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Wettervorhersage: Sturm im Wohnzimmer ...
BAU-Forum: Fenster und Außentüren

Wettervorhersage: Sturm im Wohnzimmer ...

Liebe Fenster-Sachverständige und "Bau-Freaks"
Allen fleißigen Lesern und Schreibern wünschen wir zunächst ein gesundes neues Jahr, in hoffentlich trocknen und winddichten Häusern ;o).
Natürlich haben wir wieder ein neues Problem und hoffen auf baldige Hilfe:
Wandaufbau von innen nach außen: 17,5 cm dicker Kalksandstein, 8 cm Dämmung, 2 cm Luft, 11,5 cm tiefer bzw. dicker Klinker.
Um den Zwischenraum von 10 cm (Dämmung u. Luft) zwischen Kalksandstein und Klinker zu überbrücken brachten sie einen 9 x 9 cm starkes Vierkantholz am Kalksandsteinmauerwerk an, auf dem Vierkantholz befestigten sie dann die Fenster.
Unsere Frage: Ist das eine nach den anerkannten Regeln der Baukunst übliche Methode zum Fenstereinbau?
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Ronald Pöhlmann
  1. Ärger mit der Ehefrau?

    Hallo Herr Pöhlmann,
    so ganz unüblich ist das nicht, da es eine Erleichterung zum Einbau der Fenster und Rollschichten ist, und nachdem es eingebaut ist sieht der Bauherr ja nichts mehr davon. Aber was passiert denn nun mit dem eingebauten Holz? Da es in der Luftschicht sitzt wird es über kurz oder lang durchfeuchtet und fängt an zu gammeln. Richtig interessant wird es dann, wenn das Holz noch im Bereich der Stoßfugen sitzt und somit die Hinterlüftung behindert, d.h. die Luft kann nicht mehr zirkulieren und die Dämmung wird durchfeuchtet und somit wirkungslos. Feuchteschäden und Schimmel als Folge dessen ist alles möglich.
    Grüße
    MP
  2. Welche anerkannten Einbaumethoden gibt es?

    Recht herzlichen Dank für die umgehende Antwort. Das mit dem Schimmel hört sich ja nicht so gut an. Nun stell ich mir die Frage welche anerkannten Einbaumethoden gibt es für diesen Fall überhaupt? Für ausführliche Antworten und weiterführende Links währe ich Dankbar.
    Mit freundlichen Grüßen
    Ronald Pöhlmann
  3. Es gibt für alles eine Norm

    Hallo Herr Pöhlmann,
    tja aber ob die uns hier so sehr weiterhilft? Ab einer bestimmten Breite des Fensters ca. 1,25 m müssen Sie ihr Fenster auch im Bereich des unteren Querriegels befestigen. Normalerweise gehört da dann eine korrosionsgeschütze Unterkonstruktion vom Maurer hin. Oder der Fensterbauer bringt entsprechendes Befestigungsmaterial mit, aber sicherlich keine Holzbalken! NUR bis auf wenige Großprojekte sieht man das so vorsschriftsmäßig selten.
    Grüße
    MP
  4. wie ...

    würden sie das denn beurteilen, mp, wenn die "geplante" (für mich zu schwächliche)
    Hinterlüftungsebene funktionieren würde? dann sollte die Holzkonstruktion
    (abgesehen von den mit 99,9 %iger Sicherheit falschen dübeln) eigentlich OK. sein?
    na gut, dass es in Bayern kein 2-schaliges Mauerwerk gibt ;-))
  5. Jaja die Bayern <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    Moin Herr Sollacher,
    besser ist das wohl :-) Also wo sitzt denn ein Fenster bei einem "Zweischaligem Mauerwerk", natürlich an der Hinterseite des Klinkers durch ein Kompriband getrannt. Selbst mit Rollladenführungsschienen wird es nicht gehen, da ja die Rollschicht auch noch da ist, die dann direkt ans Holz Grenzen würde. Da kann also niemals eine Hinterlüftung des Holzes gewährleistet sein! Zum anderen hat Herr Pöhlmann eh keine Hinterlüftung (nur 2 cm Luftschicht!) also darf er da sowieso nur Perimeterdämmung verwenden aber bestimmt kein Holz. Mal sehen ob ich noch dazu komm hier Bilder oder eine Detailskizze zu zeigen.
    Schöne Grüße aus dem Norden
    MP
  6. Warum nur Perimeterdämmung?

