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Frischwasserzufuhr in Zisterne?
BAU-Forum: Wassersparen / Regenwassernutzung

Frischwasserzufuhr in Zisterne?

Hallo! Wir wollen bei unserem Neubau eine Regenwassernutzungsanlage einbauen. Nun haben wir einen Anbieter gefunden, welcher ein gutes System zu einem guten Preis anbietet. Für mich gibt es da nur einen Nachteil. Sofern die Zisterne leer (bzw. annähernd leer ist) wird der Hauswasseranlage per Fühler mitgeteilt, dass dem so ist. Nun wird das Frischwasser bei dieser und bei vielen Anlagen in die Zisterne gepumpt. ist dies sinnvoll? Ich finde eigentlich nicht. Wäre es nicht besser, dass bei einem Zisternenniedrigstand ein Fühler eine Art Schalter umlegt und das frischwasser direkt in die Leitung gegeben wird. Wenn Frischwasser in die Zisterne geht wird es 1. durch den Bodenschlamm verdreckt, 2. wird zu viel Frischwasser abgenommen als nötig (nämlich bis Fühler erreicht ist. Sollte es nun regnen und die Zisterne berlaufen, war das gekaufte Frischwasser für die "Tonne" Wie seht ihr das? MfG Thorsten
  1. kompaktgerät

    Hallo, die Einleitung von Trinkwasser in die Brauchwasserleitung ist nach DINAbk. nicht erlaubt. Abhilfe schafft hier nur ein Kompaktgerät bzw. ähnliches System, das bedarfsgerecht einspeist. das soll bedeuten, das ein Tank, der über einen freien Einlauf (keine Verbindung von Trink.  -  und Brauchwasser) verfügt, mittels Ventil das dort eingespeiste Trinkwasser an die Saugseite der Pumpe führt und dann wie im Regenwasserbetrieb dem System zugeführt wird. Für Fragen diesbezüglich können Sie sich jederzeit an uns wenden. MfG S. Wolf  -  ResoTec GbR
  2. Zu oben

    Hallo! Danke für Ihre Antwort. Aber wieso ist die Verbindung von Trinkwasser und Brauchwasserleitung nicht erlaubt? Es macht doch mehr Sinn, dass in der Wasserstation ein Art Schalter ist, welcher dann aktiv wird, wenn die Zisterne eine Niedrigstand hat, und somit das Frischwasser durch diese Schleuse direkt in die Steigleitungen gelassen wird. Es ist doch unSinnig, dass Frischwasser in die Zisterne laufen zu lassen um sie von dort wieder mittels Pumpe anzusaugen?
  3. Es gibt eine DIN bzw. Verordnung ...

    welche eine direkte Verbindung verbietet. Frischwasser und Trinkwasser darf NICHT direkt miteinnander verbunden werden. Auch nicht mit Ventil etc. Wohl wegen Keimübertragungn.
    Es gibt aber div. Anlage, wo in der Pumpenanlage ein kleiner Behälter ist in welches Frischwasser in freiem Einlauf einströmen kann. Die Pumpe saugt dann bei leerer Zisterne nicht von dort, sondern von dem kleinen Behälter an. Ist also fast eine "direkte" Verbindung.
    Weitere Möglichkeit wäre ein 2. Anschluss am Spülkasten. Wenn Zisterne leer, Magnetventil auf für 2. Anschluss. Schauen Sie mal bei Rewalux. Dort war irgendwo eine Beschreibung. Oder hier im Forum. Mir persönlich würde diese Möglichkeit zusagen. Denn auch bei Stromausfall haben Sie mit Zisterne kein Wasser. Ich würde aber statt Magnetventil ein Absperrhahn dran machen. Wenn dann Zisterne leer bzw. Stromausfall gehe ich halt in Keller und drehe die Leitung auf. Könnten auch direkt neben dem Spülkasten sein (je nachdem wieviel Toiletten etc. Sie haben). Es gibt aber doch mehrere Möglichkeiten. Jedoch kostet der 2. Anschluss am Spülkasten etwas zusätzlich.
  4. Trinkwassernachspeisung

    Hallo Herr Kramer, es ist für Sie als Laie sicher etwas unverständlich, warum bei der Regenwassernutzung solche "Klimmzüge" für die Nachspeisung veranstaltet und nicht einfach ein preiswerteres Umschaltventil verwendet wird. Die DINAbk. 1988 ist Bestandteil der Trinkwasserverordnung und hat somit Gesetzescharakter. Im Teil 4 der DIN ist zum Schutz des Trinkwassers festgelegt, welche Sicherheitseinrichtungen verwendet werden müssen, wenn Trinkwasserleitungen und Nichttrinkwasserleitungen "Verbindung" erhalten. Unter anderem ist darin z.B. festgelegt, dass Mischerarmaturen mit integrierten Rohrbelüfter ausgestattet sein müssen, da erwärmtes Trinkwasser nur noch Brauchwasser und kein Trinkwasser mehr im Sinne des Gesetzes ist. Ferner steht darin, dass Hauswasseranschlüsse mit Rückflussverhinderern auszustatten sind, etc. Es ist auch darin festgelegt, dass Betriebswasserleitungen für Regenwasser ausschließlich über einen drucklosen "freien Auslauf" Verbindung mit dem Trinkwassernetz haben dürfen. Hier gibt es nun zwei grundsätzliche technische Lösungen: 1. Nachspeisung in die Zisterne 2. Nachspeisung über einen Zwischenbehälter in die Saugleitung der Pumpe. Bei der Lösung 1 können Sie mit geräuschlosen und energetisch wirkungsvolleren Tauchpumpen arbeiten, bei der Lösung 2 (als Kompaktmodul) MÜSSEN Sie mit einer Saugpumpe im Haus arbeiten, was auch zu physikalischen technischen Einschränkungen führt und Pumpenlaufgeräusche im Gebäude verursacht. Hinzu kommt, dass bei der Lösung 2 der Wasservorrat im Zwischenbehälter von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden muss (erfolgt automatisch), damit keine Fäulnis entsteht. Wichtig ist bei der Nachspeisung, dass bedarfsgerecht nachgesspeist wird, d.h. im Bedarfsfall nur soviel Trinkwasser, damit die Pumpe keine Luft ansaugt. Elektronische Steuerungen, wie Sie von mir grundsätzlich in allen Anlagen angeboten werden, füllen bedarfsgerecht nach, sodass nicht mehr Trinkwasser verbraucht wird, als erforderlich und kein Unterschied im Trinkwasserverbrauch besteht als bei Nachspeisemodulen. Alles wichtige über Regenwassernutzung mit ausführlichem Ratgeber finden Sie auf meiner Homepage.
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