Bodengutachten nötig?
BAU-Forum: Tiefbau und Spezialtiefbau
Bodengutachten nötig?
unser Grundstück liegt in einem Neubaugebiet für das ein Bodengutachten angefertigt wurde. Allerdings liegen die Messpunkte relativ weit von unserem Grundstück entfernt. Unser Doppelhaushälfte-Nachbar hat bereits gebaut und zwar ohne ein Bodengutachten einzuholen. Unser Haus soll übrigens, wie das Nachbarhaus, ohne Keller gebaut werden.
Nach der Erfahrung der Nachbarn muss der Grund ca. 2 Meter tief ausgehoben werden, bis tragfähiger Untergrund auftritt, den (nach Auskunft der Nachbarn) jeder Baggerfahrer erkennen soll. Nach Aushub muss der Boden mit Recyclingmaterial aufgefüllt und verdichtet werden.
Unser potentieller Bauunternehmer legt Wert darauf, dass wir ein Bodengutachten anfertigen. Der Gutachter sagt, es würden im Abstand von 25 m Proben genommen, das Grundstück ist aber gerade mal 10 x 25 Meter groß, also wären das 1 Probe im Hausbereich für knapp 1000 €.
Da wir ja bereits wissen, dass der Boden ohne Bodenaustausch nicht bebaubar ist, somit der "Worst Case" ja bereits eingetreten ist und ich nicht glaube, dass sich der Boden bei einer Doppelhaushälfte so stark unterscheidet, würde ich gerne von den Forum-Fachleuten wissen, ob ein Bodengutachten hier wirklich sinnvoll ist.
Ferner, kann (und wird) der Tiefbauer eine verbindliche Aussage über die Tragfähigkeit des verdichteten Boden treffen wollen, dergestalt das die vom Hausbauer geforderte Tragfähigkeit rechtsfähig gesichert ist?
Vielen Dank im Voraus.
-
kein Verständnis
Hallo,
Sie wissen, dass der Baugrund "schwierig" ist.
Der verantwortungsbewusste Unternehmer sagt Ihnen, dass hier weitere Untersuchungen angeraten sind.
Sie scheuen die 1.000,- € und verlangen stattdessen vom Unternehmer eine Garantie, die er beim besten Willen nicht abgeben kann.
Richtig verstanden?
Was soll das? Der Unternehmer sollte auf den Auftrag verzichten. Der Ärger ist schon vorprogrammiert.
Mit freundlichen Grüßen -
Bodengutachten unbedingt nötig
Sehe ich genau so wie Herr Stöckel.
Außerdem sprechen Sie mit dem Gutachter. Der Abstand der Bodenaufschlüsse ist schließlich nicht starr. Ist das Grundstück klein, spricht nichts dagegen die Abstände zu verringern.
Je geringer die Abstände, um so klarer das Ergebnis. -
Auffüllung mit Recycling
Servus,
bei der Auffüllung mit RCL ist auch zu beachten welche LAGA-Klassifizierung zum Einbau zulässig ist.
Abhängig vom Grundwasserstand etc.
Wird leider oft vergessen -
Das Risiko ...
des Baugrundes liegt immer bei Ihnen als Eigentümer. Der Hinweis des Unternehmens sehe ich auch in der Ecke "verantwortungsvolles Handeln". Sie wissen zwar, dass ein Bodenaustausch statt finden muss, aber nur eine Sondierung schafft im Vorfeld Klarheit, um wieviel es sich handelt (Kostenkontrolle). Ob die tragende Schicht tatsächlich wie beim Nachbarn nach 2 m kommt ...? Wer weiß es schon - die Bodenverhältnisse können sich sehr schnell auf kurzer Distanz ändern. Wenn es ganz dumm läuft, müssen sie sogar gründungstechnisch reagieren, je früher sie das wissen um so besser.
Gruß -
Arrrgghhhhh ...
Habe ich das richtig verstanden?
Sie wollen eine Doppelhaushälfte neben ein bestehendes Gebäude setzen, wofür Sie 2 (in Worten zwei) Meter tief ausbaggern müssen und der Nachbar hat KEINEN Keller?
Und das wollen Sie ohne Bodengutachten machen?
Hiiiiiiiiiiiiiillllllllffffffeeeeeeeeeeeeeeeeeee.Bodengutachten: Vier Boherugen an den Hausecken, Abstände nach Ihren Angaben. Kosten je nach Lage 600 - 1200 €
Bodenaustausch erfodert fachgerechte Unterfangung nach DINAbk.. Rechnen Sie mal mit 15.000 € Mehrkosten. Wenn's 2 m sind bei um die 10 m Hauslänge. + 4 - 6 Wochen mehr Bauzeit!
Baggerfahrer können das, was der Name sagt, Bagger fahren (+ baggern). mehr NICHT.
Das sind (i.d.R.) weder studierte Geologen noch Bodengutachter.
Was ist denn, wenn der Nachbar nicht tief genug ausgetauscht hat, Sie baggern ohne Gutachten munter drauf los und es gibt einen Grundbruch => Haus des Nachbarn spielt Schiefer Turm zu Pisa in Richtung Ihrer Baugrube! Dafür haftet keine Haftpflicht, weil grob fahrlässig!Au weia.
*** -
Mmh, das ist deutlich
Hallo,
Danke für die deutlichen Worte.
Der Nachbar hat 2 m tief ausgetauscht, und dies auch auf 1,5 Meter auf unserem Grundstück. Insofern hoffe ich, dass das uns eine Unterfangung erspart bleiben könnte.
Ich denke, dass wir doch ein Bodengutachten in Auftrag geben werden. -
Auf die ...
Einsparung der Unterfangung würde ICH keine Wette abschließen!
Gerade hier genau prüfen lassen! -
Das Wichtigste fehlte..
Die 1,5 m könnten oben der Rand der Böschung sein = unten in der Baugrube sind Sie +- Lot unter der Wand(.
-
wieviel vorher hat der Doppelhaushälfte-Nachbar den gebaut?
wenn das nur ein paar Wochen waren, wäre ein 2 m tiefer Bodenaustausch ohne Rücksprache mit dem zukünftigen Nachbarn wirklich ein unfreundlicher Akt.
Gruß -
Doppelhaushälften Massiv + Holzständerbau
Herr Baumgarten, so wie Sie davor sind geht es sicherlich gründlich in die Hose.
Nehmen Sie mir es nicht übel, aber einen Planer, sprich Archie haben Sie wohl nicht.
@ Kollegen lest mal unter Außenwände/ 2596. -
Deswegen frage ich ja
Herr Vollquardsen.
Ich habe einige Unternehmen angesprochen. Bisher war es von Seiten der Bauunternehmen (schlüsselfertig, also mit Architekt bzw. Planer) noch kein Problem, dass das Nachbarhaus ein Fertighaus ist. Und wie ich der weiteren Antwort entnehme handelt es sich ja um zwei Einzelgebäude, die ja nicht fest miteinander verbunden sind.
Aber meine Frage ging ja eher in Richtung Steine, die angeboten wurden und ob ein Gutachten nötig ist oder nicht. Ein Gutachten (übrigens von allen Bauunternehmen empfohlen, außer vom Fertighaushersteller des Nachbarn, den haben wir natürlich auchnum ein Angebot gegebeten ...) werde ich nach Ihren ausdrücklichen Warnungen anfertigen lassen.
Offen bleibt dann also die Antwort auf die Frage: welchen Stein nehme ich denn jetzt.
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