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Statikvorteile durch T9 mit Vplus?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Statikvorteile durch T9 mit Vplus?

Hallo,
Herr Thalhammer hat mal erwähnt, dass es auch bei der Statik Vorteile beim Einsatz des T9 mit Vplus geben könnte.
Meine Fragen:
Könnte dies, z.B. bei einem Hang, der Fall sein, wenn auch die Hangseite mit der Vplus-Bewehrung gemacht wird?
Man also keine Wand aus Stahlbeton erstellt, sondern eine Wand aus T9 mit Vplus.
Ist der T9 für erdberührenden Bau geeignet?
Gelten die Vorteile des T9 auch für den T14 mit Vplus?
Bin für jede Antwort oder Hinweise dankbar!
  1. oder andersrum?

    die Vorteile von v+ gelten für t9 und t14  -  gleichermaßen :-)
    stat. relevant: (zumindest teilweise) ist die Aufnahme von Kerbspannungen
    (in Fensterecken)  -  vielleicht (ich kenn aber keine offizielle Bestätigung)
    sind höhere zulässige Druckbelastungen möglich (wegen Aufnahme von
    Querzugspannungen).
    ein noch viel größerer systemvorteil: die ordentlich
    gedeckelte
    lagerfuge (nicht statisch, sondern bauphysikalisch vorteilhaft)..
    bei HangGrundstücken (die den Namen *Hang*Grundstück verdienen) mögen
    bruchmechaniker zu Ziegeln tendieren  -  den meisten Bauherren sind Risse
    nicht zu vermitteln (das ist auch rechtlich ein heißes eisen).
    "aus anderer Leute Fehler lernen"  -  das führt insbesondere bei
    • ungleich geschichtetem Baugrund
    • unterschiedlicher Be- / Entlastung (Belastung, Entlastung)
    • unterschiedlichem Setzungsverhalten
    • Horizontalbelastung aus Erddruck

    zwingend zu steifen Gründungskörpern, dazu gibt es umfangreiche Angaben in
    der Fachliteratur.
    mittlerweile sind Streifenfundamente (als richtiger trägerrost geplant und
    ausgeführt sehr teuer) weitgehend obsolet  -  Bodenplatten (ohne aussteifende
    Bauteile, mit "weichen", aufgehenden Mauerwerkswänden) sind bei anspruchsvollen
    Randbedingungen (s.o.) als kaum geeignet bekannt .. bleibt als praktikable
    Lösung die "steife Schachtel": bopl. und mind. 3-seitig Betonwände.
    natürlich kann man auch sein Glück mit einer schlichten Bodenplattengründung
    versuchen, aber nicht jeder Statiker oder Tragwerksplaner macht sich die mühe,
    zu erwartende Verformungen zu ermitteln, oft  -  so gesehen bei versch. Sanierungen
    oder gutachten  -  lag dem statikersteller nicht einmal ein Baugrundgutachten
    vor  -  genau das braucht man für die Untersuchung beider Optionen.

  2. Hang und Gründungsvarianten

    Hallo Herr Sollacher,
    erstmal danke für die Antworten.
    > >ein noch viel größerer systemvorteil: die ordentlich gedeckelte lagerfuge (nicht statisch, sondern bauphysikalisch vorteilhaft).
    ja, ist mir bekannt.
    > >- unterschiedlicher Be- / Entlastung (Belastung, Entlastung)
    wäre bei einem zum Tal hin freien Keller ja der Fall.
    > >- Horizontalbelastung aus Erddruck.
    wäre der Fall (siehe oben).
    > >mit "weichen", aufgehenden Mauerwerkswänden) sind bei anspruchsvollen Randbedingungen (s.o.) als kaum geeignet bekannt .. bleibt als praktikable Lösung die "steife Schachtel": bopl. und mind. 3-seitig Betonwände.
    Und wie sieht es mit versteifenden Innenwänden aus?
    Grüße
    • Matthias Müller
  3. gut sieht's aus ..

    würde man auf den ersten blick meinen : o)
    wer flachgegründete Mauerwerkskeller (also solche "mit nur Bodenplatte)
    kennt, kennt auch die typischen schubrisse in den mw-Wandecken.
    nicht weiter tragisch  -  die Risse "atmen" nicht (oder wenig) und nach
    deren Sanierung ist oft ruhe. nur frisst die Sanierung entweder dem
    Bauherrn oder den sonstigen verantwortlichen die haare vom Kopf ;-)
    nicht, dass nicht bei betonkellern auch Risse auftreten können  -  aber
    grundsätzlich hat man die Möglichkeit, Zugspannungen durch Bewehrung
    zumindest zum überwiegenden Teil aufzunehmen.
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