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Kriterien für die Architektenauswahl
BAU-Forum: Architekt / Architektur

Kriterien für die Architektenauswahl

Guten Abend!
Als Neuling dieses Forums bin ich auf der Suche nach Kriterien, die mir die Architektenauswahl erleichtern leider nur auf Zyniker, Moralaposteln und "Kann-man-so-nicht-sagen"-Sager gestoßen  -  Von beleidigenden Schwachsinnserklärungen abgesehen.
Wir, mit Grundstück für zwei Doppelhaushälften, haben uns bereits mit drei Architekten zusammengesetzt, die uns in Vorgesprächen Ihre Vorstellungen Kund getan haben. Aus unserer Sicht kann ein schöner Grundriss allerdings nicht das einzige Kriterium für unsere Architektenwahl sein. Somit sind wir auf der Suche nach sachlichen Argumenten für das Für und Wider des einzelnen Architekten.
Hier ein paar Beispiele:
  • Räumliche Nähe für Bauleitung (wer nimmt schon gerne 1 h

Fahrzeit in Kauf)

  • EDV-Ausstattung zur detaillierteren Kostenplanung

(Planungssicherheit, Korrektur von Entwürfen)

  • Bekanntheit bei der jeweiligen Baubehörde
  • Stellung gegenüber bauausführenden Unternehmen
  • Größe des Büros (Vertretung bei Ausfall eines "Einzel-Architekten" der zusätzlich die Bauleitung führt)

Hierzu suchen wir weitergehende Anregungen oder Begründungen, warum o.g. Kriterien keinen Sinn machen.
Viele Grüße
Stefan K.

  • Name:
  • Stefan Künster
  1. Auswahl

    Es ist sehr schwierig sachliche Argumente einzubringen.
    Sicher ist die räumliche Nähe wichtig, auch die Absicherung bei Ausfall des Architektenpartners durch Ersatzperson. Jedoch gibt es einige Architekten, die im Verbund arbeiten und sich gegenseitig unterstützen, daher sollten Sie direkt danach fragen. Ein sehr wichtiger Grundsatz ist die persönliche Chemie, die stimmen muss. Sicher kann man sich auch da täuschen. Fragen Sie die Kandidaten nach Ihren Mitstreitern, kommen hier Negativäußerungen, dann sind Sie etwas vorsichtig, mit dem der diese Äußerungen verkündet. Man spricht nicht schlecht über andere, schnell sind auch Sie im Kreuzfeuer.
    Ansonsten, wie bereits erwähnt, eine Bauchentscheidung, Sympathie ist gefragt.
    MfG Bauag
  2. naja

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ich sag es mal so: große Büros KÖNNEN den Vorteil haben, dass dort ein "Chefdisigner" sitzt, der die Entwürfe kreiert, und dann noch Jemand, der die bautechnisch umsetzen kann.
    Ein "Einzelkämpfer" ist dann allerdings oftmals bemüht, sich sehr individuell um seinen Kunden zu kümmern. Hier halte ich nach dem Entwurf in der Bauphase den Kontakt zu den Handwerkern für unabdingbar. So sollte man sich vor Ausführung mal mit den Handwerkern an den runden Tisch setzen und evtl. für die Handwerker unklare Details auf Machbarkeit und Voraussetzungen durch die Vorgewerke abklappern.
    Ich habe auch him Nachhinein mit diesem Weg die besten Erfahrungen machen können. Wenn man die Handwerker ernst nimmt, haben die auch mehr Spaß bei der Arbeit (frei vom NDR geklaut :) ).
    MfG
    Stefan Ibold
  3. zu den einzelnen Punkten

    Foto von Martin G. Halbinger

    • Nähe: alles was in 1/2 h-Bereich ansässig ist, ist nah genug.
    • EDV: eher kaum ein Kriterium. Manche Architekten arbeiten noch mit Transparent und Tusche. Die sind auch nicht schlechter. Wenn eine 3-D Skizze nicht reicht und sie lieber eine virtuelle Hausbegehung machen wollen können Sie auf die aktuelle EDV-Ausstattung nicht verzichten. Für die Kostenberechnung ist die EDV eher zweitrangig. Lieber ein etwas älteres Programm, mit dem man sich auskennt als ständig das neueste und nur im Handbuch wühlen ...
    • Bekanntheit: Derjenige der jede Woche zum Nachbessern in der Behörde aufkreuzt ist meist bekannter als der, der eine gut durchdachte Planung vorlegt, die ohne Korrekturen genehmigungsfähig ist.
    • Größe: Oft arbeiten Einzelarchitekten mit anderen zusammen. Bei großen Büros hängt auch noch viel "Wasserkopf" mit dran, worunter die Flexibilität leidet.

