in meinem neuen Einfamilienhaus soll die Fenstermontage jetzt endlich abgeschlossen werden. Nachdem ich mir die Internetseiten von K. -H. Ries durchgelesen habe, habe ich meine Baufirma damit konfrontiert. Zwei Punkte sind dabei noch offen:
1) Entfernung der Montagekeile
Die Hinweise von Herrn Ries habe ich so verstanden, dass die Keile raus müssen, nachdem der Montageschaum ausgehärtet ist:
"Löcher an den Stellen, wo bei der Montage Keile zur Fixierung saßen und die man vergaß nachzuschäumen, sind unzulässig und stellen einen Fehler dar. "
Die Fensterbaufirma meint nun, es gäbe ein Schreiben eines anerkannten Institus aus Rosenheim, wonach man die Keile wegen der vertikalen Lasten drin lassen muss.
Habe ich die Hinweise von Herrn Ries falsch interpretiert oder erzä hlt mir da jemand (Fensterfirma) was vom Pferd?
Ich habe vorerst das Schreiben des Rosenheimer Instituts eingefordert, bevor ich da zu irgendwas "Ja" sage.
2) Für die innere Abdichtung sind selbstklebende Abdichtungsfolien verwendet worden. Allerdings nur an den Seiten (links und rechts). Nach unten (Innenfensterbank) und oben (Rollladenkasten) nicht. Ist das fachgerecht bzw. nach DINAbk. oder RAL zugelassen?
2a) Der putze hat mit den Abdichtungsfolien Probleme, weil diese nicht vollflächig kleben (nur an den Rändern) und somit die Flächen nicht plan anliegen (Luftpolster). Er meint, der (Lehm-) Putz bekäme dann genau an diesen Stellen Risse. Ganz große Bedenken hat er an einem Fenster, das besonders weit draußen in der Dämmung (hinterlüftete Klinkerfassade) steht und bei dem die Abdichtungsfolie eine besonders große Strecke zwischen Wand und Fensterrahmen überbrücken muss (zumal dazwischen die Dämmmatten sind, auf denen die Abdichtungsfolie wohl nicht wirklich Halt hat). Die Bedenken des Putzes scheinen mir logisch. Er hat vorgeschlagen, die Abdichtung durch spezielle Klebebänder von außen herzustellen, was aber die Baufirma abgelehnt hat, weil es ja um die innere Abdichtung geht, die nicht einfach weggelassen werden könne. Erscheint mir auch richtig.
Was nun? Gibt es eine Lösung von innen, die den Putz schont?
Ich hoffe, ich habe alles Wichtige erwähnt. Falls was fehlt, bitte erfragen.
Viele Grüße,
Sven Walser