    Hallo Ihr lieben Schreiberlinge,
    vielen Dank für Eure Antworten. Allerdings kann ich insgesamt nicht so ganz viel damit anfangen, denn was ich eigentlich unbedingt wissen möchte ist, wie nun fachmännisch die Fenster bei besagtem Aufbau des zweischaligen Mauerwerks richtig eingebaut werden müssten.
    Noch mal kurz allgemein als Info: Wir kaufen vom Bauträger. Der Generalunternehmer ist bereits dabei die Fenster (wie oben beschrieben) einzubauen.
    Hallo MP, warum nur Perimeterdämmung? Die Dämmung besteht aus Glasfaserwolle. Ist das nicht OK und gegebenenfalls warum?
    MfG Ronald
  7. MP meint Kerndämmung

    Nicht Perimeterdämmung. Aber was ist Glaswolle? Mineralfaser? Und wenn ja, in welcher Form und mit welcher Zulassung?
    • Name:
    • Martin Beisse
  8. Mit Zulassung geht es ja

    Hallo Roland,
    weil die Dämmung dauerhaft wasserabweisend sein muss. Also nachfragen ob die Dämmplatten eine Zulassung als Kerndämmung haben dann geht es.
    Grüße
    MP
  9. lol

    dann hätte ich mir das ja eben sparen können :-)
    MP
  10. Oder ich

    :-)
    • Name:
    • Martin Beisse
  11. Immer noch keine Antwort auf die Kernfrage <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/sad.png" title=":-(" alt=":-(" width="15" height="15">

    Hallo MP und MB,
    Dämmung ist höchstwahrscheinlich Mineralfaser. Aber leider haben wir damit immer noch keine Antwort auf die eigentliche (Kern) frage!?
    MfG Ronald
  12. Die Kernfrage

    Ist das eine nach den anerkannten Regeln der Baukunst übliche Methode zum Fenstereinbau?
    Antwort bei nachfolgendem Link
    • Name:
    • Martin Beisse
  13. Nochmal einen Link

    Foto von Jürgen Sieber, Glasermeister u. ö.b.u.v.Sachverständiger

    Hallo,
    KHR hat über die Feiertage seine Seiten wieder überarbeitet. Gratuliere!
    Ich habe den exakten Link für diesen Montagetyp mal gesucht und Stelle ihn unten an.
    MfG Jürgen Sieber
  14. Montage mit Ankern

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    ist schön und gut, nicht aber unbedingt immer in dieser Form einsetzbar.
    Bei den auf den Fotos abgebildeten Fenstern (die "stehen" da schon seit Monaten JS) handelt es sich um ein Gebäude mit einem Wärmedämmverbundsystem. Die Anker sitzen also im Warmen.
    Bei dem oben genannten Gebäude handelt es sich um einen Klinkerbau, da führen die Anker nach draußen, in die Wärmedämmebene, in's Kalte. Werden die dann innen nur eingfach überputzt könnte ich mir vorstellen, dass es hier eine nette, kleine Wärmebrücke gibt.
    Ein weiteres Problem ist die luftdichte Abklebung. Der Erfahrung hat gezeigt, dass die so einfach nicht zu realisieren ist, wenn die Anker im Weg sind. Bei den auf den Fotos abgebildeten Fenstern wurde außen abgeklebt, innen "gibt" es da nicht. Da hat es funktioniert, bei einem zweischaligen Mauerwerk würde ich mir was anderes einfallen lassen.
    Nach Telefonat mit MP (schönen Dank für den Verweis auf diese Diskussion, bei DEM Titel hätte ich die nie gelesen) teile ich dessen Meinung, dass hier nach wie vor das Abmauern und Andübeln des Fensters die fachgerechteste Version darstellt.
  15. Fachgerechte Montage

