Hallo,
unsere Mieter "verweigern" richtiges Lüften. Sie haben sich diese Woche über Schimmel in der Küche, dem Schlafzimmer, dem Kinderzimmer und dem Bad beschwert. Wir wohnen im gleichen Haus und sehen, dass die Zimmerfenster stundenlang auf "kipp" stehen, die Heizung dabei voll aufgedreht ist (kann man im Keller an den Vor- und Rücklaufleitungen (Vorlaufleitungen, Rücklaufleitungen) merken *gg). Dummerweise können wir die realen Heizkosten nicht abrechnen, mit den Mietern haben wir vereinbart, dass sie eine Pauschale zahlen. Klar, ist eigentlich nicht richtig, aber wir wissen nicht, wie wir exakt abrechnen sollen, da das Heizsystem "an einem Stück ist" (war früher ein riesiges Einfamilienhaus).
Wie dem auch sei, jetzt ist dicke Luft, weil wir uns die Frechheit erlauben, den Mietern falsches Heizen/Lüften zu unterstellen. Und die Fenster sind weiter gekippt, Öl wird "verballert". Muss ja nicht sein, die sollten auch an ihren 3 jährigen Sohn denken, der will auch noch auf dieser Erde leben ...
Wie kann ich unseren Mietern doch noch klar machen, dass dauernd gekippte Fenster Mist sind?
Ich will nicht gleich mit einem Gutachter anrücken, aber wenn es die letzte Möglichkeit ist ...
Wie hoch wären ungefähr die Kosten für einen Gutachter, der es den Mietern ggf. schriftlich gibt, dass sie besser lüften sollen (sollte der Schimmel laut Gutachter davon kommen)?
Anzumerken wäre noch, dass beim Kauf des Hauses KEIN Schimmel vorhanden war, auch kein versteckter (wir haben ja selbst renoviert, ohne die Bausubstanz zu verändern).
Mieter "verweigern" richtiges Lüften
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden
Mieter "verweigern" richtiges Lüften
-
sanfter Druck?
Hallo,
es gibt Heizkörperthermostate, die angeblich das Öffnen der Fenster am plötzlichen Absinken der Temperatur erkennen und dann "abdrehen".
Ohne selbst aus Erfahrung sagen zu können wie gut diese Dinger funktionieren - wäre das vielleicht eine Lösung?
Bei "Dauer-Kipp" würde es in der Wohnung unangenehm kühl werden.
Bei gelegentlichem kurzem Stoßlüften wäre das nicht so. Lernfähigkeit mal vorausgesetzt, könnte das eventuell zum richtigen Lüften "erziehen". -
Die Kosten für einen Gutachter..
kann ich nicht beziffern (ein Bekannter hatte mal einen ähnlich gelagerten Fall, da aber die Leistung nicht identisch sein wird, möchte ich keine Zahlen nennen ...).
Wir selbst hatten mal einen identischen Fall (allerdings ohne Schimmel) und waren fast dran, eine zweite Steigleitung zu legen, bzw. in die Steigleitungen Wärmemengenzähler einzubauen.
Der ersparte Ärger (einschl der für andere bezahlten Kosten) ist der Aufwand für Geräte und Montage mehr als Wert. -
ungefähre SV Kosten
-
Ganz einfache Möglichkeit ...
Per Datenlogger (elektr. Datenspeicher) die Raumluftfeuchte, -Temperatur und Wandoberflächentemperatur über einen längeren Winterzeitraum aufzeichnen und dann Taupunktermittlung usw. betreiben.
Dann ist klar, WO die Ursache liegt.
