Hallo,
wir bauen gerade ein Einfamilienhaus und am Wochenende fragte ein Bekannter wieso wir keine Zisterne bauen. Das habe ich mich dann auch gefragt, deshalb die Frage ob sich sich jetzt noch relativ einfach einbauen lässt. Der Arbeitsraum wurde vor ca. 2 Wochen verdichtet, die Abwasserrohre für die Dachrinne ragen aber noch ca. 50 cm aus dem Boden und so hoch wird auch noch aufgefüllt. Reicht die Höhe für die Zuleitung zur Zisterne oder müssen die tiefer verlegt werden?
Dann noch eine Frage zu den Kosten? Hat jemand eine Grobschätzung, vielleicht aus einem Angebot, was die Zuleitungen zur Zisterne kosten darf (Kosten pro Meter)? Der Bekannte meint die zusätzliche Zuleitungen im Haus zu den Toiletten (4 Stück) würden nur so auf ca. 200 € kommen. Kommt das wirklich hin?
Was die Zisterne und die Pumpe kostet, da hat man vermutlich eine beliebigen Spielraum. Wenn jemand aber einen aktuellen Tipp für mich hat, dann nehme ich den gerne an. Vor allem was die Zisterne Bzgl der Filterung betrifft.
Einbauzeitpunkt Zisterne
BAU-Forum: Wassersparen / Regenwassernutzung
Einbauzeitpunkt Zisterne
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Man muss prüfen, ob Sicht die Zisterne lohnt
aus ökologischer Sicht tut sie das bestimmt, aus ökonomischer Sicht, selbst beim Passivhaus mit ökologischem Ansatz nicht immer. Wichtig ist, ob für das Zisternenwasser Abwassergebühr bezahlt werden muss. Wenn dies so ist, kann man gleich zwei zusätzliche Wasseruhren mit hineinrechnen plus die Eichung alle 2-5 Jahre. Alternative zur Zisterne als Brauchwasserspeicher wäre die sog. Grauwassernutzung, also Aufbereitung von "relativ sauberem Abwasser" zu Toilettenspül und Gießwasser. Vorteil: Auch im trockenstem Sommer fällt täglich einiges an Wasser an.
Infos auf meiner HP ...
Gruß -
Trennung Trinkwasser andere Wässer
Sie müssen sicherstellen, dass die Zisterne immer - mindestens bis zu einem unterem Stand mit Wasser gefüllt ist. Das heißt es muss eine Trinkwassernachspeiseeinrichtung existieren, wo mindestens 20 mm (?) freier Abstand zwischen Trinkwasserauslauf und Auffangtrichter ist und das Ventil für den Auslauf sollte automatisch bei Unterschreitung des Mindestwasserstandes geöffnet werden. Ein Umschalten der Wasserzuführung zur Toilette zwischen Trinkwasser und Zisternenwasser ist nicht! zulässig. Denn das Zisternenwasser hat keine Trinkwasserqualität und eine Trinkwasserverschmutzung ist nach Umschalten nicht auszuschließen. -
Informationen zur Regenwassernutzung
Ausführliche Informationen zur Regenwassernutzung finden Sie auf meiner Webseite. -
Soviel habe ich bezahlt
Erdaushub zusammen mit der Baugrube: ca. 40 Kubikmeter a 5,50 = 220,- €
Sandbett: Keine Ahnung, vielleicht 50,- €
STB-Zisterne (6 Kubikmeter) mit beruhigtem Einlauf und Feinfilter: ca. 1200,- €
Arbeitslohn für Setzten der Zisterne und Verlegen der Leitungen im Erdreich: Eigenleistung
Regenwasserstation mit integriertem Nachspeisebehälter: 1000,- €
Ein paar Meter Trinkwasserleitungen im Haus: Keine Ahnung, ca. 100,- €
MfG Ortwin -
Korrektur zu Hr. Ebel
Die (autom) Trinkwassernachspeisung ist nicht zwingend erforderlich und hat natürlich auch Nachteile:- sie kommt nicht gerade billig
- sie ist mit zahlr. Auflagen verbunden (tlw. schon angeführt)
- sie macht die Zisterne in der Praxis "kleiner", indem nie die volle Kapazität ausgenutzt werden kann, da sich die Nachspeisung bei ca. 15 - 20 cm Füllhöhe einschaltet. So werden dann von einer 7 m³-Z. etwa nur 6 m³ effektiv genutzt.