    Hallo Herr Ries,
    mein Dank zurück, die Magenschmerzen die ich beim betrachten der Bilder hatte sind gewichen :-)
    Bei der fachgerechten Fenstermontage speziell beim Verblendbau haben Montageanker grundsätzlich nichts mehr verloren.
    Fachgerecht werden links und rechts vom Fenster Mauerstreifen verzahnt gemauert in die später das Fenster durch das Rahmenprofiel verdübelt wird. Zwischen Mauerstreifen und Verblender kommt noch ein Dämmstreifen der dann am Verblender mittels einer Folie (nach DINAbk.) getrennt wird.
    Bevor das Fenster eingebaut und vor allem das Aufmaß gemacht wird, muss der Verblender einschließlich der Fensterbänke fertig sein. Damit wird gewährleistet, dass die Fenstergrößen später auch wirklich die richtigen Abstände für die Abdichtung mit den Kompribändern haben. Eine Terrassentür braucht z.B. einen anderen Abstand als ein kleines Fenster. Das bedeutet natürlich dass die Fenster erst nachdem der Verblender fertig gemauert ist bestellt werden können (3 Monate Bauzeit adé).
    Nach Einbau der Fenster kommt dann von innen ein Abdichtung dran wie auf den Bildern von Herrn Ries von außen zu sehen. Außen zwischen Verblender und Fensterrahmen kommt ein Kompriband. Wichtig damit das Kompriband dicht eingebaut werden kann. Die Verfugung des Verblenders muss auf der Innenseite vollflächig sein. Aber das muss es bei einem kerngedämmten Verblendmauerwerk ja sowieso.
    Grüße
    MP
  16. Was ist eigentlich Abmauern?

    Hallo MP,
    wir danken dafür, dass Sie KHR tel. informiert haben : o).
    Guten Tag Herr Ries,
    vielen Dank, dass Sie sich in die Diskussion eingemischt haben. Wir waren auch schon auf Ihrer Internet-Seite und wollten Ihnen schreiben, das hat aber als "Gast" nicht geklappt und futsch war unser Geschriebenes. Was ist eigentlich mit Abmauern gemeint? Ist die Methode mit den Vierkanthölzern auch OK oder ist davon dringend abzuraten und wenn ja warum? Brauchen dann Argumente für unsern Bauträger und einen guten Vorschlag für eine bessere Methode, da mit dem Einbau der Fenster schon begonnen wurde.
    MfG Ronald und bestem Dank
  17. Und dann haste eine schöne Wärmrbrücke

    in der Inneren Fensterleibung MP.
  18. Klar Jupp

    aber ich habe ja auch nicht gesagt mit welchem Material gemauert wird. Außerdem mach ich die Breite nur so wie eben nötig ist, der Rest wird mit Dämmung ausgefüllt, wie oben beschrieben. Aber genau darüber habe ich vorhin auch schon mit KHR gesprochen. Wie sieht das denn dann mit der EnEVAbk. aus? Ich kann ja alternativ nochmal die Siemenslufthackenproduktbeschreibung etwas näher studieren :-)
    Grüße
    MP
  19. @ Ronald

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    In meinem Forum müssen Sie sich zum erstellen von Beiträgen registrieren, steht da in der "Ankündigung" beschrieben, ich mag es nicht anonym und antworte auch hier keinem, der keine offensichtlich gültige email-Adresse hinterlässt, und auch auf willi@aol.com oder ähnlich reagiere ich allergisch ...
    @MP:
    Die Bilder sind doch klasse, da bich ich stolz drauf, wieso Magenschmerzen? ;-)
    @Ronald:
    Das von MP beschriebene abmauern funktioniert so, dass das Hintermauerwerk um's Eck Richtung Verblender gemauert wird, den Spalt zwischen Verblender und Hintermauerwerk sozusagen verschließt. Da haben Sie jetzt Ihre Holzbalken sitzen.
    Der Vorteil dieses Verfahrens, das eigentlich gang und gäbe ist ist der, dass Sie bzw. der Fensterbauer eine präzise Öffnung hat, in die er sein Fenster basteln kann. Er kann es vernünftig andübeln, hat eine präzise Fuge die gedämmt und anschließend luftdicht abgeklebt werden kann, ferner wirkt sich die Abmauerung auch positiv auf ggf. gestellte Schallschutzanforderungen aus.
    Der Nachteil ist der, dass dieses Stück Mauerwerk in die kalte Ebene hinein ragt, je näher sie Richtung Klinker geht, desto kälter wird es.
    Der Vorteil der Holzbalkenkonstruktion, die wird auch ab und an praktiziert, ist der dass es, wie soll es anders sein, einfacher und preiswerter zu fertigen ist. Aber die von MP beschriebene Gefahr des Tauwasser- und Schimmelanfalles ist hier durchaus gegeben. Ein weiterer Nachteil ist, dass es passieren kann, dass durchaus nach Einbau der Fenster der Befestigungsrahmen von innen sichtbar bleibt. Der hat eine Fuge zum Mauerwerk, da kommt dann ggf. auch die Kälte rein (die nächste Wärmebrücke) und da kann der Putz abreißen. Wie das dann da luftdicht verklebt werden kann, steht auf einem noch anderen Blatt.
    Zu Jupp's Bedenken:
    kann man nicht die Abmauerung von hinten und vor Kopf dämmen bevor verklinkert wird?
    Und kann man nicht alternativ dazu hingehen und die Laibung von innen dämmen, zmindest einen Streifen?
    Zur Bewertung der Situation:
    wenn sichergestellt ist, dass es zu keinem Kondenswasserausfall in der Holzbalkenbefestigungskonstruktion kommen kann, indem luftdicht abgeklebt wird (was das ist und wie es geht können Sie auf meiner hp nachlesen) und die Balken die oben beschriebene Hinterlüftung nicht beeinträchtigen, dann sollte man mit den Balken leben können.
    Besser ist in meinen Augen aber in jedem Fall die Abmauerung wie von MP beschrieben.
  20. @ MP