Für beide Seiten -
Nachweis der Mängelfreiheit der Mietsache
Datenlogger sind ein beliebtes Spielzeug, reichen den meisten Gerichten (zumindest in Berlin und Brandenburg) nicht aus, um nachzuwesen, dass der Mieter Schuld ist am Schimmel. Die Gerichte in unserer Gegend wollen immer den entgegengesetzten Nachweis der Mängelfreiheit der Mietsache (Einhaltung des Schimelpilzkriteriums - Mindestinnenoberflächentemperatur über 12,6 °C bei normklimatischen Randbedingungen). Ist dieser Nachweis erbracht und kein Baumangel festgestellt, so dient der Datenlogger erst dann zum Nachweis der Lüftungs- und Heizungsfehler.
Nur ein Datenloggerprotokoll führt hier meist zu der anwaltlichen Behauptung: Mag sein, dass es beim Mieter Unregelmäßigkeiten bei der Lüftung gibt, aber das eigentlichen Problem liegt in der Bausubstanz.
Gutachterkosten liegen da schnell mal bei 750 € und mehr, je nach Untersuchungsumfang. -
Gute Datenlogger
- wie das von mir verwendete Testo 171-1 o. 3 - loggen nicht nur die rF und Gradzahl der Raumluft, sondern über einen Bauteil-Oberflächenwärmefühler, auch die Oberflächentemperatur der betroffenen Bauteile.
Die GA-Kosten sind sicherlich nicht zu hoch angesetzt.
In dieser Richtung muss gerechnet werden. -
mein
177-H1 kann das auch.
Grüße -
Und wie sollten denn die Mieter "richtig" lüften?
-
Sanfter Druck
Hallo Herr Bromm,
bekanntlich lernen die meisten übers Portemonnaie ganz gut. Mit Wärmemessern an allen Heizkörpern, auch an Ihren, und dann die Abrechnung an eine Firma für Heizkostenabrechnung vergeben. Dann findet auf einmal jeder den Knopf zum herunterdrehen. -
Ja
-
frohes Neues Jahr!
Hallo,
seit Neuestem muss man doch als Mieter gar nicht mehr so lüften! Die letzte Info von einem Mieter war, lesen Sie doch mal das Urteil Az. 2 T 51/05 LG Aurich ... Ich glaube bald alles!
Siehe LBS => Urteil
Gruß aus Baden -
Das Problem
an dieser Art von Urteilen ist, dass deren Bezug, wie hier mal wieder geschehen, aus dem Zusammenhang gerissen wird.
Das Lüften ist dem Nutzerverhalten anzupassen.
Wenn keiner da ist und wenn nicht 10 KG nasse Wäsche morgens aufgehängt wird, oder Hydrokulturen oder andere Wasserreiche Pflanzen und große, offenen Aquarien vorhanden sind, ist die hier genannte Aussage auch Quatsch.
Aber keiner kennt die Grundlagen, welche dem GA und dem Urteil zugrunde liegen. -
Nochmal die Tatsachen
Hallo nochmal..
Ich will versuchen, nochmal die Tatsachen darzulegen. Dabei bin ich mal bewusst "kleinkariert"! Wir haben jetzt mal tatsächlich Buch geführt, wie das mit dem Lüften ist ... also in den letzten Tagen war durchgehend Frost draußen, so zwischen -2 und -5 Grad.
Das Badfenster war dabei mindestens sieben Stunden am Tag gekippt, während die Heizung aufgedreht war.
Ähnlich war es mit dem Wohnzimmer. Die Terrassentür war morgens vier Stunden gekippt, dann mehrere Stunden geschlossen und nachmittags bzw. abends nochmal etwa fünf Stunden. Ebenfalls mit aufgedrehter Heizung.
Das Kinderzimmer ist fast den ganzen Tag aufgestellt. Heizung an ...
Schlafzimmer ist morgens etwa vier Stunden, abends nochmal zwei Stunden auf ...
Am Abend ist die Heizung im Gegensatz zum Morgen allerdings aus, muss man dazu sagen.
