Guten Tag;
Wir haben kürzlich festgestellt, dass ein von uns als Büro genutzter Kellerraum feuchte Stellen auswies (vor allem im Bereich des Bodens). Eine Analyse durch verschiedene Handwerker und Bauingenieure ergab, dass die Horizontalsperre defekt sei. Dieser Defekt wird nun durch Einspritzungen an der feuchten Wand behoben. Offen bleibt allerdings die Frage nach dem richtigen Putz für den Keller. Die Meinungen der Fachleute sind vielfältig. Mal raten Sie zu teuren Spezialprodukten (3 von 6 wollen nur Geld scheffeln), andere zu einfachen Lösungen. Für mich sind nun zwei Optionen übrig geblieben:
a) Verputz des Kellers (Untergrund Ziegel+alter Sandputz) mit Gipshaftputz
oder
b) Verputz des Kellers (Untergrund Ziegel+alter Sandputz) mit Kalk-Zement-Putz.
Welche der beiden Möglichkeiten halten Sie für sinnvoller oder gibt es gar eine andere Option? Und muss zuvor eine Spezialbehandlung der Wand mit "Wandex" etc. erfolgen?
Zur Information: Die Wände sind relativ trocken (Kellerwände halt).
Vielen Dank für die Hilfen! Gruß, Frauke Schmidt
Kellerwand verputzen; welcher Art von Putz?
BAU-Forum: Keller
Kellerwand verputzen; welcher Art von Putz?
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Wenn Sie Geld sparen wollen, dann sollten Sie keine dieser Lösungen wählen
Wenn schon feuchte Wände sind, dann sind diese Putze ungeeignet.
Dies deswegen, weil die Wasseraufnahme und die kapillare Leitfähigkeitzu hoch ist.
Am ehesten wäre noch Kalk-Zement möglich, aber wie gut ist die Festigkeit der alten Ziegelsteine?
Normalerweise werden Sanierputze nach WTAAbk. eingesetzt, aber auch hier ergeben sich Probleme, wenn von außen etwas nachgesaugt werden kann.
Je besser die Sanierputze - umso feuchter wird das Klima innen.
Was mich jedoch etwas überrascht ist Ihre Aussage: Wollen nur Geld scheffeln ...
Manchmal ist eben die teurere Ausführung (wenn sie nun auch richtig ist) auf lange Sicht die preiswertere.
Und auch noch - was hat eine feuchte Wand mit den horizontalen Sperren gemeinsam. Ich denke das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. -
Antwort an Herrn Bromm
Lieber Herr Bromm,
vielen Dank für Ihre Ausführungen.
Vielleicht zur Ergänzung:
Ich habe nichts gegen Handwerker, die Geld verdienen möchten - das sollen Sie auch - schließlich muss jeder leben können. Probleme habe ich allerdings mit sog. Fachleuten, die innerhalb von 3 min. die Lösung präsentieren (offensichtlich die Falsche) und dann auch noch bis zu 300 % über dem Durchschnitt der Angebote liegen. Der Handwerker, der nun den Zuschlag bekommt, hat sich dadurch ausgezeichnet, dass er verschiedene Optionen anbot, diese ausführlich erklärte und auch Preistransparenz zeigte (das verlange ich schlichtweg von Handwerkern - meine Auftraggeber verlangen das auch bis ins Detail) und wenn dann bei einzelnen Handwerkern ein Stundenlohn/Facharbeiterlohn (Angebot wurde von Gutachtern nachgerechnet) von ca. 300 € entsteht, erscheint mir das wenig seriös und ist Geldschefflerei.
Zu den Kellerwänden: Sicherlich haben feuchte Wände und die Horizontalsperre miteinander zu tun (Stichwort Kapillarität). Der Schaden an der Horizontalsperre wird nun durch Einspritzungen behoben, die Wände werden dann wohl trocken sein / bleiben. Allerdings haben mir verschiedene Leute zu völlig unterschiedlichen Putzen geraten, darunter auch zu Sanierputzen nach WTAAbk., zu Gipshaftputzen, zu Kalk-Zementputzen etc. ; ich weiß nun leider wirklich nicht, welcher Putz am geeignesten scheint. Sanierputze sind meiner Meinung nach die vernüftigste Lösung, zwei Fachbetriebe rieten aber ab, da a) nicht notwendig, b) zu teuer. Für mich ist nicht klar, warum kann Kalk-Zement benutzt werden, Gips nicht? Haben beide nicht deutlich hydrophile Eigenschaften? Was unterscheidet diese beide Putzarten von Sanierputzen? Und durch welchen Putz kann die Wand am besten atmen und welcher Putz ist am geeignetsten für ein gesundes Wohnraumklima?
Vielen Dank für die Antworten. Herzliche Grüße, Frauke Schmidt -
Alle Putze die aufgebracht werden müssen mit der Feuchte und den Salzen " fertig werden".
Sicher haben die Fachleute den Salzgehalt und die Feuchte ermittelt.
Dann weiß man auch, welcher Putz geeignet ist.
Weiter bleibe ich dabei, dass die Horizontalsperre mit der Kapillarität zusammenhängt, jedoch nichts mit der Instandsetzung vom Keller zu tun hat.
Wenn nämlich die Feuchtebelastung der Wände durch Kondensation kommt, dann können Sie drei Sperren übereinander einbauen und die Wände werden trotzdem feucht bleiben.
Aber auch hier bin ich sicher, dass Sie darauf geachtet haben und sicher wissen, welcher Anteil der Feuchte durch Kondensation und durch die Kapillarität entsteht.
Entschuldigung, aber welche Wand atmet?
Aus Spaß frage ich: Haben Sie auch damit gerechnet, dass die Wände dann auch schnarchen könnten?
Spaß beiseite.
Ist den eine Abdichtung von außen vorhanden und aus was besteht diese?
Weil, wenn keine vorhanden ist, dann reichern Sie die Feuchte und den Salzgehalt in der Wand weiter an je besser diese Putze "atmen".
Wenn Sie wissen wollen, welcher Verputz für Sie in Frage kommt und vor allen Dingen warum, sollten Sie das Merkblatt der WTA kaufen.
Eine Kurzfassung finden Sie auch im Internet - siehe Link unten
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