wir beziehen gerade einen Neubau und der Balkonbelag kommt mir sehr suspekt vor.
Aufbau (von unten nach oben):
- Betonplatte (darunter befindet sich die Tiefgarage)
- Federnde Matten mit silbergrauer Oberfläche (nehme an, dass die zum Abdichten dienen). In der Betonplatte befinden sich mehrere Abflüsse, die silbergrauen Matten wurden so gelegt, dass sie ein Gefälle bilden, welches das Wasser zu diesen Abflüssen hin ableitet.
- Eine Art grobe Textilplane (schwer zu beschreiben, dient vermutlich die darunterliegende Schicht vor dem Split zu schützen).
- Ein paar cm Split (unverdichtet), ziemlich grob, Stücke bis ca. 10 mm Durchmesser
- darauf Stoß an Stoß verlegte Keramikplatten (KeraCeram der Firma Osmose). Die Platten sind ohne Fugenkreuz bzw. sonstige Abstandshalter/Verlegehilfen einfach auf den Kies gelegt.
- Eingefasst sind die Platten von einer Aluschiene, die am Rand des Balkons lang geht. Das Splittbett ist jedoch nicht fest eingefasst, sondern verjüngt sich einfach zum Rand des Balkons hin, dessen Oberfläche dort immer weiter ansteigt.
Beim Betreten des Balkon war der erste Eindruck katastrophal. Die Platten knirschen, manche wippen deutlich, wenn man auf den Rand tritt (Format 40 x 60 cm, jedoch an einigen Stellen auch kleinere, zurechtgeschnittene Platten, Stärke ca. 3 cm).
Aussage Bauträger: Die Bettung setzt sich mit der Zeit (ein paar Monate), dann bewegen sich die Platten nicht mehr.
Das glaube ich nicht. Zunächst erscheint mir der Splitt schlicht zu grob, als dass die Platten irgendwann ein stabiles Bett darin finden könnten. Und selbst wenn, dann werden diese nie und nimmer eine einheitliche Oberfläche bilden. Außerdem frage ich mich, wie lange die Kanten der Platten das dauernde "Gekirsche" überleben.
Im Netz bin ich darauf gestoßen, dass eine viel stabilere und für unsere Situation geeignetere Methode das Aufständern mittels "Mörtelsäckchen" wäre.
Kann mir hier vielleicht jemand einen Tipp/Rat geben? Oder sind meine Bedenken am Ende gar unbegründet?
Herzlichen Dank!