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Probleme mit Poroton-Hochlochziegel?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Probleme mit Poroton-Hochlochziegel?

Bei der Orientierung nach der richtigen Architekten, haben wir mit einem Architekt gesprochen. Bei unsere Steinwahl hat er uns zur Vorsicht geraten. Da wir mit Poroton Hochlochziegel bauen möchten (SX11, T09 ...) warnte er uns mit der Mitteilung: "Bei der hälfte der momentan laufenden Gerichtsverhandlungen in diesem Baubereich handelt es sich gerade um Porotonbauten".
Da wir Laien auf diesem Gebiet sind, haben wir uns das angehört und konnten natürlich nicht weiter hierauf reagieren. Jetzt möchten wir uns mal schlau machen, was es mit dieser Äußerung auf sich hat. Falls diese Behauptung überhaupt wahr ist, geht es hier um diese Steinsorte selbst, die Verarbeitung oder vielleicht noch ganz andere Gründe? Wer könnte hier was zu sagen?
Mit freundlichem Gruß
  1. @Tuerlings

    Hallo Herr Türlings
    Es gibt hier im Forum ein große Anzahl von Artikeln über Poroton bzw. Mauerwerk aus Ziegelbaustoffen. Herr Thalhammer hat einiges geschrieben. Im grünen Forum finden Sie einen guten Artikel über den T9. Das Problem für Sie stellt sich in der Anforderung an Ihren Architekten , Statiker und Bauunternehmer. Man muss Erfahrung mit diesem Material haben und die Stärken und Schwächen genau kennen. Da Sie ja hier im Südwesten bauen oder Wohnen weiß ich wovon ich rede. Der Wissensstand ist hier nicht sehr hoch über dieses Mauerwerk.
    Gruß
    Jupp
  2. konnte Ihr Architekt dazu nichts näheres sagen?

    wenn er schon darauf hinweist, sollte er zumindest grob wissen, worum es bei den Verfahren eigentlich geht. Wenn es dermaßen viele Probleme mit den Porotonziegeln gibt, sollte er diese auch zumindest grob kennen. Ansonsten ist's lediglich Panikmache und/oder Halbwissen, und ich würde mir als Bauherr Gedanken machen, ob dieser Architekt denn auch der richtige Baupartner ist!
    Ich kann Ihnen aus eigener Bauherrenerfahrung nur sagen, dass ich in meinem Reihenhaus Porotonziegel (Hochlochziegel mit Rohdichte 0,8) habe, und dass der Schallschutz meiner subjektiven Meinung nach sehr bescheiden ist!
    Denn beim Schallschutz ist eine schwere Masse durch (fast) nichts zu ersetzen, und die haben hochdämmende Ziegel wie diese nun mal nicht. Allerdings spielen aber auch andere Dinge eine Rolle, z.B. Entkopplung des Estrichs von der Wand etc.
  3. ganz einfach ...

    das wirft ein klares Licht auf den Architekten!
    eher verständlich wird's, wenn eine Bauweise in einer bestimmten Region
    überhaupt keine akzeptanz hat  -  dieses dann doch zu versuchen, kann zu
    einer wahren sysyphusarbeit entarten, mit unerfahrenen/unwilligen Baufirmen
    kann sich der Architekt/Bauleiter ziemlich viel ärger einhandeln.
    ich weiß nur nicht, ob ich einen Architekten möchte, der vor solchen
    eventualproblemen scheut?!
    i.ü. gibt es ja auch Alternativen zum milky-way-Ziegel, die geringeres
    schadenspotential aufweisen.
    oder sie verpflichten eine Baufirma, die den t9 so behandelt, wie das zum
    Beispiel die mannen von Thalhammer können!
  4. Poroton, Bims ... usw.

