Hallo
Wir haben folgendes Problem, oder besser gesagt Probleme. Wir wollten ein Wärmeverbundsystem an unserem Haus anbringen. (Baujahr 1904). An sich war alles soweit geregelt bis unser Stuckateur anfing den Putz auszubessern auf den das WDS aufgebracht werden sollte. Es stellte sich heraus das auf dem Fachwerk eine 6 cm dicke Schicht aus mehreren alten Schichten Putz saß. Diese Schicht muss nun komplett entfernt werden, da sie laut Lieferant nicht tragfähig genug ist.
Teile der alten Holzbalken unter dem Putz sind nun feucht und teilweise schon ziemlich angegriffen. Meine Frage ist einfach ob es eine Möglichkeit gibt Balken oder Teile des Fachwerks auszutauschen oder zu sanieren ohne gleich das komplette Haus unbewohnbar zu machen.
Die Mehrkosten die jetzt zusätzlich anfallen für die komplette Entfernung des Putzes und zum Ausgleichen der Unebenheiten (2-3 Arbeitstage zusätzlich) waren ziemlich heftig und der Kostenrahmen ist ziemlich eng.
Zur Ergänzung: Land Baden Württemberg
Ich habe keinerlei Unterlagen wer dieses Haus mal verputzt hat, auch ältere Nachbarn können sich nicht mehr daran erinnern.
Jegliche Hilfe ist mir willkommen
Wärmedämmung Fachwerk - 6 cm Altputz und teilweise verfaulte Balken
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden
Wärmedämmung Fachwerk - 6 cm Altputz und teilweise verfaulte Balken
-
Sinnfrage ...
Wenn die Balken unter dem Putz schon gammeln, hat denn mal irgendwer geprüft, ob der Einbau eines WDV bauphysikalisch und holzschutztechnisch überhaupt Sinn macht oder ob dies die Schäden massiv steigern wird.
Wohl eher nicht, oder?
Dann dies bitte mal ganz schnell nachholen, ein Konzept entwickeln und dann geht es weiter. -
Alte Fehler rächen sich nun.
Sie können ja wahrscheinlich gar nichts dafür.
Ich nehme mal an, dass das Fachwerk evtl. auch mit Zementputzen überputzt wurde, evtl. auch noch mit zu diffusionsdichten Kunststoffanstrichen. Wurde früher bei "Verschlimmsanierungen" auch oft gemacht. Klar ist, dass der Altputz runtermuss. Oftmals müssen auch die Fußschwellen über dem Sockel ausgetauscht werden und gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt werden. Dann muss wohl jeder Holzstiel, jede Schwelle, jeder Riegel untersucht werden und bei Fäulnissbefall sind diese zimmermannsmäßig auszutauschen. Ich weiß ja nicht wieviel Balken befallen sind, aber das hört sich ja nach Komplettsanierung an. Sie brauchen zumindest einen in der Altbausanierung erfahrenen Architekten und/oder auch einen Gutachter für Bauschäden. Wenn Sie das jetzt so mit Styropor zupappen wird es vielleicht noch schlimmer und Ihr Häuschen macht es dann nur noch 20 Jahre. Das muss erstmal von einem Bauphysiker, bzw. Sachverständigen für Wärmeschutz überprüft werden. Evtl. gibt es Zuschüsse für die Sanierung, evtl. hilft das Denkmalschutzamt, wenn die Fassadenwiederherstellung des Fachwerkhauses förderfähig ist. Dann könnte man vielleicht die Dämmung Innen durch passende Baustoffe, z.B. Calziumsilikatplatten, Korkplatten, Lehmputzsysteme usw. verbessern. Auch das muss genau geplant werden. Mehr lässt sich hier per Ferndiagnose nicht sagen.
Gruß
Interne Fundstellen
Nachfolgend finden Sie eine Auswahl interner Fundstellen und Links zu "Balken, Fachwerk". Weiter unten können Sie die Suche mit eigenen Suchbegriffen verfeinern und weitere Fundstellen entdecken.
Entsprechend Ihrer Suchvorgabe wurden keine Seiten gefunden!
Interne Suche verfeinern: Weitere Suchbegriffe eingeben und mehr zu "Balken, Fachwerk" finden
Geben Sie eigene Suchbegriffe ein, um die interne Suche zu verfeinern und noch mehr passende Fundstellen zu "Balken, Fachwerk" oder verwandten Themen zu finden.