Mit den Mietern haben wir schon ein paar mal über die Lüfterei gesprochen, jedesmal machen sie den Eindruck als würden sie die Zusammenhänge verstehen. Dann kam wieder so eine Aussage: "dann lüften wir halt nicht mehr ... "! Es ist gewiss nicht so, dass wir Vermieter "der übelsten Sorte" sind, wir finden unsere Mieter echt in Ordnung, kleinere Unstimmigkeiten (die es bestimmt überall mal gibt) werden besprochen und wir finden immer nen gemeinsamen Nenner ... wenn jeder auch mal bereit ist, von seinem Standpunkt abzurücken klappt das schon (mal ein Tipp an die anderen Vermieter).
Wir haben das Haus vor dem Kauf in bewohntem Zustand gesehen und es war kein Schimmel vorhanden. Nach dem Kauf haben wir renoviert, auch unter den Tapeten war kein Anzeichen von Schimmel. Das Bad wurde komplett rausgerissen und neu gemacht. nirgends Schimmel. Naja, und jetzt das ...
Wir wissen jetzt wirklich nicht, was wir noch tun sollen, wir wollen ja auch keinen Ärger mit unseren Mietern. -
Nochmal die Tatsachen
Hallo nochmal..
Ich will versuchen, nochmal die Tatsachen darzulegen. Dabei bin ich mal bewusst "kleinkariert"! Wir haben jetzt mal tatsächlich Buch geführt, wie das mit dem Lüften ist ... also in den letzten Tagen war durchgehend Frost draußen, so zwischen -2 und -5 Grad.
Das Badfenster war dabei mindestens sieben Stunden am Tag gekippt, während die Heizung aufgedreht war.
Ähnlich war es mit dem Wohnzimmer. Die Terrassentür war morgens vier Stunden gekippt, dann mehrere Stunden geschlossen und nachmittags bzw. abends nochmal etwa fünf Stunden. Ebenfalls mit aufgedrehter Heizung.
Das Kinderzimmer ist fast den ganzen Tag aufgestellt. Heizung an ...
Schlafzimmer ist morgens etwa vier Stunden, abends nochmal zwei Stunden auf ...
Am Abend ist die Heizung im Gegensatz zum Morgen allerdings aus, muss man dazu sagen.
Mit den Mietern haben wir schon ein paar mal über die Lüfterei gesprochen, jedesmal machen sie den Eindruck als würden sie die Zusammenhänge verstehen. Dann kam wieder so eine Aussage: "dann lüften wir halt nicht mehr ... "! Es ist gewiss nicht so, dass wir Vermieter "der übelsten Sorte" sind, wir finden unsere Mieter echt in Ordnung, kleinere Unstimmigkeiten (die es bestimmt überall mal gibt) werden besprochen und wir finden immer nen gemeinsamen Nenner ... wenn jeder auch mal bereit ist, von seinem Standpunkt abzurücken klappt das schon (mal ein Tipp an die anderen Vermieter).
Wir haben das Haus vor dem Kauf in bewohntem Zustand gesehen und es war kein Schimmel vorhanden. Nach dem Kauf haben wir renoviert, auch unter den Tapeten war kein Anzeichen von Schimmel. Das Bad wurde komplett rausgerissen und neu gemacht. nirgends Schimmel. Naja, und jetzt das ...
Wir wissen jetzt wirklich nicht, was wir noch tun sollen, wir wollen ja auch keinen Ärger mit unseren Mietern. -
Holt Euch einen
der die Mieter überzeugen kann.
Ehrlich Wert am längsten.
Der Sachverständige sollte dem Mieter und Ihnen genau erklären wie er vorgeht, was er misst und was er aus den Ergebnissen ablesen kann.
Dann ein oder 2 Datenlogger für Dauer "X" aufbauen und Ergebnisse auswerten.
Die Parteien zur Besprechung bitten und schon könnte Überzeugungarbeit geleistet sein.
Bisher hat es so (meistens) geklappt.
Ein paar unverbesserliche gibt es leider immer - auf beiden Seiten.
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