Moin.
Ich konzipiere z.Z. ein Einfamilienhaus ohne Keller, mit Bodenplatte auf Streifenfundamenten; Außenmauerwerk monolithisch aus Poroton T16 mit 4 cm Wärmedämmputz. Das Innenmauerwerk soll aus Gründen des Schallschutzes und der Wärmespeicherfähigkeit sehr schwer werden. Mir schweben da Rohdichten >1,6 kg/dm3 für Ziegel vor.
+++++++
Muss ich eigentlich auch für die Innenwände, zu mindestens die erste Steinlage, hochporosierte Steine vorsehen, damit nicht zu viel Wärme in die Bodenplatte "abfließt"? Ist es überhaupt machbar (Statiker bitte vor und mal kurz überschlgen ...), auf einer Lage "Bröselstein" mit Rohdichten um die 0,7 ein (auch tragendes) Mauerwerk mit Rohdichten um 1,6 aufzubauen? Ist der Einsatz von Schöck Novomur-Elementen sinnvoll (technisch und finanziell)? Gibt es bessere Lösungen?
Wärmeleitung durch Bodenplatte bei Innenwänden
BAU-Forum: Innenwände
Wärmeleitung durch Bodenplatte bei Innenwänden
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was hält die Statik von ...
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Müssen nicht
Moin Herr Taschner,
bei den Innenwänden müssen Sie die genannten Elemente nicht nehmen, da Sie dort moderatere Temperaturen haben als bei den Außenwänden. Wenn Sie im Winter draußen knackige Minustemperaturen haben, dann kann es schon mal sein, dass am Fußpunkt der Außenwände der Taupunkt erreicht wird. Dies wird durch die Schöckelemente verhindert.Grüße
MP -
Ohne Dämmung geht es ehh nicht
Und wenn nur die Dämmung unter dem Estrich genommen wird. Es gibt ja immer noch Mindestwärmeschutz und der muss nun mal erreicht werden. Und zwar an jeder Stelle (DINAbk. 4108). -
Und wie mache ich das, MB?
Die Innenwände stehen voll auf der zum Erdreich grenzenden Bodenplatte (B25,18-20 cm) auf, d.h. das ist eine Super-1 A-Wärmebrücke. Nun sind in meinem Gebiet 99,8 % der Bauten ohne Dämmung unterhalb der Bodenplatte, die Innenwände aus schwersten KS (also vergleichbar mit meiner Lösung). Zudem werden auch keine Wärmedämmteile (wie Schöck Novomur) eingebaut. Also, wie bekommen die das hin mit dem Mindestwärmeschutz? Oder, mache ich mir (wieder 'mal ) zu viel Gedanken? -
Die 98 % bekommen das eben nicht hin
Herr FDP. Es ist wie es immer ist. Nur, wenn Sie das wärmetechnisch optimieren wollen , dann hilft nur Dämmung unter der Bodenplatte oderThermoelement bzw. Glasschaum auf der Bodenplatte.
Alles Gute im Neuen Jahr -
Entschuldigung
Es muss natürlich FPT heißen -
FDP?
FPT war wohl gemeint
Ja natürlich mit Perimeterdämmung. Ich kapier nicht, wie man ohne Perimeterdämmung bauen kann. -
Perimeterdämmung
Sofern ich quer durch's Haus ein weiteres Streifenfundament für die tragende 24'er Mittelwand bekomme, müsste ich die Perimeterdämmung in diesem Bereich unterbrechen. Die Bodenplatte an sich wäre ja gedämmt (ob nun unter - und/oder oberhalb) - aber mittlere Fundamente? Die Wärmebrücke bleibt. Oder werden "innere" Streifenfundamente" mit Dämmung verkleidet? Hat jemand ein Paar Prinzipskizzen parat, die diesen Fall zeigen (oder'n Link?). Vielen Dank mal wieder. -
Skizze oder Link habe ich nicht, aber ...
Skizze oder Link habe ich nicht, aber was ist daran so schwer? Wenn der Graben für Fundament fertig ist, Dämmplatte unten reinwerfen (obwohl die untere nicht so wichtig ist) und dann seitlich welche an die senkrechte Wand Nageln. Bewehrung rein, Beton rein, fertig. -
Also doch ...
verkleidet bzw. eingewickelt!
Kann man die Dämmplatten auch als "verlorene" Schalungsmaterialien missbrauchen? -
Jein
Extruderschaum nicht, weil sich die Abstandshalter durchdrücken. Schaumglas geht. Müssen natürlich sauber reingepackt werden und die Fugen müssen dicht sein (Kleber).
Irgendwo habe ich noch Bilder davon, aber wo? -
warum kannst du denn nicht
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Weil es wegrutscht
Müsste man ohnehin nachweisen, weil Punktlasten nicht so beliebt sind bei Schaumglas. In die Erde drückt sich das ja rein, wird sozusagen elastisch gebettet.
Oben auf der meist nicht ebenen Fundamentoberkante bricht es aber zu leicht.
Es sei denn man macht es so: Fundamente nur mit seitlicher Dämmung, Sauberkeitsschicht, Schaumglas in Heißbitumen, Trennlage, Bodenplatte. Aber hier muss eben auch das seitliche Wegrutschen verhindert werden und ggf. nachgewiesen werden.
Allerdings kann man auch bei den außenliegenden Fndamenten eine Ausnahme machen, und die gleich mitgießen. Die sind ja ehh tief genug. -
MB,
nur mal so aus Neugier, oder besser Wissbegierigkeit: wo soll da was hinrutschen? Erddruck seitwärts habe ich nicht, da Streifenfundament. Seitlichen Druck aufs Haus, weil ohne Keller, auch nicht. Die Oberkante Fundamente kann man ja wohl so glattziehen, dass da Schaumglas eingebettet werden kann ohne das es zerbricht. Oder eben unter die Trennwände basteln.
