Grohe: 20 % Rendite reicht nicht - Raubtierkapitalismus von US-Investoren vernichtet deutsche Arbeitsplätze
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Grohe: 20 % Rendite reicht nicht - Raubtierkapitalismus von US-Investoren vernichtet deutsche Arbeitsplätze
Hamburg - "Trotz rund 20 Prozent Kapitalrendite wollen die neuen Eigentümer der Firma Grohe das Unternehmen an den deutschen Standorten ausbluten lassen", warnte gestern Bernd Schildknecht, der Bevollmächtigte der IG Metall. Nach Angaben der IG-Metall drohen durch die Verlagerung der Produktionsstätten bis zu 3000 der 4500 Arbeitsplätze in Deutschland wegzufallen.
Wie die "Financial Times Deutschland" berichtet, empfiehlt die Unternehmensberatung McKinsey im Auftrag der US-Investoren Texas Pacific Group und CSFB Private Equity dem Umzug nach China. Die Unternehmensleitung bestätigte gestern die Zahl der zur Debatte stehenden Arbeitsplätze, sieht aber "akut nur 1500 gefährdet", wie ein Sprecher auf Anfrage der "FTD" sagte. Texas Pacific Group und CSFB Private Equity hatten den weltweit größten Sanitärexporteur im vergangenen Sommer vom britischen Finanzinvestoren BC Partners für geschätzt 1,5 Mrd. € übernommen.
Schon im März hatte der frühere Vodafone-Manager David Haines, seit September 2004 Vorstandschef bei Grohe, Maßnahmen angekündigt: "Wir müssen jetzt handeln, um aus einer Position der Stärke die Zukunft des Unternehmens zu sichern. " Der ursprünglich geplante Börsengang wurde gestrichen. Die Angst der IG Metall, Grohe könne zum "Opfer von Finanzhaien" werden, sei unbegründet, stellte der Vorstand gestern klar. Die Verlagerung in Niedriglohnländer sei im internationalen Wettbewerb dringend erforderlich.
Dass es den Eigentümern tatsächlich um langfristige Sicherung geht, bezweifelt die IG Metall: "Die sind dabei, den Laden kaputt zu wirtschaften", sagte Gewerkschaftssprecher Wolfgang Nettelstroth gegenüber der "FTD", doch diese Strategie werde sich nicht lohnen, wenn der Ruf erst ruiniert ist. "Die haben das Ziel, den Laden zu verwerten und nach drei Jahren wieder herauszugehen. " Kampflos will die IG-Metall das Feld jedoch nicht räumen. In Hemer soll heute eine Protestkundgebung stattfinden.
(siehe Link unten)
Meine Meinung:
Ein Paradebeispiel für Raubtierkapitalismus amerikanischer Investoren. Auf Kosten des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
Da kommt einem echt das Kotzen
Wie die "Financial Times Deutschland" berichtet, empfiehlt die Unternehmensberatung McKinsey im Auftrag der US-Investoren Texas Pacific Group und CSFB Private Equity dem Umzug nach China. Die Unternehmensleitung bestätigte gestern die Zahl der zur Debatte stehenden Arbeitsplätze, sieht aber "akut nur 1500 gefährdet", wie ein Sprecher auf Anfrage der "FTD" sagte. Texas Pacific Group und CSFB Private Equity hatten den weltweit größten Sanitärexporteur im vergangenen Sommer vom britischen Finanzinvestoren BC Partners für geschätzt 1,5 Mrd. € übernommen.
Schon im März hatte der frühere Vodafone-Manager David Haines, seit September 2004 Vorstandschef bei Grohe, Maßnahmen angekündigt: "Wir müssen jetzt handeln, um aus einer Position der Stärke die Zukunft des Unternehmens zu sichern. " Der ursprünglich geplante Börsengang wurde gestrichen. Die Angst der IG Metall, Grohe könne zum "Opfer von Finanzhaien" werden, sei unbegründet, stellte der Vorstand gestern klar. Die Verlagerung in Niedriglohnländer sei im internationalen Wettbewerb dringend erforderlich.
Dass es den Eigentümern tatsächlich um langfristige Sicherung geht, bezweifelt die IG Metall: "Die sind dabei, den Laden kaputt zu wirtschaften", sagte Gewerkschaftssprecher Wolfgang Nettelstroth gegenüber der "FTD", doch diese Strategie werde sich nicht lohnen, wenn der Ruf erst ruiniert ist. "Die haben das Ziel, den Laden zu verwerten und nach drei Jahren wieder herauszugehen. " Kampflos will die IG-Metall das Feld jedoch nicht räumen. In Hemer soll heute eine Protestkundgebung stattfinden.
(siehe Link unten)
Meine Meinung:
Ein Paradebeispiel für Raubtierkapitalismus amerikanischer Investoren. Auf Kosten des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
Da kommt einem echt das Kotzen
Weiterführende Links:
-
Stimmt!
Aber was tun wir? -
ich ...
ich werde in meinem Häuschen z.B. auf solcherlei Produkte verzichten. Das merken die zwar nicht, aber mehr kann ich nicht tun. -
wenn man jetzt ...
wenn man jetzt ganz ganz böse wäre, dann könnte man den Amerikanern, diesen Finanzhaien im besonderen einen neuen 11.09 wünschen. *Sarkasmus off!
Natürlich ohne das es Menschenleben fordert, aber der Kapitalmarkt müsste mal zurecht gerückt werden!
Gab es in der Geschichte nicht schon einmal 5 Millionen Arbeistlose und einen schwarzen Freitag der Finanzhaie?
ui ui ui, das lässt nichts gutes ahnen, mal sehen wann das Fass überschwappt! -
wir sollten nur sicherstellen,
dass keiner derjenigen, die sich beschweren, Aktien in internationalen Fonds hat.. nicht dass sich hier die janusköpfigen herumtreiben ...
vg -
Wieso, clevere Anleger legen sich schlafen, bis die Krise vorüber ist.
Mindestens die Blue Chips sind noch aus jeder großen Krise gestärkt hervorgegangen. Insbesondere aus dem 2. Weltkrieg. Der war doch nützlich, Historisch gesehen nimmt die Kapitalakkumulation und -konzentration in immer weniger Händen beständig zu. Heute mit zunehmender Geschwindigkeit, denn die westlichen Demokratien mit ihren auf dem Zinseszins basierenden Geldsystemen stellen die Logistik dafür zur Verfügung. Mit eingebauter Mittelstandsvernichtungsautomatik. Und die Regierung Bush hat ja auch das (v) erklärte Ziel, diese Form der Globalisierung zu befördern, aktuell im Nahen Osten.
Irgendwann wird es halt keine Kriege zwischen Nationen mehr geben. Nur noch eine weltweite Coca Cola Demokratie. Mit Strippenziehern, die nicht im Rampenlicht stehen. Wenn ich ehrlich bin, bin ich mir nicht einmal sicher, ob dies nicht sogar die einzige Möglichkeit zum Überleben der Menschheit darstellt. Wenn die Alternativen bedeuten, dass demnächst Absurdistan gegen Großland einen Atomkrieg führt oder die Welt mit biologischen Kampfstoffen verseucht wird!