    Ich möchte betonen, dass ich die Forum-Beiträge bez. Poroton wahrlich "hereingezogen" habe. Gerade deswegen bin ich auf die Idee gekommen, mit Poroton bauen zu wollen. Vor allem wenn auf eine Styroporschicht verzichtet werden kann.
    Der Architekt, mit dem wir jetzt gesprochen haben, hat hier einen guten Ruf und ist bekannt dafür, dass er auch gerne mal was "ausgefalleneres" auf die Beine stellt. Unser Bauvorhaben sollte auch nicht unbedingt ein 0815-Haus werden.
    Es stimmt natürlich, dass hier im Südwesten eher mit Bims o. ae. gebaut wird. Vielleicht gibt es für uns auch noch andere akzeptabele Lösungen. Würdet Ihr vielleicht empfehlen, wenn wir uns trotz seine Äußerungen Richtung Poroton enscheiden, einen Statiker zu verlangen, der sich damit bestens auskennt?
    Da es ein erstes informatives Gespräch war, wollten wir nicht überall nachhaken, sondern uns eher ein Grobeindruck machen ohne spezifische Tiefgang. Er hat es uns das Bauen mit Poroton übrigens auch nicht explizit abgeraten. Natürlich werden wir ihm in dieser Sache noch nachfragen. Wir stellen gerade ein Fragenkatalog zusammen.
    Das Poroton nicht gerade einen große Schallschutz hat, wissen wir. Für das Treppenhaus würde dann bestimmt geplant mit eine größere Rohdichte.
    Vielleicht gibt es noch andere bekannte Problemzonen?
  5. @MLS

    Wir mauern (überwiegend) selbst. Vielleicht liegt da ein Problem?
  6. wie immer ...

    der Wurm steckt im Detail.
    eigentlich sind das ja alles keine Probleme, wenn man sie kennt ...
    aber bis man sie kennt?!
    z.B. gehören zur richtigen Verarbeitung des t9 konstruktive u. praktische
    Kenntnisse, die man sich sehr wohl anlesen kann  -  wenn man weiß, wonach
    zu suchen ist. einige Sachen stehen hier im Forum nämlich nicht unter "t9",
    sondern sind bei irgendwelchen Details versteckt.
    daher  -  und weil der t9 auch statisch "nicht ganz ohne" ist:
    schon mal überlegt, wenigstens *teilweise* mit e. Baufirma zu arbeiten?
    ob sie einen Statiker finden, der besonders viel Ahnung vom t9 hat, weiß
    ich nicht, aber ich rate zur vorsicht: wir hatten (bei eg/og/dg) schon fälle,
    da war es statisch sinnvoll, auf einen anderen Stein umzusteigen.
    das wird nicht auf der Baustelle, sondern vorher entschieden.
    das sollte auch ziemlich jeder Statiker beherrschen.
  7. Mei was soll man da schreiben

    die Kollegen haben eh bereits ALLES gesagt!
    SX 11 oder T9 die Runde geht klar an den T9 weil er doch etwas stabiler als der filigrane SX11 ist und je filigraner die Steine sind/werden desto größer ist die Trefferquote das falsche Verarbeitung zum Bruch führen ... ABER es ist egal ob sie nun Porenbeton/KS/Liapor/Bims/Ziegel oder was weiß ich was sonst noch auf dem Markt ist ... Tatsache ist Ein Material ist NUR so gut wie deren Verarbeitung ... Wenn sie Ohne ausreichende Mauerwerkskenntnis Ihr Eigenheim selber mauern wollen dann muss ich klar sagen: "Vergessen Sie's" ... selbst renommierte Firma haben bei Materialsystemwechsel die bösersten Erfahrungen machen müssen ... Es gibt bei der Firma Schlagmann zwei Super Einweiser die bleiben wenn's sein muss den ganzen Tag auf der Baustelle und zeige Ihnen die Kniffe bzw. die Details die zu beachten sind ... Sowas hilft dann schon bei einem Materialwechsel ABER das nötige Grundwissen ist selbst da Grundvoraussetzung ... UND ich weiß ja NICHT wie gut Einweiser anderer Produkte sind bei den Einweiser der Firma Schlagmann würd ich meine Hände noch in Feuer legen weil die auch mit Leib und Seele richtige Schlagmänner sind ... ABER gibt es die auch bei anderen Firmen? die Gefahr ist schon enorms das die NUR ihr Zeug verkaufen wollen und Sie besser beraten wären die Finger davon zu lassen?
    Wer die Wahl hat die Qual (!)
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