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    Danke noch mal für die Anregung. Sieht die Seite mit dem unten stehenden Vermerk so jetzt bauchwehfreier aus?
  21. Na da wollen wir mal

    nicht meckern ;-) Herzlichen Glückwunsch nochmal von meiner Seite für Ihre wirklich tolle Homepage ... sehr lobenswert!
    Grüße
    MP
  22. @ MP

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    Danke noch mal für die Anregung. Sieht die Seite mit dem unten stehenden Vermerk so jetzt bauchwehfreier aus?
  23. echo

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    oder was war das?
    Danke für das Lob *freu*
  24. Nachträgliches Mauern um's Eck?

    Hallo Herr Ries,
    Folgender Stand auf unserem Bau: Rohbau mit Kalksandstein ist fertiggestellt, Klinker zu ca. 70 % fertig. Frage: Kann man denn noch nachträglich das Hintermauerwerk um's Eck Richtung Verblender mauern?
    MfG Ronald P.
  25. theoretisch ja

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    denke ich, aber nur mit großem Aufwand, weil's Mauerwerk ja verzahnt sein muss. Aber wer weiß, ich bin Tischler, kein Maurer.
  26. Entschuldigung

    wenn ich auch was dazu sagen darf? Natürlich geht das ... geht nicht gibt es nicht :-) Also hier die Bastellösung. Alle 25 cm ein Loch bohren und in diese Löcher ein 8er Rundeisen (verzinkt) reinstecken und dann die die Fensterlaibungen mauern.
    Aber: Vielleicht fragen Sie ja nochmal ihren Bauleiter wie der sich das gedacht hat. Ihre Fenster sind doch bereits drin! Wo sitzen die Fenster denn jetzt (wieviel cm vom hinterem Verblender gemessen).
    Grüße
    MP
  27. Seriös

    wird das um die Ecke mauern immer im Verband gemacht d.h. direkt! Rundeisen d=8 mm alle 25 cm in die Fuge , das hält nichts. Murks-Lösung wenn man nicht mehr weiter weiß.
  28. Ganz schön garstig

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    Warum so garstig, Jupp? MP schreibt doch, es sei eine Bastellösung. Besser als die Balken ist die aber meiner Meinung nach allemal.
    Und die Fenster sind schon DRIN? Das ist mir ja ganz entgangen, dann hört es sich aber gewaltig danach an, als käme hier Stress auf.
    Den Bauunternehmer zu überzeugen dass statt der Balken gemauert wird dürfte schon Problem genug sein, aber wenn die Fenster schon drin sind ...
    Schätze, da tut eine Ortsbesichtigung not um alle Umstände zu erfassen und beurteilen zu können.
  29. @K. HRIES