    .-- Weitere:

    • Geschmack: Nicht jeder mag moderen Architektur, genauso wie nicht jedem historische Bauernhäuser gefallen. Ein Architekt hat eine eigene stilistische Note, die Ihnen gefallen muss. Sehen Sie sich die Referenzen an.
    • Persönliche Chemie: Sie müssen Ihrem Architekten vertrauen können. Sein Rat entscheidet über viel Geld. Wenn das Vertrauen fehlt und Sie folglich jeden kleinen Rat von Ihm hier im Forum oder beim RA usw. auf die Waagschale legen, ist er nicht der Richtige.
  4. Aus Laiensicht ...

    Aus Laiensicht mein Kommentar:
    • Räumliche Nähe: ungeheuer wichtig, aber wenn der Architekt kein "Bauleitungstyp" ist wird er auch eine Fahrzeit von nur 5 Minuten ungern in Angriff nehmen
    • EDV und Kosten: Da sehe ich den Zusammenhang auch nicht so. Eher finde ich, dass da eine Scheingenauigkeit eingeführt wird.
    • Die anderen Punkte kann ich mangels Erfahrung schlecht kommentieren.
    • Aber Sie haben völlig recht, für den Grundriss braucht man den Architekten sicher am wenigsten. Zwar bringt er eigene Ideen in sinnvollere und ausführbare Form, aber wirklich benötigt wird er als Bauleiter und einfach als Experte
    • In diesem Zusammenhang: Wollen Sie nicht einen separaten Bauleiter engagieren?

    Habe vermieden, Zyniker, Moralapostel oder Schwachsinniger zu sein, :-)
    TH

  5. aus Architekt Sicht

    a räumliche nähe ist ziemlich unwichtig! Werkpläne sagen alles, und gute Einweisung und Kontrolle reicht völlig aus! alles andere ist Bauherrenhändchenhalten für Lehrer und andere ungeübte, die nachmittags die Arbeitsgeschwindigkeit der Handwerker mit ihrem Architekten besprechen wollen. Ich habe definitiv keine schlechten Erfahrungen mit Baustellen, die weit entfernt sind (z.B. 160 km)
    b EDV ist ein Werkzeug! auch unter den Architekten gibt es EDV Spezialisten, die einen Grundriss im strichmodus zeichnen, oder Kostenverfolgung in einer tabellenkalkulation machen. das ist kein Kriterium
    c -- o. Worte!
    d Stellung des Architekten  -  er ist ihr Freund!
    e Größe des Büros! bei EFHAbk. kein ernsthaftes Kriterium
    dass man den Architekten nicht zum Grundriss braucht ist die beste Aussage seit Wochen  -  gratulation! sie werfen mit marketingstrategen um sich: eisenverschinkt und verfischert! etc. pp wo sind ihre Grundrissgrößen? Weber und Kampa oder was?
    nochmals zur frage! es gibt kein gültiges auswahlverfahren für Architekten, die ihren bau entwerfen und bauen können. vielleicht hilft ihnen das gebot der nächstenliebe weiter  -  ernsthaft! bei ihrem Ansatz des auseinandernehmens und abwägens landen sie am bauch ---
  6. @ Herr Blücher

