Hilfe! Problem mit Wohnraumklima, vermutlich Schimmel
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Hilfe! Problem mit Wohnraumklima, vermutlich Schimmel

Hallo zusammen,
bin neu hier und möchte versuchen, hier Hinweise zu bekommen, wie ein Problem meiner Mutter mit ihrem Haus bzw. Wohnraumklima gelöst werden kann.
Das Problem:
Meine Mutter lebt allein in einem Einfamilienhaus Baujahr. 1975. Seit 12/06 treten bei ihr Probleme auf mit allergischen Reaktionen (brennen im Hals, brennende Augen, rote Backen, beißen im Gesicht), die Beschwerden können durch Antiallergikum (Cetirizin) teilweise gelindert werden, aber die Lebensqualität geht gegen Null.
Ich bin in dem Haus nur selten zu Gast, kann die Beschwerden aber bestätigen, bekomme dann Kopfweh und Husten, eine laufende Nase.
Vermeintliche Ursache für die Beschwerden:
Im (offenen) Treppenhaus im Keller wurde an einer relativ kleinen Stelle Schimmel entdeckt, die Sache wurde von einem Sachverständigen ("Schimmelexperte") begutachtet, der Schimmel daraufhin wie folgt behandelt: Putz (auf ca. 1 m²) ca. 1 cm tief abgefräst, mit 80 % Alkohol behandelt, dann mineralischer Putz und mineralische Farbe aufgebracht.
(Die alte verlustreiche Ölheizung im Keller wurde 12/04 gegen eine moderne Gasheizung getauscht, seitdem ist es im Keller (keine Heizkörper) deutlich kälter, könnte evtl. der Grund für den Schimmel im Keller gewesen sein.)
Zusätzlich gab es eine kleine Schimmelstelle in einem Zimmer im Obergeschoss, über einem Fenster (Nordseite). Der Schimmel wurde ebenfalls entfernt, die Wand gespachtelt und gestrichen. (Das Zimmer wurde die letzten Jahre weder geheizt noch bewohnt, das Fenster wurde 09/06 getauscht, das neue "dichte" Fenster könnte evtl. die Ursache für den Schimmel gewesen sein?)
Nun gut, die sichtbaren Schimmelstellen wurden also 01/07 vermeintlich professionell beseitigt. ABER: Die gesundheitlichen Beschwerden sind weiterhin vorhanden, besonders stark, wenn draußen Wind geht und dadurch auch die Luft im Haus in Bewegung ist. Die einzige Möglichkeit zur Linderung ist, ständig alle Fenster zu öffnen und für möglichst viel Frischluft zu sorgen.
Daraufhin hat der Sachverständige eine Luftanalyse mittels Passivsammler empfohlen, es wurde die Konzentration von ca. 65 verschiedenen Stoffen in der Raumluft analysiert. Ergebnis: "Erfreulich geringe Schadstoffbelastung im Haus"
Tja, was nun?
Das Hauptproblem ist jetzt also, die Ursache für die allergischen Beschwerden zu lokalisieren und zu entfernen. Ich nehme mal an, dass das Problem nach wie vor Schimmel ist, nur welcher Schimmel, und wo?
Ich könnte mir jetzt noch zwei Maßnahmen vorstellen:
1. Es gibt eine Firma, die vernebelt zur Schimmelbeseitigung das ganze Haus mit einem bestimmten Stoff, um alle vorhandenen Sporen abzutöten. Das kostet aber eine ganze Stange Geld, und der Erfolg ist evtl. fraglich ...
2. Evtl. kann man die Stelle, von der das Problem ausgeht, mit einer besonders guten Nase aufspüren, gibt es auf Schimmel spezialisierte Spürhunde?
Ok, das war's erstmal.
Falls jemand weiß, wie man hier weiter vorgehen kann, oder evtl. schon mal ein ähnliches Problem hatte und lösen konnte, dann bitte Antworten.
Wenn dieses Problem endlich gelöst werden könnte, würde mich das sehr freuen, und meine Mutter sehr glücklich machen.
Vielen Dank.
Gruß,
Pilotos
  • Name:
  • Pilotos
  1. Muss ja nicht Schimmel sein,

    z.B. Hausstauballergie äußert sich doch genauso.
  2. was mich stört

    bei der "Sanierung" und Störersuche ist das ziemlich planlose Vorgehen. Wieso wird denn an zwei Stellen rumsaniert, wenn die Ursache des Schimmels gar nicht bekannt ist?
    Abgesehen von anderen mehr oder weniger teuren und mehr oder weniger erfolgreichen Maßnahmen sollte erstmal eine Tür vor den Keller oder das Treppenhaus.
    "Abtöten" von Schimmelsporen ist bei unbekannter und nicht abgestellter Quelle genauso blödsinnig, wie mit einem Föhn gegen die Feuchte aus einer undichten Leitung vorzugehen.
    Schimmelhunde gibt's und die sind zum Auffinden von störendem Schimmel auch geeignet. Nach den von Ihnen beschriebenen Modernisierungen ist es aber wahrscheinlich, dass die Ursachenkette etwa so aussieht:
    Warme feuchte Luft aus den Wohnräumen kommt in den Keller. Nach Entfernen der "Kellerheizung" kondensiert dort die Feuchte und führt verbreitet zu Schimmelwachstum. Die neuen Fenster verhindern den automatischen Luftaustausch.
    Demnach stellen Sie mit Maßnahme 1 sowohl die Ursache des Schimmels wie auch den Transportpfad für die Sporen ab.
    @Bernhard Kuner: plötzlich auftretende Hausstauballergie bei mehreren Personen wäre ein ziemlicher Zufall.
  3. Was mioch noch mehr stört ...

    ist der lange Zeitraum zwischen Heizungstausch und Beschwerden. Vor allem nach dem lauen letzten Winter!
    Wurden noch mehr Umbauarbeiten, Sanierungsarbeiten oder Renovierungsarbeiten vorgenommen? Oder neue Möbel? Oder Bodenbeläge? oder ...?
  4. @Ralf

    Heizungstausch = Schimmelbildung, Fenstertausch = Lüftungsmangel. Danach hat's noch 1  -  3 Monate gedauert bis die Beschwerden auftraten  -  passt doch.
  5. Ne Matthias ...

    Passt eben nicht.
    Heizungstausch 12/04.
    Beschwerden seit 12/06
    Also zwei Jahre. Selbst wenn man Sensibilisierung und so dazurechnet sind mir 2 Jahre zu lang  -  zumindest als einziger Grund
    Und in 9/06 wurde wenn ich es richtig lese nur EIN Fenster gewechselt. Ich glaube nicht, dass ein System so lange so nah an der Kante laufen kann, das es von nur einem Fenster gekippt werden kann.
  6. Das Fenster

    war meiner Interpretation nach eines von mehreren, die getauscht wurden. Wäre schön, wenn der Fragesteller das nochmal klären könnte.
  7. Konditionierung

    dass sich gleiche Symptome beim Fragesteller ausbilden kann ein Fall von Konditionierung sein. (ggf bei weiter Auslegung des Begriffs)
    Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass im Alter Allergien ausgebildet werden.
    Veränderung gibt es hier wohl nur durch einen Umzug (wobei allerdings auch nicht gesichert ist, dass die Symptome verschwinden und zweitens, wenn sie verschwinden nicht gesichert ist, dass das Haus daran Schuld ist.
    Gruß
  8. Schimmelhund

    Hallo, es gibt eine Möglichkeit, den Schimmel auf zu spüren.
    Schimmelhund!
    Schauen Sie unter Isotec.de

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