- daraus, nämlich aus dem vorzeitigen Nachspeisen, ergeben sich natürlich auch zusätzl. Kosten für Trinkwasser
Alternative: Nachfüllen bei Bedarf mit Gartenschlauch
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"Super-Tipp" von Herrn Kohberger?
Ich möchte Herrn Kohberger nachts im Winter bei minus 15 Grad gerne sehen, wie er seine Zisterne mit dem Gartenschlauch nachspeist, nur weil die Toilettenspülung nicht mehr geht!
Darüber hinaus ist nachgewiesen, dass eine Nachspeisung bei Bedarf mit Hand wesentlich ungenauer und
trinkwasservergeudender ist, als eine einfache Nachspeisung mit begrenzten Schwimmerschaltern.
Im Übrigen ist es Falsch, dass Aufgrund der Nachspeisung ein Mindestwasserstand von 15 - 20 cm in der Zisterne verbleibt. Dieser "Totwasserstand" ist technisch zwingend erforderlich für die Pumpe, damit diese keine Luft zieht und beschädigt wird.
Eine sehr einfache Nachspeisung (Magnetventil + Trichter nach DINAbk. 1988 + Schwimmerschalter) kostet ca. 100,- bis 140,- €. Eine präzise, elektronisch gesteuerte und bedarfsgerechte Nachspeisung mit Zisternenüberwachung ist unter 250,- € zu haben. Wenn dieser Betrag zu teuer ist, muss man es halt wie Herr Kohberger machen und dann mehr Trinkwasser verbrauchen.
(Dieser Beitrag ist schon wieder von einem Experten mit langjähriger Praxis, der als "Bösewicht" seinen Lebensunterhalt mit der Entwicklung, Fertigung und Verkauf von Anlagenbauteilen verdient, wie der Ein oder Andere in diesem Forum meinen könnte) -
was der "Experte mit langjähriger Praxis" (Hr Steinle) vergessen hat
..., ist, dass bedarfsgerecht berechnete und dimensionierte Zisternen höchstens im Sommer nachzufüllen sind (oder bewässert der selbsternannte Experte Steinle seinen Garten auch im Winter?)
Wenn er schon meint, dass eine fallweise manuelle Nachspeisung (ein bis zweimal pro Jahr bei bedarfsgerechter Auslegung) "wesentlich ungenauer und
trinkwasservergeudender ist", dann sollte er uns diesen Nachweis doch nicht vorenthalten.
Auf die weiteren Fehler (Pumpe zieht Luft bei Wasserstand < 20 cm usw.) möchte ich jetzt nicht eingehen.
(Meinung eines Laien, der keine Ahnung hat) -
Gedankenfehler von Herrn Kohberg
Es geht hier in der Ausgangsfrage um eine Regenwasseranlage zur Versorgung von Toiletten, etc. Diese Anlagen sind hauptsächlich im Winter nachzuspeisen!
Benutzt Herr Kohberg keine Toilette im Winter?
Eine Regenwasseranlage rein zur Gartenbewässerung ist ohnehin nie wirtschaftlich und daher ein besonderer Luxus, da die Gartenbewässerung lediglich 3 % - 5 % des jährlichen Wasserbedarfs ausmacht. Für diesen Zweck reichen ein paar billige Regentonnen aus. (steht sogar in meinem Ratgeber)
Darüber hinaus sollten Laien sich erst über das Thema informieren, bevor sie Tipps abgeben und Fachleute als "selbsternannte Experten" diffamieren. Aber leider gibt es immer wieder Laien, die es besser wissen wollen als die Fachleute mit entsprechender Fachausbildung und langjähriger Berufspraxis.
Im Übrigen lässt sich auf meiner Webseite mit einem Inhalt von über 70 MB alles wichtige Nachlesen. Dann ist es nicht erforderlich für Herrn Kohberg noch einmal alles in diesem Forum darzulegen. Darüber hinaus sind noch die DINAbk. 1989, die TrinkwV und Publikationen der fbr, des DVGW und des ZVSHK als Lektüre zu empfehlen. -
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- BAU-Forum - Wassersparen / Regenwassernutzung - 10387: Einbauzeitpunkt Zisterne
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