Kellerwand dämmen auschachten
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Kellerwand dämmen auschachten

Kellerwand dämmen auschachten
  1. Sollte mal

    Sollte mal
  2. Ein ordentliches Bauunternehmen sollte das auf die Reihe bekommen!

    Foto von Markus Reinartz

    Ich möchte die Kellerwände von Außen dämmen + Drainage legen lassen. Kann das Haus an 2 Seiten gleichzeitig ausgeschachtet werden? Gemeint sind 1 vordere (längs) und 1 seitliche (Giebel) Seite. Die andere Seite hat einen Anbau und ist nicht betroffen. Baujahr 1962 mit Schrägdach, eingeschossig. Spricht da was dagegen oder kann es zu Rissen oder Verschieben kommen? ein Statiker in das Bodengutachten und in die Statik reinschauen ...

    Danach sollte die Baugrube geplant werden  -  Achtung! VERMUTLICH VERBAU ERFORDERLICH!

    Die Gefahr des Grundbruchs ist das eine  -  die Gefahr der einstürzenden Baugrube die andere!

    Hoffe Sie wollen das nicht alles selber machen! Sie wären nicht der erste Bauherr, der mit dem Kopf zwischen den Knien in seiner eigenen nur 1,50 m tiefen Baugrube verschüttet wird, weil er deren Sicherung nicht für nötig hält. Selber machen ist da wohl eher nicht der richtige Weg, sodann man nicht über das dazu notwendige Wissen verfügt und sich die dahingehenden Kenntnisse im Bereich eines Laien liegen.
    Ein Verbau ist in der Regel nicht erforderlich, sodann Sie ausreichend groß genug frei schachten.
    Ferner sollten Sie sich informieren, wohin Sie denn dann überhaupt die Dränage ableiten dürfen. Im Regelfall dürfen Dränwasser nämlich eben gerade nicht an das städtische Kanalsystem angeschlossen werden. Die untere Wasserbehörde erteilt dazu  -  bis auf wenige Ausnahmefälle- in der Regel keine Einleitungserlaubnis.
    Dränwasser dürfen nur eingeleitet werden in einen See, Bach, Meer, Fluss, Vorfluter (das allerdings in der Regel auch nur mit einer Einleitungs- und Anschlussgenehmigung) oder sind auf dem Grundstück zu verrieseln. Letzteres ist aber wieder davon abhängig ob verieselt werden kann.
    Im Übrigen sind Dränagen mit Spülschächten und mit einem Rückstauschutz zu versehen.
    Das alles ist nichts für Laien.
    Mit freundlichen Grüßen
    Markus Reinartz

  3. Je nach Boden

    Foto von wiki

    Je nach Boden
  4. Hä, was hat dass denn mit der Ausschachttiefe zu tun?!

    Foto von Markus Reinartz

    kann man heute offenbar, das Ausschachten mit einer Art Staubsauger erledigen. Damit ist es sicher möglich, bestehende Leitungen besser als mit dem Spaten oder dem Bagger zu schonen.

    Live habe ich es allerdings nur mit lockerem Kies bei einem Flachdach gesehen.

    Einen Verbau von vornherein als überflüssig darzustellen ohne den Boden und die Schachttiefe vor Ort zu kennen, ist schon sehr mutig.

    Ab 1,25 m Tiefe ist ein Verbau oder eine Abschrägung nach BB-Genossenschaft erforderlich.

    Bei 1,75 m Tiefe ist ohne Verbau endgültig Ende.

    Ich bin auch schon einmal aus einem knapp 1 m tiefen Loch gerade noch herausgekommen. Der Boden war ursprünglich aufgefüllt und entsprechend einsturzgefährdet.

