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Poroton T9 wird von Baufirma abgelehnt
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Poroton T9 wird von Baufirma abgelehnt

Hallo liebe Mitstreiter,
nachdem nun unsere Ausschreibung für den Rohbau raus ist hat uns unser Architekt gesagt dass alle bisher kontaktierten Baufirmen den T9 schlichtweg ablehnen.
Eigentlich kommen nur zwei stereotype Antworten:

1) "Den haben wir noch nie verbaut und mit dem empfohlenen Mörtel können wir auch nichts anfangen. "

2) "Von dem haben wir schon gehört, der soll ganz schlecht zu verarbeiten sein. Wir empfehlen den xxxxxxxx, den haben wir schon oft verbaut. "
Also was nun. Ist der nun so toll der nicht? Wer hat Erfahrungen damit? Bitte keine Verweise auf euphorische Links die eher den Eindruck erwecken vom Hersteller gesponsert zu sein. Wir wollen einfach mal sehen wo der schon verbaut worden ist. Vielleicht mal ein Haus ansehen und mit den Eigentümern reden was bei ihnen vielleicht an Problemen aufgetreten ist und wie man erkennt wenn mit dem Ziegel gemurks wurde. Ein Angebot bezog sich z.B. auf "T9 oder vergleichbarer Ziegel". Stopp! Wenn ich ein Ersatzprodukt haben will dann sage ich das auch ganz konkret.
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?

  • Name:
  • Uwe
  1. Wo?

    (entscheidend)
  2. Hallo Uwe ...

    zunächst mal die Frage, in welchem Bundesland Du bauen möchtest.
    Generell haben wir festgestellt, dasse in gewisses Nord-Süd-Gefälle existiert, d.h. in Bayern und Ba-Wü i.d.R. kein Problem, BU's in z.B. Sachsen oder Rheinland-Pfalz und Hessen (weiter reicht mein beruflicher Horizont leider nicht) tun sich generell schwer, Angebote für Poroton in Dünnbettverfahren oder gar T9 abzugeben. Maßgeblicher Grund ist m.E. die fehlende Qualifikation der Mannschaften in diesem speziellen Bereich  -  finden Sie mal im Gegenzug einen in Bayern der ordentlich verklinkern kann ...
    Gruß
  3. Baugebiet und mangelnde Erfahrung (auch Schlamperei genannt)

    Wir bauen in Rheinland Pfalz, also hier kennt den T9 kaum einer.
    Ich frage mich nur ob wir dann nicht Probleme bekommen wenn wir unbedingt darauf drängen dass er verarbeitet wird.
    Wie Achim Mantel schon sagte, es fehlt die nötige Qualifikation.
    Wenn ich mich in den aktuellen Baugebieten hier so umsehe dann sehe ich überall HLZ in rot bzw. gelb. Ab und zu noch diese weißen, ziemlich leichten Ziegel ("Gasbeton? ") die geklebt werden.
    Ich bin ja nur Laie, aber was wir da teilweise so sehen ... au Backe.. von so manchem Neubau würde ich Abstand nehmen. Spalten zwischen den Ziegeln mit Bauschaum verfüllt (oder auch nicht, dann kann ich halt durchgucken), Patchwork-Mauerwerk (besonders beliebt am Giebel, werden da die Reste verschafft?)
    Wir wollen einfach sicher gehen dass wir nicht nach wenigen Jahren mit massiven Schäden zu kämpfen haben weil die Baufirma bei uns ihre ersten Gehversuche mit dem T9 macht.
    Ich sehe es jeden Tag in meiner jetzigen Wohnung. 12 Jahre alt, schnell hochgezogen und verkauft. Nach 2 Jahren gab es die Baufirma nicht mehr, im 3. Jahr fingen die Außenwände im Innenbereich an so richtig schön an zu schimmeln weil die Isolation nur stellenweise vorhanden war. Dass man vom Waschkeller aus in die Einliegerwohnung unten schauen konnte wenn man mit einem Schraubendreher in die riesen Lücken zwischen den Steinen puhlte (der Innenputz war nicht mal 0,5 cm stark) war auch so etwas. Alle paar Wochen ist die Hebeanlage verstopft weil sie für ein Mehrfamilienhaus viel zu klein dimensioniert ist.
    Weitere Beispiele gefällig? Ganz toll war noch das Absperrventil für das Wasser. Nachdem der ganze Installationsraum unter Wasser stand klärte uns der Fachmann auf dass dieses Ventil eigentlich für Heizungen und nicht für Hauptwasserleitungen dimensioniert sei.
    Wir sind in dieser Hinsicht inzwischen sehr sensibel geworden, mit dem eigenen Haus wollen wir so ein Fiasko nicht erleben.
    Sind wir vielleicht zu kritisch?
    Uwe
  4. Der T9 ist nur eine ...

    (zugegebenermaßen sehr gute) Lösung für ein Einfamilienhaus. Zwingen würde ich welchen Bauunternehmer auch immer nicht, ein Ihm unbekanntes Produkt zu verarbeiten. Denn Fakt ist, dass die Jungs draußen auf der Baustelle damit umgehen können und leider sind die Meisten davon nicht mehr die gelernten Fachkräfte. Liegt aber auch z.T. an der "Geiz ist Geil"- Mentalität vieler Kunden. In der Pfalz gibt es viele BU's mit gutem Ruf und guter Qualität  -  das weiß ich weil ich früher öfters dort auch baute. Mein Tipp, schnappen Sie sich vom Architekt die Auswahlliste der BU's und lassen Sie sich mal von denen laufende Rohbaustellen zeigen  -  wird dann wohl eine erste Vorauswahl sein. Weiterhin reden Sie mit den BU's über die gängigen und möglichen Wandaufbauten, profitieren sie einfach von deren Erfahrung. Obs dann 24er oder 17,5er mit WDVSAbk. oder Xella oder ein 36,5er oder gar 49,5er wird ... wenn die Qualität stimmt kann man denke ich mit allen Varianten gut leben ...
    Gruß
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