Hallo erstmal!
also - ich fang mal ein wenig ausführlicher an:
wir haben uns einen alten Bauernhof zugelegt - bei einem dieser Nebengebäude ist ein Gewölbe der Gewölbedecke eingebrochen.
der Grund dafür ist, dass der Vorbesitzer den maroden Dachstuhl direkt auf das Gewölbe abgestützt hat.
das Gewölbe ist derzeit gestützt (siehe Foto), und der Dachstuhl komplett saniert.
die einzelnen Gewölbe werden von StahlTrägern (i-Träger) begrenzt und durch das ganze wirtschaftsgebäude verlauft zusätzlich längs ein (großer) StahlTräger auf stahlstehern, welcher die ganze Decke stützt.
nun habe ich folgendes vor: das eingestürzte Gewölbe möchte ich ganz entfernen - und nur durch eine Holzbalken-Bretter Konstruktion ersetzten.
nun zur frage:
ich möchte verhindern, dass wenn ich das Gewölbe entferne, das nächste durch den fehlenden seitlichen Druck ebenfalls einbricht.
weiteres habe ich kein großes vertrauen in die seitenwände - da diese auf einer Seite schon sehr marode ist. ("Stein-Lehm-zeigel-misch-mauer")
ich habe nun den Stahlträger der das eingestürzte Gewölbe begrenzt mit dem längs verlaufenden (großen) Stahlträger verschweißt.
sobald ich das Gewölbe entfernt habe - möchte ich den seitlichen Druck wieder durch eine Holzkonstruktion herstellen. (querbalken in Gewölbebreite - auf der einen Seite in den i-Träger eingeschoben - auf der anderen Seite gegen die Außenmauer gestützt.)
reicht das - kann ich so das Gewölbe entfernen - oder sollte ich noch irgendwelche Sicherungsmaßnahmen ergreifen?
PS: auf dem Gewölbe lastet nichts - das Gewölbe muss nur sich selbst tragen.
ich hoffe ich habe mich klar genug ausgedrückt
danke schon mal
Thomas
alte Gewölbedecke - ein Gewölbe eingebrochen - was muss ich alles beachten
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden
alte Gewölbedecke - ein Gewölbe eingebrochen - was muss ich alles beachten
-
Oje ...
zuerst einmal sieht das, was man auf den Fotos erkennen kann, nicht besonders tragfähig aus. Ich würde dringend davon abraten irgendwelche Abbruchmaßnahmen :
1. selbst und
2. ohne vorherige Begutachtung und Beratung durch einen Statiker
vornehmen zu wollen.
Auch wenn man's noch so gerne selber machen möchte, manchmal oder öfter benötigt man eben einen Fachmann, insbesondere dann wenn man selbst Hand anlegen will.
Ansonsten gute Schutzkleidung und die Krankenversicherung nicht vergessen.
MfG
R. Kaiser -
danke
Hallo - danke mal für die Antwort.
habe ich mich scheinbar doch nicht so richtig verständlich asugedrückt.
das dieser Teil der gewölbedecke nicht mehr tragfähig aussieht ist klar - dieser Teil ist auch der eingebrochene - und wird nur noch durch die holzsteher gestützt.
was ich jetzt machen will - ist eben die holzsteher zu entfernen, damit das ganze "runterkommt"
=> aber vorher möchte ich eben das nachbargewölbe so absichern, dass dieses dann nicht ebenfalls nachgibt.
DANKE
lg aus Wien
Thomas -
Statiker
Hallo Thomas,
ich habe mir gerade die Fotos angeschaut, an deiner Stelle würde ich mir sofort einen Statiker besorgen, der dir Anweisungen gibt, wie die Decke abbrechen kannst und damit der Rest dann auch noch stehen bleibt.
Bei so einer Ausgangslage würde ich als bauleitender Architekt die Baustelle sofort sperren - Gefahr im Verzug - und einen Statiker hinzuziehen um die richtigen Maßnahmen einzuleiten.
Wie heißt es so schön in dem Film: " Wer früher stirbt ist länger tot"
Mit freundlichen Grüßen aus Niederbayern -
danke
... habe ich irgendwie eh fast vermutet, dass man das live sehen muss - um urteilen zu können.
ps. : wegen "Gefahr im Verzug": schaut schlimmer aus als es ist - OK - drunter aufhalten sollte man sich nicht unbedingt länger als nötig auch die Stützen sollte man nicht umwerfen - aber das steht vermutlich schon an die 20 Jahre so da (laut Nachbarn - haben wir schon so gekauft) - und auch als wir den Dachstuhl erneuerten, haben wir die Stelle sogar manchmal belasten müssen - glaubt man gar nicht wie stabil das in dem zustand noch ist ...
aber danke trotzdem
werde das wohl doch noch mal mit wem vor Ort gegenchecken ...
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