    Vorsicht mit Boden und solchen Aussagen. Absoluter Quatsch, mitten in einer Baugrube gibt es auch keinen Verbau, oder? Oder bei einem Steinbruch oder im Braunkohleabbaugebiet, da gibt es keinen Verbau.
    Den Verbau muss ich nur bringen, wenn die Baugrubensohle zu schmal ist und von dem seitlich anstehenden Erdreich ein Gefahr ausgeht, sonst nicht.
    Ab 1,25 m Tiefe ist ein Verbau oder eine Abschrägung nach BB-Genossenschaft erforderlich ... Bei 1,75 m Tiefe ist ohne Verbau endgültig Ende ..., insofern sind diese vorstehenden Angaben unzutreffend. Vorstehendes gilt lediglich für Gräben, nicht für Baugruben, ich meine richtige Baugruben.
    Die Vorschrift, die da nämlich (richtig) lautet ...
    Gräben über 1,75 m bis 5 m ... dürfen ohne Verbau hergestellt werden, wenn sie vom Fußpunkt der Sohle abgeböscht sind und der Böschungswinkel beachtet wird
    Es bleibt also dabei, es ist grundsätzlich kein Verbau notwendig, es sei denn (keine Regel ohne Ausnahme), es wäre nicht ausreichend Platz genug um die Böschuungswinkel einzuhalten oder man möchte die Baugrube halt aus anderen Gründen nicht so breit machen.
    Normaler Keller, 3 m bis 3,20 Aushubtiefe, geht schon, wenn ausreichend breit geschachtet wird.
    Natürlich muss in Abhängigkeit von der Schachttiefe und in Abhängigkeit von der Konsistenz des Bodens die Baugrube ausreichend breit genug ausgeschachtet und abgeböscht werden, dass ist doch logisch. Hatte ich aber auch geschrieben. Wenn genug Platz da ist, kann ich die Grube breit genug ausheben, sodass kein Verbau notwendig ist.
    Es lässt sich doch schöner in einer schönen breit genug ausgeschachteten Baugrube arbeiten als das gewurschtel mit einem Verbau.
    Nun gut, vielleicht ist dann der halbe Garten weg, mag sein, aber Fakt ist, dann brauche ich keinen Verbau.
    Mit freundlichen Grüßen
    Markus Reinartz

  5. Vor dem korrekten Ausschachten mit oder ...

    Vor dem korrekten Ausschachten mit oder ...
  6. Kopfschüttel!

    Foto von Markus Reinartz

    Vor dem korrekten Ausschachten mit oder ohne erforderlichem Verbau sollte ein Statiker klären ob das ohne Risiko für die Stabilität des Gebäudes überhaupt möglich ist, oder ob immer nur Stück für Stück aufgegraben und wieder verfüllt werden muss. Einem Kollegen von mir ist bei so einer Aktion mal die ganzu Wand weggebrochen weil er das nicht ausreichend stabile Fundament untergrub. Der Probant möchte gerne eine  -  im Normalfall- bereits schon einmal vorhanden da gewesene Baugrube wieder ausheben und nicht das Rad neu erfinden!
    Um eine Kellerwand zwecks der Neuabdichtung der Vertikalabdichtung frei zu legen, muss nicht das Fundament untergraben werden! Stirnseite der Bodenplatte 15 cm tief (von Oberkante der Bodenplatte herunter gemessen und die Abdichtung von Dort aus neu angelegt) herunter frei gemacht, reicht doch.
    Auch wieder die Ausnahme, dass bis in die späten 60er Jahre die Baugruben  -  aus Sparsamkeitsgründen- hie rund dort lediglich von Hand ausgehoben wurden und die Baugrube deswegen nur so knapp ausgehoben wurde, wie man als bzw. an Platz für die oder bis zur Außenkante des Mauerwerkes brauchte. Anschließend wurde dann oftmals  -  das denn dann auch gleich noch, ebenfalls aus Sparsamkeitsgründen, mit Bruchsteinen/Feldsteinen- direkt gegen das Erdreich gemauert. Es gab denn dann sodann "damals" keine Baugrube oder keinen Arbeitsraum um die aufgehenden Kellerwände drumherum und nach dem aufmauern des Kellergeschosses drumherum und eine Verfüllung der Baugrube oder des Arbeitsraumes war denn dann auch nicht mehr vorhanden. In diesem Fall sind natürlich weitergehende Untersuchungen erforderlich und zu tätigen, ob z.B. die Wand statisch standfest und tragfähig ist und die Wand in einem Stück ausgehoben und freigelegt werden kann.
    Soll eine Horizontalabdichtung in die Kelleraußenwände eingebracht und untergebracht werden ist es selbstverständlich, dass wenn nicht verpresst wird oder Rammbleche in die Wand eingepresst oder eingerammt werden und stattdessen stückweise das Mauerwerk ausgetauscht werden soll, dass stückweise vorgegangen werden muss und dies auch nur von jemand Fachkundigen ausgeführt werden sollte.
    Mit freundlichen Grüßen
    Markus Reinartz
  7. Zusatz

    Zusatz
  8. Sie nicht aber die Teilnehmer an der Diskussion,

    Foto von Markus Reinartz

    Erst einmal danke für die Antworten! Ich hatte nie erwähnt das selbst in Angriff zu nehmen und habe auch erste Kostenvoranschläge eingeholt.

