vielleicht hat der Eine oder Andere von Ihnen bereits entsprechende Erfahrungen gesammelt bzw. kennt sich mit der Bauweise und den Materialien von DDR-Fertighäusern aus.
Wir tragen uns mit dem Gedanken, ein Fertighaus aus DDR-Zeiten, Baujahr. ca. 1977 zu erwerben. Das Haus ist vollständig unterkellert und dadurch von unten her trocken. Das Dach ist neu gedeckt und dicht. Die Bauweise ist - soweit wir das zerstörungsfrei feststellen konnten - folgendermaßen:
Außenwände
- Gipskarton-Fertigelemente in Holzständerbauweise (Gipskartonplatte - Isolierung und Holzständer - Gipskartonplatte)
- außen mit Spanplatte beplankt (Zweck?)
.- über der Spanplatte 2 cm Luftspalt, dann abgehängte Fassade aus PVC
Innenwände
- Gipskarton-Fertigelemente in Holzständerbauweise (Gipskartonplatte - Isolierung und Holzständer -
Decke
- Gipskartonplatte auf Dachbinder genagelt, darüber Schüttung aus Isolationsmaterial
Durch den beschriebenen Wandaufbau gehen wir davon aus, dass die Wände zumindest von außen keiner Feuchtigkeit ausgesetzt waren. Schimmelgeruch war nicht festzustellen. Im Hausinneren sind keine Holzverkleidungen vorhanden.
Die Frage ist, ob wir Aufgrund der Bauweise mit Schadstoffbelastungen rechnen müssen (die PVC-Fassade braucht dabei nicht berücksichtigt zu werden, da wir diese in jedem Fall durch eine effektive Wärmedämmung und neue Fassade ersetzen würden). Uns geht deibei hauptsächlich um die Art der eingesetzten Holzschutzmittel sowie Formaldehyde und ob nach 25 Jahren noch gesundheitsschädliche Konzentrationen im Haus zu erwarten sind.
Vielen Dank!
Michael Koch