Horizontale Abdichtung auf der Bodenplatte gegen eindringendes Schichtenwasser
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Horizontale Abdichtung auf der Bodenplatte gegen eindringendes Schichtenwasser

Guten Tag,
ich habe mir im Frühjahr 2007 ein Einfamilienhaus gekauft (Zwangsversteigerung). Das Haus ist halb unterkellert, dass Wohnzimmer auskragend mit Streifenfundamente (T  -  Form). Als die ergiebigen Regenfälle im Mai begannen trat Wasser im Bereich der ersten Lage Pappe über der Bodenplatte in den Keller. Anfang August beauftragte ich einen sachverständigen, der am Haus Schichtenwasser feststellte.
Er schrieb mir das ich komplett eine neue Abdichtung herstellen müsste. Auf meine Frage, wie ich die Abdichtung im Keller, im Bereich des auskragenden Wohnzimmers ausführen müsste sagte er mir mit einer Injektion.
Meine Frage: Wie bekomme ich den Bereich unter der Pappe dicht, wenn ich von außen die Pappe im Bereich der Betonsohle nicht verkleben kann (sonst muss ich das Wohnzimmer abreißen)?
  • Name:
  • Karsten
  1. Was hat denn der Sachverständige dazu gesagt?

    Foto von Edmund Bromm

    Oder habt Ihr nur den Schaden festgestellt?
    Sie brauchen jemanden der Ihnen hilft das Problem zu lösen und dies sollte ein SV sein.
  2. SV schreibt

    das die Bauteile, die unterkellert sind, von außen freigelegt und mit Bitumendickbeschichtung saniert werden sollen. Das auskragende Wohnzimmer mit Streifenfundament soll vom Kellerraum aus mit einer Verkieselung abgedichtet werden.
    Aber wie schon gesagt, dass Wasser tritt unter der Pappe ein und bei einer Injektion müsste ich doch die Pappe durchbohren um an die darunter liegenden Stellen zu kommen.
  3. Schleierinjektion

    ist die Lösung bei überbauten Kellerwänden.
    MfG
  4. Achtung erst prüfen ob denn eine Druckwasser-Belastung möglich ist.

    Foto von Jürgen Hoppensack

    Sonst passiert es wie beim Schürmannbau in Bonn, dass es zu Brüchen kommt.
    Auszug aus einem Bericht hierzu:
    Zitat:
    Die Schädigungen am Gebäudekomplex führten dazu, dass eine
    Hälfte komplett abgebrochen werden musste. Der weniger stark
    geschädigte Gebäudeteil konnte durch aufwändige Sanierungsmaßnahmen in Verbindung mit der Hochdruckwasserstrahltechnik erhalten werden.
    Kernstück des Sanierungskonzeptes war der Einbau einer zusätzlichen Bodenplatte über der bestehenden, zur Stabilisierung und Beschwerung des Baukörpers.
    Eine Schwierigkeit bestand darin, die Bewehrung der bestehenden Wände mit der neu zu betonierenden Bodenplatte zu verbinden.
    Zitat Ende.
    Also erst prüfen und nicht einfach mit schleierhaften Methoden abdichten lassen.
    Übrigens bei einem Meter Wasser außen heißt das 50 cm Beton innen aufbringen. Beton ist zwar doppelt so schwer wie Wasser, jedoch muss auch der Rand 1 mtr hoch dem Druck standhalten und das ist schwierig!
    Aber was dann, wenn 1 Meter und ein weiterer cm dazukommt?
    Wieder alles für die Katz und umsonst.
    Der weitere Bericht dazu: siehe Link
  5. ich nehme nicht an

    dass, der äußere Wasserstand dem im Keller angepasst hat  -  oder?
    Was ich meine ist, wenn nun außen durch Schichtenwasser, Grundwasser oder aufsteigendes Sickerwasser (egal, per einzig vernünftige Definition alles drückendes Wasser) 50 cm Wasser über der Bodenplatte steht, müsste auch im Keller 50 cm das Wasser über OK Bodenplatte stehen.
    Wenn dem nicht so ist, der Wasserbemessungsstand aber der Gebäudeplanung angepasst ist, dann vergessen Sie den vorgemachten "Schürmann" Einwand.
  6. Dann sollte aber auch klar sein, wie hoch das Schichtenwasser aufgestaut ist.

    Foto von Mark A. Carden

    Wenn dies Untersuchung nicht gemacht wird, ja was ist dann?
    Ein Sachverständiger stellt doch nicht einfach nur Schichtenwasser fest, ohne Angaben bis zu welcher Höhe.
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