    Hallo Herr Ries. Schön dass wir auch mal hier in Kontakt treten. Vorab ein hohes Lob für Ihr Engagement auf Ihrer Homepage. Ich habe schon viel von Ihnen gelernt. Danke! Mein Tonfall klingt hier manchmal sehr rau , aber es gibt Lösungen die kann ich einfach nicht akzeptieren , weil man damit konstruktiv nicht weiterkommt. Das betrifft vor allem nachträglich angebundene Mauern an bestehende Wände mittels gebohrten Baustählen. Inakzeptabel! . Wir haben heute eine hochentwickelte Dübeltechnik mit Verbundankern und allem was dazu gehört. Das sind Alternativen. Ich könntze mir sogar vorstellen in diesem Fall Glasschaum mit hochwertigen Klebern an das Mauerwerk zukleben. Man klebt sogar Verbundbewehrung nachträglich an Betonbalken um diese zu ertüchtigen. Nochmals zu dem hier vorliegenden Problem. Auf Ihrer Site habe ich die Fensterbefestigung vor der Wand gesehen. Das wäre nach meiner Meinung auch für das 2-schalige Mauerwerk eine Lösung. Oder sehen Sie das anders?
    Mit freundlichen Grüßen und einen schönen Sonntag wünscht
  30. @ Jupp

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    Hallo Jupp, vielen Dank für das Lob, freut mich auch dass wir uns hier kennenlernen.
    Welche Möglichkeiten des Mauern, Klebens und Verzahnens es gibt und welche Methoden wann angewendet werden sollten weiß ich nicht, bin Schreiner und kein Maurer.
    Die Methode mit den auf meiner Seite abgebildeten Ankern ist schon dafür gedacht, Fenster in die Dämmebene zu hängen, dafür sind die Dinger ja biegesteif konstruiert worden und so haben wir es ja auch praktiziert. Es kam aber der Einwand, dass die Anker eine Wärmebrücke darstellen würden die, wenn ich's richtig verstanden habe, gemäß EnEVAbk. inakzeptabel sei. Ob es tatsächlich an dem ist weiß ich nicht, so genau kenne ich die (noch) nicht.
    Ein Problem bei der Ankermethode gibt es dann, wenn der Fensterrahmen nicht "dick" genug ist den Spalt von Hintermauerwerk zur Klinkerschale zu "füllen". Nehmen wir an wir haben hier 120 mm Abstand zwischen Klinker und Mauerwerk, der Fensterrahmen ist 60 mm stark, plus Rollladenführung 45 mm plus 15 mm vorkomprimiertes Dichtband ergibt, Moment, 120 mm. Cool. Da verbleibt schon mal keine Fuge zwischen Rahmen und Mauerwerk, die man mit PU-Schaum verfüllen könnte weil es Fenster gerade mal an's Mauerwerk 'ranreicht, die Kerndämmung wird so dicht nicht an's Fenster anschließen, so wird die vorhandene Fuge dann maximal und im Idealfall mittels Butylbändern abgedichtet und von innen überputzt werden. Wenn dann einer die Bänder einklebt, was erfahrungsgemäß 99 % der Fensterbauer nicht tun.
    Hat das Fenster aber keine RF oder der Abstand zwischen Klinker und Hintermauerwerk ist größer (habe die genauen Daten von diesem Fall hier nicht mehr im Kopf) dann hat's einen Spalt den man nicht zubekommt. Hier lassen sich die Anker dann in der Form nicht mehr einsetzen.
    Dementsprechend denke ich, in unserem Fall hier ist das Abmauern, in welcher Form auch immer, der bessere Weg.
    Oder?
  31. ad Jupp

    Hallo Jupp,
    klar hast du Recht wenn du sagst, dass das nicht optimal ist. Die Idee mit dem Schaumglas oder Dämmstreifen finde ich garnichtmal so schlecht, wenn ich NUR an Wärmebrücken denke. Aber hält das denn auch. Mal unterstellt es hält, wie bekomme ich dann aber mein Fenster in der Dämmung oder dem Schaumglas fest? Ich kenne bis Dato keinen zugelassenen Dübel für Schaumglas. Wenn sich der Bauherr also hinstellt und sagt, das nehme ich aber nicht ab, was mach ich denn dann?
    Grüße
    MP
  32. @K. H. Ries u. MP

