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Wassereintritt an Velux-Dachfenstern bei Kälte
BAU-Forum: Dach

Wassereintritt an Velux-Dachfenstern bei Kälte

Guten Tag, wir haben vor drei Jahren eine neu ausgebaute Dachgeschosswohnung gekauft und seitdem jeden Winter große Probleme mit den Velux-Fenstern, sobald die Außentemperaturen unter ca. -5 Grad fallen (alle Fenster bis auf eines übrigens Nordausrichtung, das in Südausrichtung ist allerdings auch betroffen).

Die Probleme im Einzelnen: nicht oder nur schwer öffnende Fenster da regelmäßig eingeforen, Eintritt von Wasser in Tropfenform unten sowie an den Seitenrahmen der Velux-Fenster, zum Teil wegen Eiszapfenbildung nicht mehr schließende Fenster, Kondensat an den Innnenseiten der Fenster.

Rein optisch wirkt es so, dass sich seitlich Wasser am Rahmen sammelt und dann entweder mit den Flügel zusammenfriert oder eben nach unten in die Wohnung tropft. In den unteren Ecken der Fenster bildet sich gelegentlich Eis und in der kleinen Sicke der Velux-Fenster an der Unterkannte sammelt sich Wasser (was dann beim Fensterschließen oft herausgedrückt wird und in die Wohnung läuft).

In allen Räumen liegt übrigens die gemessene Luftfeuchte stets zwischen 40 und 55 %, somit also im durchaus normalen Bereich. Es wird regelmäßig gelüftet und die Heiztemperaturen liegen bei 17 bis 21 Grad (programmierte Thermostate). Da wir alle Türen zwischen den Zimmern in der Regel offen halten, ist auch ein Luftaustausch in allen Räumen gewährleistet. Allerdings sind unter den Velux-Fenstern direkt keine Heizkörper, sondern nur versetzt, da dort auch noch Drempelfenster sind.

Die Lüftungsklappen oben an den Fenstern haben wir übrigens auch im Winter immer zu (weil ich das gerade als mögliches Problem in einem anderen Forumsbeitrag las).

Welche Ursachen kann das haben, wir sind schon ziemlich verzweifelt, da der Bauherr davon ausgeht, dass alles korrekt eingebaut wurde, Velux nach zweifacher Prüfung und Messung meint, auch alles richtig gemacht zu haben und wir bei der Klärung überhaupt nicht vorankommen.

Und wie sollte ich als Käufer rechtlich vorgehen, nach meiner Einschätzung ist es kaum sinnvoll, einen eigenen Gutachter einzuschalten, da ein solches Gutachten von jedem Gericht wahrscheinlich einkassiert wird und ein "neutraler" Gutachter eingesetzt wird. Also gleich klagen? Und in dem Fall, worauf?

Zur Ansicht anbei noch ein paar fotografische Eindrücke. Vielen Dank schon mal an alle!

G. Thiele Potsdam

Anhang:

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Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Gunther Thiele
  1. welche

    Dachneigung ist vorhandenen und welche Eindeckung ist drauf. Foto Bitte. Sind das "Thermo-Star"? Steht rechrs oben am Flügel. Wie ist das Dach gedämmt?
  2. Antwort

    Sehr geehrter Herr Schuchmann,

    vielen Dank, dass Sie sich unseres Problems annehmen.

    Die Dachneigung beträgt knapp 30 Grad, die Eindeckung war ursprünglich mit Bitumenbahnen vorgesehen (laut Baubeschreibung), dementsprechend ist eine vollflächige Holzunterkonstruktion vorhanden (siehe Bild 1). Nachträglich wurde die Bauausführung dahingehend geändert, dass eine Eindeckung mit Ziegeln vorgenommen wurde (siehe Bild 2). Das Dach ist als Kaltdach ausgeführt, der Boden ist über eine angeblich dafür geeignete Bodeneinzugstreppe zugänglich.

    In diesem Zusammenhang der ergänzende Hinweis, dass wir auch auf dem Dachboden erhebliche Feuchtigkeitsprobleme im Winter mit bis zu 80 % Luftfeuchte und Schimmelbildung am Holz haben (siehe ebenfalls Bild 1). Außerdem ist die Dammwolle im Winter immer ziemlich feucht und an einigen Stellen wirkt das Holz schon recht angegriffen.