    > +
    > dass man den Architekten nicht zum Grundriss braucht ist die
    > beste Aussage seit Wochen  -  gratulation! sie werfen mit
    > marketingstrategen um sich: eisenverschinkt und verfischert!
    > etc. pp wo sind ihre Grundrissgrößen? Weber und Kampa oder was?
    > +
    Guten Tag Herr Blücher,
    ich hatte irgendwie das Gefühl, die oben zitierten Zeilen bezögen sich auf mein Posting. Sollte dem so sein würde ich ja gerne Antworten, werde aber nicht schlau aus Ihren Zeilen.
    Wer wirft welche Marketingstrategen? Waren Strategien gemeint? (Dadurch wird es aber auch nicht klarer ...)
    Können Sie weiterhelfen?
    Danke, TH
  7. Herr Heitzmann!

    gemeint ist ihre persönliche internetsuppe! frei nach dem gestus: schaut her, ich habe eine Querulanten gefunden!
    eisenschink, Fischer und Konsorten sind allenfalls ihrer marketingstrategien (orthogr.) wegen interessant, weniger ihrer Inhalte wegen. sie selbst befinden sich mit ihrer Anreihung von "miesmachern", ihrem lesebuch  -  in Gesellschaft dieser rhetorischen verführer ... das darf ich ihnen sagen, wenn der Titel ihrer Site einen zynischen Anspruch nicht verbergen kann?
    und nun geben sie mir einige ihrer Grundrisse, mich interessieren Leute wie sie, die von anderen behaupten, man bräuchte sie nicht! ich helfe jedem gerne aus dem tal der Verwirrung!
  8. @ Herr Blücher  -  OT

    • "persönliche internetsuppe"

    Schön, dass Ihnen meine Webpage so gut gefallen hat. Da ich aus der Seite aber hier nicht zitiert habe, und sie auch nicht als "weiterführenden Link" angegeben habe, wäre es sicher im Sinne des ursprünglichen Fragestellers, dieses Thema außerhalb des Forums abzuhandeln. Bei dieser Gelegenheit könnte man dann ja auch klären, wo Sie mein Querulantentum gefunden haben.

    • "eisenverschinkt und verfischert"

    Diesen Anwurf verstehe ich nur teilweise. Ich gestehe ja selbst, Eisenschink-infiziert zu sein: Heizleisten sind gut, der Sancal-Ofen ist spitze und auch die Überlegungen in Sachen Luftfeuchtigkeit sind m.E. korrekt.
    "Verfischert" ist ein merkwürdiger Vorwurf. Vieles auf seinen Webseiten ist gut und richtig, mit vielem stimme ich nicht überein und dort Lyndon LaRouche zu zitieren finde ich das Letzte. Aber meine eigene Meinung ist sicher zulässig.
    Was mir nicht so gefällt, ist der schnell aggressiv werdende Diskussionstil Herrn Fischers  -  aber da scheinen Sie ihm irgendwie näher zu sein.

    • "geben sie mir einige ihrer Grundrisse"

    Um es mal mit "Pille" McCoy vom Raumschiff Enterprise zu sagen: "I'm a doctor, not a bricklayer! ". Woher soll ich denn ein Sortiment Grundrisse nehmen? Mehr als in meinem dig-Posting gibt es nicht ... Ihre Anfrage verwirrt mich.

    • "von anderen behaupten, man bräuchte sie nicht"

    Mir scheint, Sie haben meine Bemerkung über die Architekten, die man zum Grundriss am wenigsten brauche, irgendwie in den falschen Hals bekommen. Was passt Ihnen denn da nicht?
    Wie man aus einigen Anfragen im Grundriss-Forum erkennen kann, haben viele Leute das Gefühl, sie bräuchten keinen Architekten, wenn sie einen Grundriss mit irgendeiner Software hinmalen, diesen nachher hier diskutieren und dann zur Baufirma gehen. Das unterschätzt m.E. die Leistungen des Architekten weil, und jetzt wiederhole ich mich, den Architekten für den Grundriss am wenigsten braucht. Andere Dinge im Bauablauf scheinen mir bedeutend wichtigere Architektenaufgaben zu sein.
    Ich hoffe, dass entstandene Missverständnisse nun geklärt sind und schlage im anderen Fall vor, die Diskussion woanders fortzusetzen, damit Herr Künster wieder Herrschaft über seine Frage erlangt.
    Viele Grüße, TH

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