    Klar hast Du recht mit der Dübelfähigkeit von Schaumglas. Weiß ich auch nicht, müsste aber festzustellen sein. Bei meinem Vorschlag bin ich von der Befestigung der Fenster, nach dem auf deiner Homepage vorgestellten "Vor der Fassade System "ausgegangen, welches ich noch immer für das Beste halte. Die Kraganker, bezeichnen wir sie mal so, liegen doch in der Dämmung. In Bezug auf Wärmebrücken hätte ich keine Bedenken, aber beweisen kann ich es auch nicht. Aber auch die Alternative mit dem Holzrahmen würde ich nicht mehr von der Hand weisen. Schlechter als der Fensterrahmen ist KVH auch nicht. Also auch das wäre eine Lösung. Freue mich auf den weiteren Gedankenaustausch.
    Gruß
  33. Namen vergessen

    Jupp war es
  34. @ Jupp und MP

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    hi, sagen wir Du zueinander? Ich heiß Klaus-Hermann, freut mich :-)
    Beim Befestigen der Fenster ist es ja nicht so, als müssten die in den aufrechten Rahmenprofilen steckenden Dübel groß was halten.
    Im Idealfall stehen die Fenster unten auf Konsolen oder was auch immer, und die Dübel der senkrechtn Riegel und oben quer nehmen alle anderen Lasten, außer der Gewichtslast auf, also Windlast, Eigenlast wenn einer den Flügel aufmacht etc.
    Aber wie auch immer: halten müssen sie natürlich, nur vielleicht nicht soviel wie man denkt. Bei den Ankern ist es im Prinzip auch nicht anders, auch hier sollten die unten stehenden Konsolen die Gewichtslast alleine tragen, aber wer weiß, wegen dem sind sie biegesteif gefertigt.
    "Mir" geht es hauptsächlich darum, dass der Übergang vom Fensterrahmen zum Baukörper nicht ausschließlich aus einer 2 mm dicken Butylfolie besteht, über die man rauseitig einen Gipsputz wedelt.
    Schöne Grüße! khr
  35. Hallo es meldet sich mal wieder der Fragensteller

    Bin bei diesem ganzen hin und her ein wenig durcheinander, deshalb habe ich mich gestern Abend darangemacht und mein ersten Internetauftritt kreiert. Habe zur Veranschauung erst mal zwei Bilder bereit gestellt, weitere kommen in kürze. Ich hoffe Ihr könnt mir bald einen optimalen Lösungsvorschlag unterbreiten, den ich dann mit guten Argumenten meinen Bauträger beibringen muss. Ich bedanke mich nochmals für die vielen Beiträge und verbleibe mit besten Gruß
  36. Schöne Bilder

    Hallo Herr Pöhlmann,
    na das ist doch schon mal was. Sie bekommen also Rollläden. Das Holz prophezeie ich wird niemals trocken bleiben. Der verbleibende Raum zwischen Holzbalken und Verblender wurde mit Dämmung geschlossen aber die Dichtungsfolie vergessen.
    Das Holz würde ich rausnehmen!
    Dann so wie KHR beschrieben hat mit Mauerankern (die einfachste Lösung) die Fenster einbauen und die Rollladenführungsschienen als letztes draufklicken. Oder verbreiterte RF nehmen und durch den Fensterrahmen ins Mauerwerk befestigen. Zwischen Klinker und RF ein Kompriband.
    Schade das man den Sockel auf Ihren Bildern nicht sieht. Haben Sie eine Perimeterdämmung unter der Sohle oder einen ISO-Kimmstein als Sockel, wie hoch soll denn die Dämmung unter dem Estrich werden?
    ad KHR: Nehme das Du gerne an :-)
    Grüße
    MP
  37. schöne Seite. Frontpage 2000?

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    Kommt mir bekannt vor.
    Das gibt nichts mit den Knüppeln da. Habe ich ja noch nie gesehen.
    Schließe mich der Meinung von MP an, allein das mit den nachträglich draufgeklickten RFs verstehe ich nicht, wenn die Fenster von innen gegen den Klinker gelehnt werden, sollten die RFs schon vorher dran sein. Der Klinker braucht innen zur RF einen Fugenglattstrich, gegen den presst sich dann später das komprimierte Vorlegeband. Sollte so aussehen wie auf meiner Seite unter dem Punkt Fenster >Fenstereinbau >Einbau mit vorkompr. Dichtbändern >Fall 2 beschrieben. Die unteren Beispiele mit den Holzfenstern stellen dasselbe dar, im Prinzip, nur eine andere innere Abdichtung.
    Lassen Sie die Knüppel wieder ausbauen, und die Fenster mit BIEGESTEIFEN Ankern, z.B. von sfs Stadler, einbauen, und unten muss das Fenster gut aufstehen!
    Dann soll's wohl klappen.
    Schöne Grüße! khr
  38. Kein freiwilliger Rückbau der Holzknüppel