    Könnten da ggf. Zusammenhänge mit der Velux-Problematik bestehen? Wurde bereits einmal durch einen Außenstehenden vermutet, wird aber durch den Bauträger verneint, da die Bodeneinzugstreppe ja angeblich eine Kaltdach-geeignete ist (Mir wurde ein Gutachten dazu vorgelegt und ich denke auch, dass das korrekt ist, andererseits ist dem Gutachten nicht genau zu entnehmen, auf welches Produkt es sich konkret bezieht). Zur Behebung des Feuchtigkeitsproblems wurden letzten Sommer ca. 20 Lüftungssteine eingebaut und die geschlossene Holzkonstruktion an den entspechenden Stellen kreisrund aufgebohrt, das hat aber nicht wirklich eine spürbare Verbesserung gebracht, da die dadurch erzeugte Luftbewegung wohl zu gering ist.

    Die Fenster sind vom Typ GPU P08 0060G, laut Velux-Website sind das Thermofenster, wenn ich es auch nicht so am Fensterflügel lese (siehe Bild 3).

    Ich hoffe, damit sind alle Ihre Fragen beantwortet, falls ich noch mit weiteren Details helfen kann, jederzeit gern. Vielen Dank für Ihr Engagement!

    Freundlicher Grüße

    Anhang:

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    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
    • Name:
    • Gunther Thiele
  3. Da ich unterwegs bin, kann ich ...

    Da ich unterwegs bin, kann ich die Bilder nicht ganz so gut sehen. Wenn das weiße aber Schimmel o.ä. sein sollte ist da garantiert was nicht in Ordnung. Muss ich aber auf einem großen Bildschirm sehen. Vielleicht sieht es ein anderer besser.
  4. Ja, das weiße ist Schimmel

    der letztes Jahr schon mal mit Borsalz entfernt wurde, dann aber diesen Winter trotz der eingesetzten Lüftungssteine wieder neu entstanden ist.

    Kann es trotz der getrennten Bereiche Wohnung und (über eine Bodeneinzugstreppe erreichbares) Kaltdach Zusammenhänge bei der Kondensatbildung geben?

    Danke!

    • Name:
    • Gunther Thiele
  5. schick

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,

    da kommen wahrscheinlich mehrere Probleme zusammen.

    • a) Die Fenster/Flügel sind nicht gerade eingebaut,
    • b) Vermutlich keine Heizung unterhalb der Fenster,
    • c) tiefe Laibungen
    • d) Mangelnde Luftdichtheit zwischen Geschossdecke und kaltem Bodenraum

    Grüße

    Stefan Ibold

  6. Danke

    für die Hinweise, wie bekommt man denn raus, ob die Fenster gerade eingebaut wurden?

    Tatsächlich sind keine Heizkörper unter den Velux-Fenstern, da dort Drempelfenster erhalten wurde. Bis auf ein Zimmer sind allerdings immer zwischen den paarweise angeordneten Fenstern Wandheizkörper montiert. Was könnte man hier sonst noch ergänzend machen? Es müssten ja eher die Wände beheizt werden und nicht die Fenster, oder?

    Dei Tiefe der Laibung beträgt geschätzt ca. 25  -  30 cm, bin gerade nicht zu Hause. In einem Zimmer wurde die ursprünglich im 90 Grad-Winkel zum Fensterkasten eingebaute Laibung umgebaut (nun parallel zur Wand), hat aber auch nichts gebracht.

    Die mangelnde Luftdichte zwischen Geschossdecke und kaltem Bodenraum scheint wahrscheinlich, einerseits ist da die Bodeneinzugstreppe (angeblich kaltdachgeeignet) und andererseits hat ein Dachdecker entdeckt, dass es zwar eine Dampfsperre gibt, diese aber (an einer Stelle zumindest) nur bahnweise übereinanderliegt, aber nicht verschweißt ist.

    Danke für die Hinweise!

    • Name:
    • Gunther Thiele
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