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nachträgliches Anbringen einer Dampfsperre  -  nicht fachgemäß?
BAU-Forum: Dach

nachträgliches Anbringen einer Dampfsperre  -  nicht fachgemäß?

Ich würde gerne eine Einschätzung dazu hören, ob vorliegend (vermutlich) schlecht gearbeitet wurde, oder ob "das so geht".

Vor paar Tagen fiel uns auf, dass sich an unserer Dachschräge im Haus Feuchtigkeit gesammelt hatte. Als Laien vermuteten wir einen Defekt am Dach selbst (verrutschter Ziegel oder dergleichen) und bestellten einen Fachmann für Dächer. Dieser vermutete zwar kein Loch im Dach, aber ein beschädigtes Belüftungsrohr, welches nah an der Stelle, an der die Feuchtigkeit auftrat, vorbeiführt und schickte Facharbeiter, die dieses austauschen sollten. Die Facharbeiter deckten das Dach ab, stellten aber fest, dass das Rohr intakt ist. Stattdessen fiel aber die völlig durchnässte (und gefrorene) Mineralwolle auf, welche sie zunächst entfernten. Darunter fanden sie  -  nun ja  -  nichts. Die Dampfsperre fehlte um das Rohr herum. Daraufhin deckte man das Dach wieder zu (die durchnässte Mineralwolle wurde durch frische ersetzt) und riet uns einen Trockenbauer/Gipser damit zu beauftragen die fehlende Dampfsperre zu ergänzen, weil das Problem an sich ja nicht behoben wäre und sie solche Arbeiten auch nicht übernehmen würden.

Ein paar Tage später kamen die bestellten Trockenbauer. Diese rissen also einen Teil der Rigipsplatten ab und ergänzten die Folie. Dafür schnitten sie ein passendes Stück Folie zu, klemmten sie zwischen Lattung und Dämmung und dichteten die Übergänge recht grob mit ganz normalen Panzertape ab. Um das Rohr herum klebten sie ebenfalls mehrere Panzertape-Streifen, allerdings nicht rundherum, da das Rohr derart in der Ecke sitzt, dass es schlicht sehr schwer zugänglich ist. Bezüglich der Übergänge zum normalen Mauerwerk auf der linken Seite sowie nach unten hin wurde die Folie nur "reingestopft" und gar nicht verklebt  -  weder mit den Latten noch mit sonst irgendwas.

Schon gestern kam mir das alles etwas "Wischiwaschi" vor, da ich allerdings Laie bin, vertraute ich darauf, dass die Handwerker schon wissen müssten, wie sowas fachmännisch ausgeführt werden muss. Nach etwas Recherche heute bin ich allerdings verunsichert. Zum einen habe ich gelesen, dass es spezielle Klebebänder zur Verklebung von Dampfsperrfolien gibt, weshalb ich fürchte, dass Panzertape eventuell nicht ausreichen könnte. Ebenso habe ich gelesen, dass eine absolut Luft- bzw. feuchtigkeitsundurchlässige Anbringen notwendig ist, weil sonst (wieder) Schimmelbildung droht, weshalb ich mir vorstellen könnte, dass die fehlende Verklebung zu den Latten oder der Mauer (oder womit auch immer, ich kenne mich ja nicht aus?) auch nicht fachgemäß sein könnte.

Liege ich mit meinen Befürchtungen richtig? Oder bin ich jetzt nur übervorsichtig? Man muss dazu sagen, dass diese Dampfsperre seit nun fast 20 Jahren an der Stelle gefehlt hat, das Fehlen aber erst diesen Winter durch die Feuchtigkeit an der Decke aufgefallen ist. Schimmel gab es trotzdem nicht (zum Glück.). Wie "schlimm" könnte das also sein? Bei Bedarf könnte ich auch noch 2 Fotos hochladen (vorher  -  nachher), wobei ich nicht weiß, wie gut darauf zu erkennen ist, was ich beschrieben habe.

  • Name:
  • Katrin
  1. Panzertape geht gar nicht!

    Falsches Klebeband wurde schon richtig erkannt! Es gibt spezielle Bänder für Verklebungen der DB. "Luftdicht" ist das Zauberwort. D.h. es muss dicht am Dunstrohr und Mauerwerk etc. mittels geeigneter Dichtschnüre- Klebebänder angeschlossen werden.
  2. Habe nun noch 2 Fotos hochgeladen ...

    Habe nun noch 2 Fotos hochgeladen Vorher  -  nachher, sozusagen. Auf dem einen erkennt man zumindest das Panzertape und in der Ecke links fällt auch auf, dass da ein Stück Folie herausschaut, die eigentlich ordentlich verklebt sein müsste, wie mir scheint.

    Wie hätte man das denn fachgemäß machen müssen? Eigentlich hätte man doch mindestens die Latten abmontieren müssen um die Folie ordnungsgemäß anbringen zu können, oder nicht? Gerade an Stellen an denen die Latten auf die Sparren treffen konnte die Folie ja praktisch nur drumherum "gefummelt" werden, also ziemlich sicher auch nicht luftdicht?

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "Habe nun noch 2 Fotos hochgeladen ..." auf die Frage "nachträgliches Anbringen einer Dampfsperre  -  nicht fachgemäß?" im BAU-Forum "Dach"
    • BAU.DE / BAU-Forum: 2. Bild zu Antwort "Habe nun noch 2 Fotos hochgeladen ..." auf die Frage "nachträgliches Anbringen einer Dampfsperre  -  nicht fachgemäß?" im BAU-Forum "Dach"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
    • Name:
    • Katrin
  3. Es könnte

    allerdings auch sein, dass bei Ihnen die Dämmung hinterlüftet ist! Sind bei Ihnen die Gefache voll ausgedämmt oder fehlen ein paar Zentimeter?
  4. Ich vermute nicht. Mir schien als ...

    Ich vermute nicht. Mir schien als wäre das Dämmmaterial ziemlich "reingestopft", weshalb ich da keinen Hohlraum vermute (der wäre rein theoretisch zwischen Dämmung und Unterdach zu finden, oder?).
  5. Wenn es

    "Reingestopft" oder besser "Vollflächig" gedämmt ist, muss eine Luftdichte Ebene hergestellt werden! Wie und woran, muss vor Ort entschieden werden.
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