    Hallo,
    habe gerade mit meinem Bauträger gesprochen, der will natürlich die "Knüppel" nicht wieder ausbauen lassen. Er meinte er habe mit einem DEKA Sachverständigen gesprochen und der sagte das sei so wohl in Ordnung. Jetzt meine Frage, mit welchen Argumenten, Bestimmungen, DINAbk.-Vorschriften oder was weiß ich auch immer, kann ich den guten Mann davon überzeugen, dass er den Generalunternehmer anweist diese Holzbalken wieder auszubauen.
    Ach ja, habe noch ein paar Bilder bereitgestellt.
    Gruß Ronald
  39. habe den Link vergessen

    habe den Link vergessen
  40. Bin ich blind?

    Ronald ich sehe auf den Bildern keine Holzknüppel. Kannst du mir mal weiterhelfen. Interessiert mich sehr!
    Gruß
  41. Gefunden?

    Foto von Lieselotte Tussing

    Hallo Jupp, ich würde mal auf Vierkanthölzer = Knüppel tippen, bin aber kein Knüppelfachmann ;-)
    • Name:
  42. fragen Sie Ihren Bauträger

    und der ist Ihr Vertragspartner, der DEKA (DEKRA?) SV soll ihn wohl nur bei der Werbung unterstützen und wird ihm sicher keine Anweisungen geben können und wollen,
    seit wann denn im zweischaligen Mauerwerk mit Kerndämmung Materialien verarbeitet werden dürfen, die bei Feuchteeinwirkung, und das Wasser läuft im Zweifel an der Innenseite der Klinkerschale herunter, verrotten.
    Steht in der 1053, dass im zweischaligen MW nur Dämmststoffe (und das ist das Holz nebenbei auch) verwendet werden dürfen, die für diesen Anwendungsbereich brauchbar sind und deren Brauchbarkeit z.B. durch eine Zulassung nachgewiesen ist  -  wenn Sie eine DINAbk. brauchen -
  43. Nicht Sie

    Herr Pöhlmann, sondern der Bauträger muss Ihnen die korrekte Ausführung nachweisen. Beantworten Sie doch auch bitte mal meine Fragen. Ich vermute jetzt nur Sie haben noch eine Dämmung unterhalb der Sohle  -  richtig?
    Grüße
    MP
  44. "Knüppel" und DIN 1053

    Hallo Jupp,
    Mit Knüppel sind die Vierkanthölzer gemeint ;o. War 'ne Bezeichnung von KHR. Im Übrigen sitzen die Knüppel zwischen KS-Mauerwerk und Klinker und schließen nicht bündig mit Boden und Decke ab. Einfach mal die Fotos ranzoomen.
    Hallo Herr Feldwisch-Drentrup,
    die DEKRA (logisch nicht DEKA) ist der "Sachverständige" für unseren Bauträger. Also wir haben damit nichts zu tun. Wichtig und dringend ist für uns, den Nachweis zu führen, dass diese sehr dubiose Knüppelgeschichte nicht so weitergebaut wird, denn morgen soll der Fenstereinbau fortgesetzt werden. Wir müssen unseren Bauträger davon mit Nachweisen überzeugen, dass da was total Sch ... läuft und der wiederum muss den Generalunternehmer instruieren bzw. stoppen, wenn der Mist macht.
    Frage: 1053 ist das die richtige DINAbk., haben Sie da evtl. einen Auszug aus diesen DIN-Vorschriften, den Sie uns ins Netz stellen können, oder an unsere E-Mail senden.
    MfG Ronald Pöhlmann
  45. sorry, aber die DIN gibt's nur beim Beuth Verlag

    ne Kurzfassung im Link weiter unten, Sie können auch fast jede Holz DINAbk. anführen, wo definiert ist, wie hoch die Holzfeuchte sein darf ...
    Eigentlich ist es ja Aufgabe der DEKRA ...
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