    Nun war ich auf dem Grund meines feuchten Kellers und hatte bemerkt, dass das Kondenswasser der Therme (steht im Keller) in ein Loch im Kellerboden geleitet wurde. Ich habe jetzt eine Kondensatpumpe einbauen lassen und nun wird das Wasser direkt ins Abwasser geleitet. Nun waren das pro Tag um die 10 Liter, wenn ich das hochrechne aufs Jahr und das die letzten ca. 13 Jahre ist es ja kein Wunder das die Wände und der Boden feucht sind. Mehrere 10.000 Liter. oder sehe ich das falsch. Im Kellerboden gibt es zwei von den besagten Löchern, ca. 30 cm X 30 cm. Dort sieht man jetzt den nassen, modrigen Boden, Sand. Meine Frage kann ich damit rechnen das der Kellerboden und die Kellerwände jetzt abtrocknen, da kein Kondensat nachließt und eventuelle auf eine Drainage verzichten? Gruß haben das in die Runde geworfen, dass es nicht der richtige Weg sein könne, derartige Arbeiten  -  ohne die dazu erforderlich speziellen Kenntnisse  -  selbst ausführen zu wollen. Damit issss das ja dann logischerweise in der Debatte drin, weswegen dann auch gleich darauf eingegangen wird.
    Nun gut, bei schlechten Bodenverhältnissen, was die Versickerungsfähigkeit angeht, kann es natürlich dazu kommen, dass die Kellerwände ggf. feucht werden, wenn denn dann die Bodenplatte auch nicht dicht ist oder das anfallende Wasser ungehindert in die Schicht auf der Bodenplatte und mithin unter dem Estrich (sodann vorhanden) gelangen kann, weil der Rand im Bereich der Stirnseite der Bodenplatte und des Estrichs nicht abgedichtet worden ist.
    Würde die Bodenplatte nichts durchlassen und die Stinseite der Bodenplatte und des Estrichs wäre abgedichtet, kann das ja sp schnell nicht passieren, dass die Wände nass werden, es sei denn, dass Wasser würde über das Niveau der Oberkante des Fußbodens ansteigen und den Kellerboden überlaufen.
    Aber nun gut, hätttttste und täteste und wäre wenn, da wollen wir doch einmal hoffen, dass die Kondensatleitung richtig und korrekt an die Abwasserleitung angeschlossen worden ist  -  sonst wird es nämlich unter Umständen leicht stinkig muffig im Kellergeschoss und je nach dem, wie die Leitungen verlegt sind auch im Erdgeschoss- und damit Ihr Problem behoben worden ist.
    Wenn es anfängt zu stinken, dass werden Sie ja spätestens dann merken.
    Mit freundlichen Grüßen
    Markus Reinartz

  9. Könnte es auch sein, dass da ein Luftentfeuchter ausreicht?

    Foto von Edmund Bromm

    Könnte es auch sein, dass da ein Luftentfeuchter ausreicht?

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "Könnte es auch sein, dass da ein Luftentfeuchter ausreicht?" auf die Frage "Kellerwand dämmen auschachten" im BAU-Forum "Modernisierung / Sanierung / Bauschäden"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  10. Das mag sein.

    Foto von Markus Reinartz

    Bevor hier ein Riesenaufwand betrieben wird sollte doch erstmal die Ursache geklärt werden! Lesen Sie sich bitte erstmal auf meiner Homepage zu diesem Thema ein bevor Sie sehr viel unnötigen Aufwand betreiben. Das Bild zeigt Wasserpfützen am Kellerboden nach einer sehr aufwändigen Sanierung und hier habe ich einen Luftentfeuchter eingestellt  -  aus  -  Basta. Allerdings bekämpft der Kondenstrockner ja auch nicht die Ursache, gelle.
    Außerdem hatte  -  soauch- ich bereits schon beschrieben, das es ja mithin klar sein muss, wo die Feuchte her kommt, logisch oder, da reichen denn dann auch Ihre "Basta" Beteuerungen nichts.
    Mit freundlichen Grüßen
    Markus Reinartz
  11. Nun ich behaupte einfach wenn der Keller nur "feucht" ist, dann ist es Tauwasser..

    Foto von Edmund Bromm

    Nun ich behaupte einfach wenn der Keller nur "feucht" ist, dann ist es Tauwasser..

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "Nun ich behaupte einfach wenn der Keller nur "feucht" ist, dann ist es Tauwasser.." auf die Frage "Kellerwand dämmen auschachten" im BAU-Forum "Modernisierung / Sanierung / Bauschäden"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.

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