Kombispeicher, Pufferspeicher?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Kombispeicher, Pufferspeicher?

Nach dem Besuch verschiedener Hersteller auf der Frankfurter Messe habe ich mich für eine Fröhling EuroPellet-Anlage entschieden. Da ich keine Solaranlage zur Brauchwassererwärmung installieren kann, benötige ich hierfür im Sommer auch die Pelletheizung.
Zur Dimensionierung des Brauchwasserspeichers und des Pufferspeichers, bzw. deren Kombination habe ich auf 10 Fragen 10 verschiedene Antworten bekommen.
Wer kann mir diesbezüglich weiterhelfen, um ein stetiges einschalten der Heizung im Sommer zu vermeiden.
  • Name:
  • M-O. Stobbe
  1. das hatten wir doch schon mal

    ... aber wahrscheinlich haben Sie die Suchfunktion bereits bemüht (?)
    Stellen Sie einfach mal Ihre 10 Fragen  -  dann bekommen Sie hier wahrscheinlich noch einen Strauß Antworten ... und wenn wir Glück haben, dann kristallisieren sich in der Diskussion die sinnvollsten heraus.
    Ich habe vor einigen Tagen eine Berechnung von Puffergrößen/-Verlusten usw. für den EuroPellet gemacht um mir auszurechnen, wie sinnvoll die solare Brauchwassererwärmung aus wirtschaftlicher Sicht wäre. Bescheiden. Dabei habe ich die kWh aus dem Warmwasserverbrauch, die Pufferverluste und die Verluste berechnet (oder sagen wir besser: abgeschätzt), die das "Anheizen" des EuroPellet erfordert.
    Ein Mitarbeiter am Fröling-Stand bei der ISH mit dem ich das Thema Puffer+Trinkwasser diskutiert habe fand diese Berechnung sehr interessant und realitätsnah.
    Infos die für solche Berechnungen eine gewisse Rolle spielen sind z.B. Anzahl Personen, evtl. Härtegrad des Wassers, max. Heizbedarf des Hauses, Heizsystem
    Vielleicht lassen sich Ihre 10 Fragen hier ganz gut behandeln. Ich könnte ein paar theoretische Excel-Versuche eines angehenden Bauherren beisteuern. Und die echten Experten hier im Forum können sicherlich Ihre Fragen aus ihrer Erfahrung heraus kompetent beantworten.
    • Name:
    • Reg2023-Wolfgang
  2. Ähnliches Problem

    allerdings andere Pellets-Hersteller (10 kW-Anlage). Ich hatte mich auch gegen Solar entschieden aus Kostengründen. Daher "nur" 185 L WW-Speicher. Geht ganz gut. Habe die Regelung so hinbekommen, dass für WW 1x im Sommer die Anlage in Betrieb geht.
    Bin mir aber selber unschlüssig, gerade im Winter, ob nicht ein Pufferspeicher sinnvoll wäre. Mir ging es hier allerdings eher um "weniger Brennerstarts, längere Laufzeit, höherer Wirkungsgrad".
    Funktionieren tut es auch ohne Pufferspeicher. Nachdem ich ein paar Parameter der Steuerung verändert hatte (Schaltdifferenz etc.), komme ich aufs ganze Jahr gerechnet auf ca. 13 Starts am Tag, bei Durchschnittlich 3 Stunden Laufzeit, für > 146 m²
  3. EuroPellet mit getrenntem Puffer.

    • Die Frage gab's in der Tat schon mal auf diesem Forum und wurde damals ja auch u.a. von Wolfgang und mir diskutiert. (s. Link 1 unten). Dennoch finde ich es gut, auch schon gestellte Fragen ab und zu neu aufzugreifen, da zwischenzeitlich ja mehr an Erfahrung vorliegt.
    • Ich habe seit Dezember auch die EuroPellet im Einsatz mit getrenntem Puffer (Fröling P750) und 300 Liter Trinkwasserspeicher. Hier meine Überlegung zum Puffer:
    • Das Ziel eines Puffers ist es ja unter anderem, möglichst viel Energie zwischenzuspeichern um damit die Taktrate der Kesselbetriebs zu reduzieren und dafür auf der Gegenseite möglichst lange Brennzeiten zu erreichen (wenn die Anlage mal heiß ist, verbrennt sie effektiver als im Anlauf).
    • Die Energie, die ein Puffer speichert, hängt linear ab von seinem Volumen und der Temperaturdifferenz, um die er erwärmt wird. Ein Puffer, der von 43 °C auf 55 °C erwärmt wird hat nur ein Drittel der Energie aufgenommen wie ein Puffer, der von 43 °C auf 79 °C erwärmt wird.
    • Beim Kompipuffer entspricht die obere Puffertemperatur zwangsweise der Trinkwassertemperatur. Möchte ich "viel" Energie in den Puffer speichern, dann wird das Trinkwasser wärmer als 55 °. Je höher die Trinkwassertemperatur, desto höher die Neigung zum Kalkausfall. Aus diesem Grunde empfiehlt sich hier eine Begrenzung auf 55 °C bis 60 °C.
    • Mit einem separaten Puffer kann ich also den Puffer auf 80 °C hochjagen und dann auch kontinuierlich den Trinkwasserboiler nachladen, ohne Kalkausfall zu haben.
    • Prinzipiell bin ich mit separatem Puffer also wesentlich freier als mit einem Kombipuffer. Ein großer Preisunterschied ist es auch nicht. Die EuroPellet kann in der Grundversion einen Heizkreis mit externem Mischer bedienen sowie einen extra Puffer mit Ladepumpe und einen Boiler mit Pumpe.
    • Die Programmiermöglichkeiten der EuroPellet sind beeindruckend. Seit der letzten Software, die ich seit ein paar Tagen drauf habe, hat sich die Programmierung des Puffers auch geändert. Neuerdings kann man die untere Puffertemperatur in °C festlegen, ab der der Puffer als voll betrachtet wird. Vorher war das Kriterium "voll" abhängig von der Temperaturdifferenz zwischen Puffer oben und unten (z.B. wenn weniger als 10 °C Differenz, dann ist der Puffer voll). Persönlich fände ich es nicht schlecht, wenn untere Puffertemperatur, bei der der Puffer als voll betrachtet wird, als Differenz zur Boilertemperatur eingestellt werden könnte. Aber das ist für die meisten anderen Benutzer wahrscheinlich zu verwirrend.
    • Bei aller Rechnerei: Ich bin leicht schockiert, wieviel Energie das Trinkwasser durch Zirkulation verliert. Das unterschätzt man schnell beim Rechnen.

    Viele Grüße,
    Thomas Walter

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