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Neueindeckung Dach 30 ° und Aufdachdämmung
BAU-Forum: Dach

Neueindeckung Dach 30 ° und Aufdachdämmung

Ich habe ein paar Fragen an die Dachfachleute:
Auf meinem Haus befindet sich eine marode 50 Jahre alte Eindeckung mit Betondachsteinen mit einer Neigung von 30 °.
Unter den Betondachsteinen liegen Dachlatten mit 30 mm Dicke und Konterlatten mit 40 mm Dicke. Das Holz scheint nach stichprobenartiger Inaugenscheinnahme noch in Ordnung zu sein obwohl die Dachsteine selbst rissig sind.
Darunter liegt eine überlappende Bitumenbahn, die nicht verklebt zu sein scheint. Unter der Bitumenbahn sind 140 mm hohe Dachsparren. Zwischen den Sparren ist gelbe Dämmwolle also wahrscheinlich Glaswolle. Unter der Glaswolle noch eine Alufolie, Holzschalung, Gipsplatten. Laut Energieberater hat das Dach einen UWert von 0,37.
Um die Wärmedämmung zu verbessern, wäre es vielleicht sinnvoll vor der Neueindeckung eine zusätzliche äußere Dämmschicht anzubringen. Könnte man hier zwischen den alten Konterlatten 40 mm Styropor und zwischen den Latten ebenso 30 mm Styropor einbauen und darauf dann das neue Dach aufbauen? Dann wir der UWert bei 0,25 liegen und 700 kWh Energieeinsparung bringen.
Also über Konterlattung und Lattung mit Dämmung Unterspannbahn, neue Konterlattung sowie neue Dachlattung. Um eine stabile Verankerung zu erreichen wären lange Schrauben denkbar, die die neue Konterlattung direkt mit den Sparren verbinden.
Weil an den Wänden eine Styroporfassade angebracht wird, die 150 mm dick ist, müssen ohnehin längere Dachlatten und Konterlatten für den längern Dachüberstand angebracht werden, sodass bei einer solchen Lösung auf das Abreißen der alten Lattung und Konterlattung verzichtet werden könnte.
Ist das möglich?
  • Name:
  • Konrad
  1. ja

    möglich schon ... aber das passgenaue Einbauen (Einschieben) der Styroporplatten wird keine Vergnügen.
    Dachlatten und Konterlattung runter, aufdoppeln und dämmen, USB ...
    Gruß
  2. So geht das nicht!

    Oiso Konrad,
    Gedanken streichen. Das abnehmen der alten,
    Deck- und Konterlatten (Decken, Konterlatten) sowie der Unterspannbahn ist potenziert weniger Arbeit als die angedachte Variante. Zudem ist diese Variante aus energetischer Sicht nicht effizient genug, keine Konterlattung sitzt exakt winkelrecht zur Traufe,
    Fehlstellen (Wärmebrücken) in der Dämmebene wären so unvermeidbar.
    Viele Grüße aus Oberbayern
  3. Und was ...

    Und was ist mit der Dampfdiffusion? Keine Angst, dass die Mineralwolle absäuft?
  4. Danke für die Antworten. Also gibt es drei ...

    Danke für die Antworten.
    Also gibt es drei Probleme dabei:
    1. Arbeitsaufwand für exaktes Zuschneiden
    2. Aufwand für Einklemmen zwischen den nicht genau rechtwinklig installierten Latten und Konterlatten
    3. Wärmebrücken
    Dampfdiffusion müsste ausgeschlossen sein, weil auf der Innenseite eine Dampfsperre aus Aluminiumfolie angebracht ist.
    Somit müsste also die Lattung auf jeden Fall herunter.
    Dann gäbe es nach Abriss von Lattung und Konterlattung entweder die Möglichkeit, die Sparren aufzudoppeln z.B. um 8 cm und dann Unterspannbahn, Konterlattung und Lattung zu montieren. Hier wären dann aber auch wieder Wärmebrücken durch die Sparrenaufdopplung vorhanden.
    Ohne Wärmebrücken wäre es nur möglich, wenn Hartschaumplatten flächig auf den Sparren montiert werden und auf den Platten dann Unterspannbahn, Konterlattung und Lattung mit langen Schrauben montiert werden, die die Konterlattung im Sparren durch die Hartschaumplatten hindurch verankert.
    Um die gleiche Dämmwirkung wie mit aufgedoppelten Sparren und Glaswolle zu erzielen, bräuchte ich nur die halbe Dämmstärke. Können hierfür dann Hartschaumplatten mit Alukaschierung verwendet werden wenn man die Stöße mit Aluklebeband abdichtet? Dann könnte man doch auf die zusätzliche Unterspannbahn verzichten und würde Material der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 0024 statt 0035+Sparren verwenden.
    • Name:
    • Konrad
  5. "Dampfdiffusion müsste ausgeschlossen sein ...