Grüße
stefan -
Tragwerkskunde für Anfänger
Schon mal was von Winddruck gehört? Wie wird der den abgeleitet?
Abrutschen tut das beim Gießen oder spätestens beim Rütteln des Betons. -
@FPT: auf Jupp hören!
Wieso haben sie denn Streifenfundamente bei einem Einfamilienhaus? .
Das ist ja eine Lösung von annotuk!
20 er-Sohle und Perimeterdämmung drunter, dann brauchen Sie sich um die Innenwände nicht mehr zu kümmern.
Bei den Außenwänden schon, wenn sie denn (wahrscheinlich) die Frostsicherheit mittels Frostschürze erreichen. Aber der Stein hat wahrlscheinlich sowieso eine ausreichend schlechte Wärmeleitzahl!?
Als Alternative bei Verzicht auf Perimeterdämmung, können Sie natürlich auch porosierte Ziegel, oder gleichwertiges Material, mit entsprechender Festigkeit (s. Statik) nehmen.
Pfeilerlasten sind natürlich hier genauer zu betrachten.
Wenn Sie ihren Bauantrag erst nach dem 1.2. stellen,
oder den Punkt "Wärmebrückenminimierung nach DINAbk. 4108-Beiblatt 2" in Ihren Vertrag aufnehmen, dann müssen sie eigentlich keine weiteren Vorgaben machen, nur interessiert hinschauen ...
Gruß Johannes -
Ups
Da bin ich doch automatisch von Punktfundamenten ausgegangen. Da muss ich mir ja selber mit dem Kantholz drohen
Stimmt aber, Streifenfundamente unter Einfamilienhaus wären wirklich eigenartig. Punktfundamente gibt es schon mal öfter.
Aber nochmal: wer baut eigentlich ohne Perimeterdämmung? (Außer super-billig-bau natürlich *g*) -
Mmmmmmhhh,
noch ist ja alles Papier. Aus dem "Bauch heraus" hätte ich gemeint, dass ich bei einer Bodenplatte von 9,8 x 14 mit Anbau von 6,3 x 4,5 bestimmt für einige Innenwände Streifenfundamente bekomme. Wenn nicht (muss mal die Statik abwarten), dann vereinfacht sich das ganze natürlich und eine vollflächige Perimeterdämmung ist angesagt.
@D. Bakel: Der Antrag wird mit Sicherheit erst nach Ostern gestellt. Dem Tipp mit der 4108 Beibl. 2 werden ich "geschwind" nachgehen.
Danke an alle. -
Details nach Beiblatt 2 oder mit nachgewiesener Gleichwertigkeit werden Pflicht mit Einführung der EnEV
Einzige Ausnahme:
Im Monatsbilanzverfahren mit Zuschlag 0.10 W/m²K auf die gesamte beheizte Gebäudehülle rechnen. (Normal: 0,05 oder genau nachrechnen)
In Worten: Bei einem u-Mittelwert von 0.2 W/m²K kostet die Nichtbeachtung von Wärmebrücken 50 % zusätzliche, rechnerische Transmissionsverluste. Außer dem nachrechnenden Gutachter, wird diesen Wert wohl keiner benutzen ...
Gruß -
Statiker abwarten?
Mit Planer + Statiker frühzeitig besprechen!
Das ist die Devise!
Gruß Johannes -
Da liegt ja der Knackpunkt:
In dem Nachweis. Wie soll man z.B. Luftdichtigkeit ohne B-D-T nachweisen oder gar Wärmebrückenfreiheit?
Nein, Leute, ich habe auch so genug zu tun. Kommt mir nicht mit sowas. -
Was nutzt die beste Planung
Wenn es an der Ausführung hapert? Ich denke mal die Beispiele beisind auch nicht so geplant.
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Hoo, Brauner ...
Schlecht geschlafen?
Das mit BDT immer noch nicht verstanden?
Zu viel zu tun? Dann schreib doch nicht Zeilen, die keiner lesen will! -
Die Beiträge sind durcheinander
So gibt das natürlich keinen Sinn. Also nochmal: wie will der AN denn nachweisen, dass Wärmebrückenfreiheit vorliegt ohne Thermgraphische Aufnahme? Oder Luftdichtigkeit ohne B-D-T?
Das sind wieder Gesetzesentwürfe vom grünen Tisch, ohne Bezug zur Realität.
So kann der BH immer noch keine guten Anbieter von schlechten unterscheiden. Wie soll ein Baulaie überhaupt Wärmebrücken erkennen?
Wer prüft das denn? Der Bauträger / Architekt /GÜ?
Kleiner Scherz, oder nicht? -
@FTP
Sagen Sie dem Statiker , dass Sie gerne eine Plattengründung hätten. Ist sowie so die bessere Gründungsart. Damit ist das Wärmedämmproblem gelöst. Ich würde unter der gebetteten Platte Glasschaum machen. Ein Haus sollte ja für 2 Generationen halten. Wer sagt denn das XPS nicht nach 15 Jahren abgesoffen ist. Wenn dann festgestellt wird , dass die Wärmedämmung nichts mehr taugt wer ist dann dran? Ich meine der Planer (Architekt). Und wenn der tot ist? Ich meine seine Erben. Was sagt Ihr dazu. -
Mein reden Jupp
Was soll ich dazu noch sagen?
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