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Gibt es eine Norm oder Richtlinie für den Bau von Brunnen (Verfüllung)
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Gibt es eine Norm oder Richtlinie für den Bau von Brunnen (Verfüllung)

Hallo,
gibt es eine Richtlinie, wie eine Brunnenbohrung verfüllt werden muss.
Habe ein 170 m Loch für eine Erdwärmebohrung. Die Wurde mit Kies aus dem Betonmischer ohne Füllrohr verfüllt. Sieht aber danach aus, als wären da noch ein paar Hohlräume nicht verfüllt worden. Gibt es eine Richtlinie, wie man sowas vernünftig macht?
MfG
Lennart
  • Name:
  • Herr Lennart
  1. DVGW-Regelwerk

    ist aber nicht verbindlich.
    Bei der DB gab es mal eine Richtlinie zur Benutzung des Dienstkugelschreibers.
    Natürlich könnte man auch irgendwo festlegen, dass die Hohlräume zu verfüllen sind oder das Filterrohr nicht quer eingebaut werden darf.
    Frage ist, ob man die Hohlräume nachweisen kann und ob sie die Funktion beeinträchtigen. Bei Wasserförderung tun sie das z.B. dadurch, dass Sackkungen auftreten können, Feinmaterial eingespült werden und der Brunnen zugehen kann.
  2. Hersteller wirbt damit, dass durch die vollständig Verfüllung die Bohrung stabil wird

    Danke für die Antwort.
    Er wirbt halt mit einer sehr langen Haltbarkeit. Habe dann mal nachgerechnet, wieviel eigentlich in das Loch hineingepaßt hätten (203 mm Bohrung). Fehlen, falls die Wände wirklich nur so groß sind wie der Bohrer war, 800 Liter. Habe dann erfahren, dass es angeblich übliche Vorgehensweisen gibt, für Dimensionierung Innenrohr zur Bohrlochgröße (im Angebot waren mal 250 mm geplant), damit man sicher verfüllen kann. Habe das aber nie finden können.
    Vermutlich wird aber deutlich mehr Verfüllung fehlen, da nach zweimaligem Nachbohren und zweifachen Einbruch das Loch verm. größer ist.
    Von der Anlage ist es sowas wie ein koaxialer Saug- und Schluckbrunnen (Saugbrunnen, Schluckbrunnen). Außen sickert das Wasser runter. Innen wird es wieder hochgepumpt. Von daher fände ich es schon gut, wenn nicht zu große Hohlräume vorhanden sind.
    Mir geht es weniger um eine Norm, als darum, wie ein Brunnerbauer das üblicherweise macht, damit er erfolgreich ist. Ang
    • Name:
    • Herr Lennart
  3. Im Brunnenbau

    hat der Filterkies und Bohrlochdurchmesser eine völlig andere Bedeutung. Wenn ich recht verstanden habe fördern Sie kein Wasser, sondern zirkulieren nur.
    Allerdings sind zum mittigen Einsetzen des Rohrs in die Bohrung Abstandhalter üblich, die auch ein besseres Schütten des Filterkieses gewährleisten. Die kann man bei solchen Bohrungen genauso gut verwenden.
  4. Im verfüllten Raum rieselt das Wasser runter, in dem 125er Rohr in der

    Mitte geht es wieder hoch (Pumpe mit PE-Rohr). Im verfüllten Raum sind zusätzlich zwei geschlitzte 40er Begleitrohre die immer alle 20 m gegenseitig verblockt sind, um das Wasser durch die Kiespackung zu zwingen. Also ein Rohrbündel aus 3 Rohren. Da wird es verm. keine handelsüblichen Abstandshalter mehr geben. Anbetracht dass es in die Bohrung reingedrückt wurde (War mit Bentonit 1,1er Rohdichte aufgefüllt) bin ich mir auch nicht sicher, ob das Abstandshalter mitgemacht hätten (am Ende wurde mit dem Bohrgerät gedrücken).
    Gibt es den Abstandshalter für ca. 25 mm die als Restraum übrig geblieben sind (125er an der Muffe ca. 138 + 2x40 in 203er Bohrung)?
    • Name:
    • Herr Lennart
  5. Stell Dir

    einen Kegel vor, der über das Rohr geschoben wird. Von dem Kegel wird der grösste Teil tortenstückförmig ausgeschnitten, sodass nur noch drei Streben übrigbleiben. Die kann man dann auch je nach Bohrdurchmesser noch kürzen bzw. die federn sowieso. Das funktioniert auch bei zwei Begleitrohren.
    Allerdings weiß ich nicht, ob die das Eindrücken der Rohrtour ins Bohrloch überlebt hätten.
    Stimmt die Rechnung? Wenn man von 200 mm Durchmesser einmal 130 mm und zweimal 50 mm abzieht, bleiben noch etwa 13 l/lfm übrig. Da wären 800 l Fehlbetrag ja ein Drittel?
  6. Soweit ich mich erinnere war es theoretisch etwa ein Viertel

    Habe die Unterlagen zurzeit nicht zur Hand. Allerdings: wir haben das gesamte Bohrmaterial auf dem Grundstück in einer Grube verfüllt. Danach habe ich aber noch 5 Container benötigt, um den Rest abfahren zu lassen der bei den beiden weiteren Wiederaufbohrugen angefallen ist. Von daher könnte ein fehlendes Drittel durchaus hinkommen. Allerdings war in den meisten dann Bentonit. Aber in zwei 5 m² Container war das Material immerhin so fest, das man es sogar im Container abfahren lassen konnte.
    • Name:
    • Herr Lennart
  7. Bentonit

    kommt ja zu dem herausgebohrten Material noch dazu. Und der quillt auf. Man kann also von der "Abfallmenge" nicht auf den Bohrlochinhalt schließen.
  8. Klar, aber die Container wurden gefüllt, nachdem das Loch schon einmal auf Endtiefe war.

    Würde auch nur mit max. 1-2 m³ rechnen, die dann nochmal tatsächlich Bohrgut waren. Zwei Container waren so flüssig, dass ich sie abpumpen lassen musste.
    Danke für die Antworten,
    • Name:
    • Herr Lennart
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