird detailliert aufgelistet).
Meine Frage:
Falls die Stadt die Genehmigung zum Ableiten des Grundwassers nicht erteilt: Gäbe es nicht noch die Möglichkeit, den Keller freizulegen und nachträglich von außen gegen drückendes Wasser abzudichten? Ich hatte mal gelesen, dass dies z.B. mit speziellen Bitumenbahnen möglich wäre? Nennt man das nicht "schwarze Wanne"? Die Sohlplatte ist übrigens aus WU-Beton.
Wenn das gehen würde, könnte ebenfalls die Dränage stillgelegt werden, wie bei der aufwändigen Innensanierung.
  • Name:
  • findus
  1. Drainage im Grundwasser -Abdichtung gegen Druckwasser

    Drainage im Grundwasser hat kein Sinn! Solche starke pumpen sind noch nicht auf den Markt. Beste und günstigste Möglichkeit Außen ausheben richtig abdichten und gut ist es.
    MfG
  2. Mit einer Schleierinjektion ...

    können Sie den Keller auch von innen abdichten lassen.
    MfG
  3. Achtung erst prüfen ob denn eine Druckwasser-Belastung möglich ist.

    Foto von Edmund Bromm

    Sonst passiert es wie beim Schürmannbau in Bonn, dass es zu Brüchen kommt.
    Auszug aus einem Bericht hierzu:
    Zitat:
    Die Schädigungen am Gebäudekomplex führten dazu, dass eine
    Hälfte komplett abgebrochen werden musste. Der weniger stark
    geschädigte Gebäudeteil konnte durch aufwendige Sanierungsmaßnahmen
    in Verbindung mit der Hochdruckwasserstrahltechnik
    erhalten werden.
    Kernstück des Sanierungskonzeptes war der Einbau einer zusätzlichen
    Bodenplatte über der bestehenden, zur Stabilisierung und
    Beschwerung des Baukörpers. Eine Schwierigkeit bestand darin, die
    Bewehrung der bestehenden Wände mit der neu zu betonierenden
    Bodenplatte zu verbinden.
    Zitat Ende.
    Also erst prüfen und nicht einfach abdichten lassen.
    Übrigens bei einem Meter Wasser außen heißt das 50 cm Beton innen aufbringen. Beton ist zwar doppelt so schwer wie Wasser, jedoch muss auch der Rand 1 mtr hoch dem Druck standhalten und das ist schwierig!
    Aber was dann wenn 1 Meter und ein weiterer cm dazukommt, wieder alles für die Katz und umsonst.
    Der weitere Bericht dazu: siehe Link
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