Sehr geehrte Damen und Herren,
an den Kaltwasserleitungen haben sich folgende Befunde gezeigt:
2 Leckstellen in der Nähe des Fußbodens der Kaltwasserleitung mit der Abzweigung zum Warmwassergerät der Küche und der unmittelbar darunter angebrachten Rohrschelle,
Verkrustungen an beiden Kaltwasserleitungen und an der Abwasserleitung,
Feuchte in den in der Sandfüllung reichlich vorhandenen Lehmklumpen,
Verschluss der Belüftungsöffnungen im Keller.
Da der Wasserdampfdruck in der Küche in allen Jahreszeiten höher als im Schacht ist, dringt ständig Wasserdampf in den Schacht ein. Nach Erreichen der Aufnahmefähigkeit von Putz, Wand und Sandfüllung muss er bei mangelhafter Belüftung (Luft mit zu hohem Dampfdruck) an den Kaltwasserleitungen kondensieren. In Verbindung mit vielen Schadstoffen im Sand, die sich bei Verdunstung des Wassers konzentrieren, kommt es nach Verbrauch der Opferanode (hier nur als Zinkbelag vorhanden) zum Lochfraß am Leitungsmaterial.
Durch Materialermüdung infolge veränderlicher Belastungen aus behinderten Dehnungen oder bei der Montage verursachte Mikroschäden wird die Wirkung der Korrosion weiter beschleunigt.
Eine Wärmeisolierung kann die gestellte Aufgabe nicht allein erfüllen.
Bei Einsatz eines Kunststoffrohres ist die erhöhte Dehnung insbesondere an der Abzweigung zu kompensieren.
Die Belüftung mit Küchenluft beschleunigt den Schadensprozess.
Die für das Korrosionsproblem auf Dauer insgesamt günstigste Lösung für die Eigentümer und Versicherung wäre die Wiederherstellung einer ausreichenden Belüftung mit Luft von geringer absoluter (nicht der vom Hygrometer angezeigten relativen) Feuchte (Luft aus dem Keller (müsste notfalls noch gekühlt werden) wäre die einfachste Lösung - wenn das Problem mit dem Brandschutz ebenfalls einfach zu lösen wäre). Als Dampfbremse von der Küchenseite könnte eine abnehmbare Edelstahlabdeckung, die nur die Innenabmessungen des Schachtes erfordert und ein zügiges Arbeiten bei den Instandsetzungen ermöglicht, anstelle der langwierigen Arbeiten zur Wiederherstellung des gemauerten Schachtes nach den jeweiligen sonst sehr zeitraubenden Instandsetzungen an den Rohren die bessere Lösung für alle an den Kosten Beteiligten sein. Durch den besseren Temperaturausgleich würde auch eine größere Trocknung der Luft im Schacht erreicht.
Da der Dampfdruck im Flur und im angrenzenden Zimmer ebenfalls höher als im Schacht ist, wäre eine komplette teilbare Kapselung noch besser. Die Übertragung unerwünschter Dinge aus anderen Wohnungen wäre dabei entsprechend vermindert.
Voraussetzung ist jedoch, dass der Belag auf der Abwasserleitung nicht brennbar ist oder der Abstand zur evtl. mit feuerfester Isolierung versehenen Kapselung so groß gewählt wird, dass die Wärmeübertragung über die Kapselung unbedenklich ist.
Kunststoff mit Ausnahme von Teflon wäre im Brandfall gefährlicher. Auf Teflon könnte man allerdings weder Farbe, Tapeten noch Fliesen anbringen und wäre wohl auch zu kostspielig.
Durch die teilweise oder vollständige Kapselung der Rohre würde sich der Belüftungsbedarf entsprechend verringern.
Für die Reduzierung der dehnungsbedingten Belastungen wären hinreichende elastische Bewegungsmöglichkeiten vorzusehen.
Eine Absperrarmatur an der Abzweigung wäre dabei ein weiterer Vorteil.
Müssen wir uns zwischen Brandschutz oder Korrosion entscheiden oder gibt es eine optimale Lösung für beide Probleme?
Mit freundlichem Gruß
Helmut Börjes
Löchfraß an Kaltwasserleitungen im Schacht in der Küche im Hochhaus in Bayern
BAU-Forum: Installation: Elektro, Gas, Wasser, Fernwärme etc.
Löchfraß an Kaltwasserleitungen im Schacht in der Küche im Hochhaus in Bayern
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Es gibt diffusionsdampfdichte Schläuche,
die über KWAbk.-Leitungen gezogen werden.
Verzinkte Stahlleitungen sind aber sowieso von vorgestern und unbedingt zu ersetzen.
Interne Fundstellen
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