    "Dampfdiffusion müsste ausgeschlossen sein, weil auf der Innenseite eine Dampfsperre aus Aluminiumfolie angebracht ist. "
    Meinen Sie das im Ernst? Ich habe erst gestern wieder so ein Meisterstück begutachtet. Die Aluminiumfolie ist in der Regel an mehreren Stellen eingerissen, es ist nur der Bereich der Dämmwolle, aber nicht der Sparrenbereich überdeckt, Luftdichte Anschlussverklebung existiert nicht usw. Von einer Dampfsperren kann man da in der Regel nicht sprechen. Das kann natürlich theoretisch bei Ihnen anders sein ...!
  6. So ...

    So meinte ich das in etwa:
  7. kann mal einer dem

    guten Herrn Rauch die Begriffe Windsperre und Luftsperre definieren und den Unterschied aufzeigen?
  8. Dampfbremse/Dampfsperre/Unterspannbahn

    Gut. Es ist also anzunehmen, dass die raumseitige Dampfbremse aus Aluminiumfolie nicht ordnungsgemäß ausgeführt wurde.
    Da ich das Dach von innen nicht öffnen möchte, da die Sanierung noch nicht lange zurückliegt, wäre ich also auf eine äußere diffusionsoffene Bauweise angewiesen.
    Hier kämen also demzufolge nur sehr diffusionsoffene Aufdachdämmungen z.B. Glaswolle zwischen Sparrenaufdopplung in Frage wenn ich dies richtig verstehe.
    Als Unterspannbahn demzufolge also auch nur eine, die sehr diffusionsoffen ist. (z.B. aus PP mit geringem SDAbk.-Wert).
    Hätte das Deckmaterial auch Einfluss auf die Diffusionsdichtigkeit oder kann jedwedes Material verwendet werden? Am liebsten würde ich aus optischen Gründen Tonziegel verwenden und zwar solche mit doppelter Ringverfalzung, weil die Schleppgauben nur eine Neigung von 11 ° aufweisen und diese zusätzlich dichter sind als Betondachsteine.
    Leider sind die Ortgänge für die Tonziegel sehr teuer. Der Fachhändler empfiehlt daher als Alternative verzinkte und in Ziegelfarbe lackierte Bleche, die an den Ortgangbohlen (nennt man die so?) verschraubt werden und so eine Tropfkante herausbilden sowie das Abheben durch Windsog verhindern.
    Um den minimal größeren Dachüberstand herausbilden zu können. Würde ich dann die aufgedoppelten Sparren an der Traufe über die Sparren hinaus verlängern und eine Verlängerung der Sparren, die auf Gehrung geschnitten sind darunter montieren und diese mit Nut-und-Feder-Holz verkleiden.
    An der Traufe dann die Traufbohle montieren und die Unterspannbahn um die Traufbohle herumschlagen und ein Blech, das in die Dachrinne mündet einbauen.
    An den Giebeln dann die Dachlatten verlängern und zusätzliche Bohlen über die ersten beiden Sparren führen, um die Last abzufangen. Den geringen Überstand würde ich auch hier mit Holz verkleiden und die letzte Reihe mit Ortgangblechen abschließen, die an der Bohle befestigt werden.
    Am Schornstein ist es wohl am besten mit Pressleisten aus Metall die Unterspannbahn zu befestigen und zusätzliuch noch ein Blech rundherum zu führen, dass das Wasser auf die Ziegel ableitet, was am Schornstein herunterläuft.
    • Name:
    • Konrad
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